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Optimismus bei den Verhandlungen zur Übernahme von Sun durch Oracle

In der Anhörung vor den Europäischen Wettbewerbshütern hat Oracle sich bereit gezeigt, einige Garantien bei der Übernahme von Sun zu geben. So würde Oracle die zu eigenen Datenbanklösungen konkurrierende Open-Source-Datenbank MySQL weiterentwickeln und auch alle zum Betrieb notwendige Software und Informationen weiterhin kostenlos zur Verfügung stellen. Kommerzielle Lizenzen von MySQL soll es auch nach der Übernahme von Sun unabhängig von anderen Oracle-Diensten geben. Zudem will Oracle auch nicht gegen unlizensierte Storage Engines für MySQL vorgehen, wenn diese nicht als Open Source veröffentlicht wurden. MySQL OEM Agreements würde Oracle zunächst unter den bisherigen Bedingungen bis zum 10. Dezember 2014 verlängern. Zudem will Oracle ein Gremium einrichten, welches über die Weiterentwicklung von MySQL entscheiden soll. Die Europäischen Wettbewerbshüter sollen auf Oracles Angebot positiv reagiert haben und den weiteren Verhandlungen nun optimistisch gegenüberstehen. Spätestens zum 27. Januar 2010 wollen die Wettbewerbshüter die Übernahme von Sun durch Oracle entweder ablehnen oder ihr zustimmen.

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Kommentare

ulanbator
ulanbator14.12.09 17:35
Ich finde es nicht gut, wenn die Wettbewerbsbehörde Oligopole zulässt.

Für Sun ist Oracle der sichere Tod.
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sierkb14.12.09 17:48
Für Sun ist Oracle der sichere Tod.

Sun ist im Grunde jetzt schon tot, seit längerem schon. Deshalb suchen sie schon seit Längerem nach irgendjemandem, der sie freundschaftlich (oder meinetwegen auch feindlich übernimmt). Kurz vor Oracle war Sun bereits mit IBM wochenlang im Gespräch, aber da haben wohl die Summen und Synergie-Effekte nicht ganz gestimmt. Und vor wenigen Jahren, noch bevor Sun die MySQL AB von Monty Widenius aufkaufte, hatte Oracle wohl schon einmal an die Türe von MySQl geklopft und wollte es kaufen, damals war Widenius die von Oracle in Aussicht gestellte Summe nicht hoch genug, deshalb machte den Deal dann später Sun und kaufte Widenius dessen Firma inkl. der Datenbank und inkl. aller Rechte ab.

Und jetzt, wo Widenius seinen MySQL-Fork namens MariaDB gerne auch wieder MySQL nennen würde (das aber ja nicht darf, weil er gegen eine richtig schöne Stange Geld alle seine Rechte an Sun verkauft hatte) bzw. per Lizenzänderung da ein Closed-Source-Imperium draus machen würde, um an alte zeiten anzuknüpfen bzw. da ein neues Business aufzubauen (man sollte nebenbei auch nicht vergessen, dass er mittlerweile als Berater im Board von Microsofts Open-Source-Labor Codeplex sitzt), da jammert er rum und schiebt die EU-Kommission vor bzw. unterfüttert sie mit höchst eigennützigen Fragen und Zweifeln. Ich finde das kein schönes und ein höchst zweifelhaftes und unwürdiges Spiel, das der ehemalige MySQL-Gründer Widenius da im Hintergrund wie auch immer mehr im Vordergrund spielt. Und das schön unter dem Deckmantel der EU-Kommission und dem Vorwand und Eindruck, Oracle wäre in diesem Spiel der Böse...

Hätte Widenius damals nicht an Sun verkauft, so wäre diese ganze Situation gar nicht erst, dann wäre MySQl immer noch in seinen Händen bzw. in der Hand von MySQL AB, und Oracle hätte den Sun-Deal schon längst vollziehen können, ohne von dieser Sache aufgehalten zu werden!
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