Overwatch: Mac-Installer aufgetaucht, aber Blizzard wiegelt ab
Seit 18 Monaten ist Blizzards neuester Erfolgstitel Overwatch inzwischen auf den Markt. Spielbar ist er aber nur auf Windows-PCs und den Spielekonsolen Xbox One und PlayStation 4. Traditionell entwickelte Blizzard stets auch für den Mac, aber bei dem 3D-Shooter machte die Spieleschmiede eine Ausnahme.
Am Wochenende
entdeckte ein Reddit-Nutzer einen Download-Link für eine Mac-Version von Overwatch. Da gleichzeitig die diesjährige BlizzCon in Anaheim lief, hofften zahlreiche Fans auf eine entsprechende Ankündigung. Doch leider blieb sie aus und auch der besagte Installer hält nicht bis ins Letzte, was er verspricht.
Signiert, aber funktionslosZwar ist er von Blizzard signiert und nach dem Download öffnet sich auch wie erwartet Battle.net, die zentrale Schaltstelle für Blizzard-Spiele. Allerdings erscheint nach dem Play-Button für Overwatch nur eine Warnmitteilung, dass eine Neuinstallation notwendig sei. Auf Reddit entspann sich dadurch eine lange Diskussion, ob der Link nur Fake wäre oder doch ein Platzhalter für die bald startende Mac-Anwendung.
Chefentwickler erteilt Mac-Version AbsageFür Salz in die Suppe der Mac-Enthusiasten sorgte dann Tim Ford, Chefentwickler von Overwatch, im Gespräch mit Gadgets360. Explizit gab er zu Protokoll: „Wir haben keine Pläne, dieses Spiel auf den Mac zu bringen. Mehrere Technologie-Entscheidungen von Seiten Apples würden es uns schwer machen, Overwatch so zu veröffentlichen, wie wir es uns vorstellen. Deswegen haben wir uns dagegen entschieden.“ Damit wiederholt Ford die ursprüngliche Erklärung Blizzards von 2016, warum Overwatch dem Mac fernbleibt: Apple ist Schuld. Auch die von mehreren Medien angefragten Pressesprecher von Blizzard äußerten als Reaktion auf den aufgetauchten Mac-Installer nur schmallippig, man habe keine Neuigkeiten zu berichten. Vor einem halben Jahr schürte Fords Kollege Jeff Kaplan noch Hoffnung, als er in einem anderen Interview andeutete, die Entscheidung gegen eine Mac-Version sei »nicht endgültig« (MTN berichtete:
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