PC-Benchmarks: Durchschnittliche CPU-Leistung geht erstmals zurück
Bei PassMark handelt es sich um eine umfassende Benchmark-Datenbank, welchen Nutzern die Möglichkeit eröffnet, verschiedene Prozessoren anhand ihrer Leistung zu vergleichen. Dies geschieht bereits seit Langem und weltweit, sodass der gesammelte Datensatz so manche aufschlussreiche Erkenntnis nach sich zieht. Die neu veröffentlichten Statistiken zeigen beispielsweise eine erstaunliche Trendumkehr auf: Die durchschnittliche Leistung von PCs nahm erstmals seit langer Zeit ab. Über die Gründe stellt PassMark einige Mutmaßungen an.
Desktop-Rechner und Notebooks mit LeistungseinbußenPassMark verrät die Entwicklung der durchschnittlichen CPU-Performance seit 2004. Auffällig ist der konstante Aufwärtstrend: Die getesteten Systeme der Nutzer wurden alljährlich leistungsstärker. Dieses Jahr stellt jedoch erstmals eine Ausnahme dar: Bei Desktop-Rechnern liegt der Performance-Rückgang bei 0,5 Prozent. Wer den Graphen für Laptops einem genauen Blick unterzieht, stellt einen noch auffälligeren Knick fest: Das Minus beträgt gar 3,4 Prozent. Ein Grund für diese Entwicklung könnte am veränderten Kaufverhalten liegen: High-End-Rechner scheinen etwas an Attraktivität einzubüßen. Dafür sprechen andere Parameter der PassMark-Statistiken: Rechner mit einer RAM-Ausstattung von sieben bis acht Gigabyte finden wieder mehr Zulauf. Auffällig ist zudem, dass Prozessoren mit lediglich zwei oder vier Kernen häufiger zum Einsatz kommen.
Gründe für den Performance-KnickPassMark weist in einem
Beitrag auf X auf die außergewöhnliche Situation hin und übt sich in einigen Erklärungsansätzen. Möglicherweise stellen die Leistungssprünge keine allzu relevante Größe mehr dar und Nutzer sehen keinen für sie bemerkenswerten Mehrwert darin, einen neuen (und teuren) Rechner zu kaufen. So scheinen viele Kunden entweder mit ihrem aktuellen PC zufrieden zu sein oder sie wählen bei einem Neukauf zunehmend ein technisch eher schlichtes Modell, um Geld zu sparen.