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PC-Markt: Katastrophenjahr befürchtet

Dem Markt für klassische Computer geht es nicht gut – wieder einmal. Eigentlich hatte sich die Aussage seit mehr als einem Jahrzehnt in steter Regelmäßigkeit wiederholt. Lediglich in den ersten beiden Jahren der Coronapandemie sah es anders aus, als sich viele Nutzer nämlich wieder mit neuer Hardware eindeckten. Erwartungsgemäß folgte aber der nächste Absturz, welcher momentan gleich von zwei Faktoren getrieben wird. Einerseits haben die meisten Kunden ihren Bedarf erst einmal gedeckt, andererseits sorgt der wirtschaftliche Abschwung für nachlassendes Interesse. Wie Morgan Stanley in einer neuen Analyse ausführt, kommt es nach dem verkorksten Weihnachtsgeschäft aber noch schlimmer.


Selbst pessimistische Einschätzung werden wohl nicht erreicht
Die Vorhersage für das laufende Jahr hatte bei 261 Millionen verkauften Einheiten gelegen. Dabei würde es sich um den schlechtesten Wert der letzten 15 Jahre handeln, was laut Morgan Stanley aber noch eine gute Nachricht wäre. Die aktuelle Marktlage deute hingegen auf noch wesentlich niedrigeren Absatz hin, man geht in der Untersuchung von weniger als 250 Millionen Stück aus. Verglichen mit dem bisherigen Rekordjahr (2011, 365 Millionen) entspräche dies einem Minus von 115 Millionen Geräten, 2021 lag der Gesamtwert bei 342 Millionen Einheiten.

Apple steht als einziger Anbieter gut da
Lediglich ein Hersteller hat der Investmentbank zufolge gute Chancen, sich dem allgemeinen Trend zu entziehen. Obwohl auch Apples Weihnachtsgeschäft im Mac-Bereich nicht sonderlich gut gelaufen war, hatte es sich dabei eher um Sonderfaktoren gehandelt (keine neuen Modelle, überdurchschnittlich hoher Absatz ein Jahr zuvor). Für 2023 bewertet Morgan Stanley die Lage hingegen positiv. Während vor allem Acer und Asustek sehr schwere Zeiten bevorstehen, habe Apple das Zeug, als Hersteller mit dem besten Abschneiden und möglicherweise sogar Wachstum aus der Situation hervorzugehen.

Neue Mac-Modelle sorgen für Nachfrage
Wie es vor wenigen Wochen hieß, sei der Grund für den ungewöhnlichen Zeitpunkt der Vorstellung des MacBook Pro unter anderem gewesen, die 2023er Ergebnisse besser aussehen zu lassen. Mit der Einführung des MacBook Pro 2023 sowie dem erwarteten neuen MacBook Air 15" (siehe ) sieht es im ersten und zweiten Jahresquartal für Apple gut aus.

Kommentare

skipper22.02.23 14:29
Die Zeiten wo ein Rechner alle 3 Jahre immense Leistungssprünge gemacht hat sind eben vorbei. Wer in den letzten 5 Jahren etwas gekauft hat, der braucht im Grunde nichts Neues, wenn es um normale Tätigkeiten geht.

Mir reicht für zu Hause zB noch ein MacBook Aluminum aus 2008 mit SSD.
+3
spheric
spheric22.02.23 15:28
skipper
Die Zeiten wo ein Rechner alle 3 Jahre immense Leistungssprünge gemacht hat sind eben vorbei. Wer in den letzten 5 Jahren etwas gekauft hat, der braucht im Grunde nichts Neues, wenn es um normale Tätigkeiten geht.

Mir reicht für zu Hause zB noch ein MacBook Aluminum aus 2008 mit SSD.

Der M1 war ein wirklicher Quantensprung. Es geht dabei gar nicht unmittelbar um Leistung an sich — sondern um Dinge wie Batterielaufzeit, aufwachen nach dem Sleep-Modus usw.

Eine Freundin hat sich das M1 Air direkt nach erscheinen als „Heimcomputer“ gekauft. Sie ist immer etwas irritiert, wenn sie es dann doch mal laden muss.
Früher war auch schon früher alles besser!
+9
pünktchen
pünktchen24.02.23 11:25
Langsam, aber sicher:



Hätte sich 2009 auch niemand vorstellen können!

Mark my words: macOS wird den Desktop dominieren, bevor wir klimaneutral werden.
+1
spheric
spheric24.02.23 12:40
Wow!
Früher war auch schon früher alles besser!
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