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Orka Desktop: macOS kostenfrei virtualisieren

Auf dem Mac gibt es einige Virtualisierungslösungen, darunter etwa VMware Fusion und Parallels Desktop. Mit UTM lassen sich verschiedene Versionen von Windows verwenden, allerdings legte Apple den Entwicklern einige Steine in den Weg (siehe hier). Wer eine virtuelle Maschine sucht und diese lediglich für macOS benötigt, sollte einen Blick auf die freie Software Orka Desktop des Cloud-Dienstleisters MacStadium werfen: Die Benutzeroberfläche zeigt sich aufgeräumt und die Bedienung ist einigermaßen simpel. Zur Zielgruppe zählen unter anderem Entwickler.


Mit aktuellen und älteren macOS-Versionen arbeiten
Um macOS unter macOS zu virtualisieren, steht eine neue Möglichkeit in Form von Orka Desktop zum Download bereit. Die Software ist vor allem für Entwickler von macOS- und iOS-Apps praktisch, da sie diese unkompliziert testen können. Auf Wunsch lässt sich das Betriebssystem in der aktuellen Version bei Apple herunterladen, alternativ kommen IPSW-Dateien zum Einsatz. Das Interface ist schlicht gehalten und legt die wichtigsten Einstellungen übersichtlich dar. Beim Erstellen einer neuen virtuellen Maschine können Anwender den RAM und den Speicherplatz, der in Anspruch genommen werden darf, festlegen. Ferner bestimmen sie über die Auflösung und die bereitgestellte CPU-Leistung. Mit Leistungseinbußen sei kaum zu rechnen: Laut Orka steht den virtuellen Maschinen 95 Prozent der Performance des Host-Systems zur Verfügung.

Quelle: MacStadium

ARM-Mac vonnöten, kleine Schwachstellen
Für den Download von Orka Desktop ist ein ARM-Mac erforderlich, als Mindestvoraussetzung nennen die Entwickler den M1-Chip, acht Gigabyte Arbeitsspeicher sowie über 50 Gigabyte an freien Speicher auf der SSD. Die Software komprimiert macOS-Images stark: Aus einem Image, das 90 Gigabyte umfasst, werden so etwa 15 Gigabyte. An einigen Stellen gibt es noch Verbesserungspotenzial: Laut Heise klappt beispielsweise der Zugriff auf die Zwischenablage nicht, um einen einfachen Austausch zwischen der VM und dem Host-Mac zu ermöglichen.

Orka Desktop (kostenfreier Download von der offiziellen Internetseite)

Kommentare

verstaerker
verstaerker12.07.24 17:42
gibts besondere Vorteile gegenüber UTM?
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sudoRinger
sudoRinger12.07.24 17:47
verstaerker
gibts besondere Vorteile gegenüber UTM?
Nur 20 MB. Das ist wie Viable eine besonders leichtgewichtige Software
+1
Bluebox3412.07.24 18:05
verstaerker

Ich sehe keine. UTM lässt sich kostenlos von der Entwicklerseite laden und die Gallery bietet umfangreiche Downloads für alle möglichen Betriebssysteme. Ich hab sogar meine alte OpenStep ISO schon mittels UTM ans laufen bekommen.
0
alf_bo12.07.24 18:32
Die Kommentare im App Store lesen sich für UTM aber nicht so berauschend…
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verstaerker
verstaerker12.07.24 18:35
alf_bo
Die Kommentare im App Store lesen sich für UTM aber nicht so berauschend…
schön bescheuert wer das im App Store kauft. Auf der Webseite ist es kostenlos und funktioniert tadellos
-2
alf_bo12.07.24 18:40
Um das Kaufen ging es mir nicht. Ich schaue mir dort aber gerne mal Kommentare an. Und eine Firma zu unterstützen finde ich auch nicht schlecht.
+11
zinne
zinne12.07.24 18:55
Kann man damit auch die alten Intel basierten MacOS wie z.B. Hi Sierra nutzen? Das wird aus dem Text nicht so richtig klar.
Das wäre sehr cool für mich, um meine Software auf der minimal unterstützen Version zu debuggen.
+1
Marcel Bresink12.07.24 19:04
zinne
Kann man damit auch die alten Intel basierten MacOS wie z.B. Hi Sierra nutzen? Das wird aus dem Text nicht so richtig klar.

Das wird schon klar, denn bei einem Virtualisierer (offiziell: "Hypervisor") kannst Du immer nur den Prozessor verwenden, der auch im Rechner steckt. Das geht also nicht. Um einen anderen Prozessor zu nutzen, brauchst Du einen Emulator, keinen Virtualisierer.

UTM kann das. Es steuert nicht nur die eingebaute Virtualisierung von macOS, sondern enthält zusätzlich auch den Emulator QEMU, der mehr als 25 verschiedene Prozessoren nachahmen kann.
+11
a_berger12.07.24 19:11
Marcel Bresink
UTM kann das. Es steuert nicht nur die Virtualisierung von macOS, sondern enthält zusätzlich auch den Emulator QEMU, der mehr als 25 verschiedene Prozessoren nachahmen kann.
OK, aber rmeistens wird ja nur der Intel benötigt. Auf heise in den Kommentaren gabs mal einen Vergleich zwischen QEMU, FEX und Box64 - und die letzteren hatten die zichfache Performance gegenüber QEMU. Gibts es irgendeinen Emulator für den Arm, der auf einen der beiden letzteren aufsetzt?

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Marcel Bresink12.07.24 19:16
a_berger
QEMU, FEX und Box64 - und die letzteren hatten die zichfache Performance gegenüber QEMU.

Das ist wieder etwas komplett anderes. FEX und Box64 sind "Linux User Space-Emulatoren". Damit kann man nur Linux-Programme für Intel in einem Linux-System für ARM laufen lassen.

Das ist vom Endergebnis also eher mit Rosetta vergleichbar. So etwas braucht man auf dem Mac nicht, da es das schon von Apple gibt.
+4
a_berger12.07.24 20:58
Ah, super, wieder was gelernt. Danke für die Richtigstellung.
+1
Nebula
Nebula12.07.24 22:49
Bei VirtualBuddy ist direkt ein Volume mit dem Guest-Tools gemountet. Startet man das, klappt's auch mit der Zwischenablage. Zudem kann man bei VirtualBuddy die Bildauflösung besser kontrollieren und auch Retina geht.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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esc
esc13.07.24 06:55
Ich habe mir Paralles gekauft, selbst mein CAD (Solid Edge) läuft drauf.
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Nebula
Nebula13.07.24 14:01
Auf Apple Silicon dürften sich die macOS-Virtualisierer nicht groß unterscheiden, weil sie alle auf Apples Framework zurückgreifen. Wenn‘s unter Parallels läuft, müsste das auch mit UTM, Viable, VirtualBuddy, Bushel und Co. klappen. Der Unterschied ist dann eher, welche Festures sich per GUI konfigurieren lassen und ob es Guest-Tools für Copy & Paste gibt.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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