PC-Markt: Geringes Wachstum – Apple als Ausnahme
Rekordmeldungen waren in den vergangenen Jahren in der PC-Branche oftmals nicht zu hören: In den vergangenen zwei Jahren erlebte der Markt einen Einbruch, von Zuwachsraten war nicht länger die Rede – im Gegenteil: Laut IDC schrumpfte der Markt in acht aufeinanderfolgenden Quartalen, von Juni 2022 bis Juni 2023 lag der Rückstand gar immer im zweistelligen Bereich (siehe
hier). Nun legt
IDC aktuelle Zahlen für das erste Quartal dieses Jahres vor. Diese spiegeln im Vergleich zum Vorjahresquartal einen leichten Aufwärtstrend wider. Vor allem für Apple besteht kaum Grund zur Klage.
PC-Markt mit geringem Wachstum, Lenovo die Nummer einsIm ersten Quartal 2024 lieferten die PC-Hersteller insgesamt 59,8 Millionen Geräte aus – und damit immerhin um 0,9 Millionen Einheiten mehr als im Zeitraum von Januar bis März 2023. Das Wachstum liegt zwar bei einigermaßen bescheidenen 1,5 Prozent, allerdings bestehen es recht große Unterschiede zwischen den Unternehmen: Während etwa Asus und Dell Rückgänge zu verzeichnen haben, konnten vor allem Acer und Lenovo deutlich zulegen. Mit einem Marktanteil von 23 Prozent ist Lenovo der Platzhirsch, 13,7 Millionen abgesetzte Rechner entfallen allein auf diesen Hersteller, welcher unter anderem für die beliebten ThinkPad-Modelle verantwortlich zeichnet. Auf dem zweiten Platz rangiert HP, gefolgt von Dell mit 20,1 beziehungsweise 15,5 Prozent Marktanteil.
Apple mit außerordentlichem PlusApple erzielte im vergangenen Quartal einen Absatz von 4,8 Millionen Macs. Das Wachstum kann sich sehen lassen: Ein Jahr zuvor waren es noch 4,2 Millionen Einheiten, was einem Zuwachs von 14,6 Prozent entspricht – ein prozentuales Plus, an das kein anderer Hersteller herankommt. Allerdings musste Apple im Vorjahreszeitraum einen recht großen Dämpfer der Verkaufszahlen hinnehmen. Der Marktanteil Cupertinos liegt aktuell vor jenem von Acer oder Asus. Zu diesem Erfolg dürfte das MacBook Air M3 nicht unwesentlich beigetragen haben. Während in vielen Weltregionen die Nachfrage nach PCs wieder steigt, ist dies in China IDC zufolge nicht der Fall. Das wirke sich vor allem auf Desktop-Rechner aus, welche aufgrund der Beliebtheit von Notebooks ohnehin bereits seit einer Weile unter Druck geraten würden.