Opera-Browser geht an chinesisches Konsortium
Manchen Nutzern dürfte Opera als alternativer Web-Browser für langsame Internet-Verbindungen bekannt sein, doch gab es neben diesem kostenlosen Bereich als Technologie-Demo für
Computer,
Smartphones und
Tablets auch das Lizenzgeschäft zur Integration von Opera-Technologie in Geräte. Damit wird es nach dem Willen der norwegischen Unternehmensführung zukünftig vorbei sein. Wichtige Bereiche werden einer neuen
Investoren-Mitteilung zufolge von einem chinesischen Konsortium übernommen. Zu dem Konsortium Kunqi gehören der Spiele-Entwickler Kunlun Tech und Sicherheitsspezialist Qifei International Development sowie die Investoren-Gruppen Future Holding, Keeneyes Future Holding und Golden Brick Capital Private Equity Fund.
Das Lizenzgeschäft mit Web-Browsern und Geräteherstellern fällt demnach größtenteils an das Konsortium, welches hierfür schätzungsweise 550 Millionen Euro zahlen wird. Ausgenommen von der Transaktion ist die Opera-TV-Plattform, welche zusammen mit dem Werbenetzwerk sowie anderen Vertriebskanälen für Apps und Spiele bei Opera verbleiben wird. Für Nutzer von Opera bedeutet dies möglicherweise eine Umstellung. Ob und wie die Entwicklung des Web-Browsers fortgeführt wird, ist noch Bestandteil der Verhandlungen. Darüber hinaus müssen noch die Aktionäre sowie Wettbewerbshüter dem Verkauf zustimmen.
Dem alternativen Web-Browser
Vivaldi, der von ehemaligen Opera-Entwickler ins Leben gerufen wurde, könnte dies einen Nutzerzuwachs bescheren. Allerdings fehlen dem Browser noch einige Funktionen, um zur Konkurrenz aufzuschließen. Hierzu zählen Synchronisation von Lesezeichen, eine Schnittstelle für Browser-Erweiterungen sowie Proxy-Beschleunigung für langsame Internet-Verbindungen.