Panne: Apple liefert neue M3-Macs mit alter Ventura-Version aus – Update nicht möglich
Oft ist auf frisch ausgelieferten Macs und iPhones eine Systemversion installiert, die nicht mehr ganz dem aktuellen Stand entspricht. Man hat sich daher daran gewöhnt, zunächst einmal ein Update durchführen zu müssen, wenngleich es sich normalerweise nie um wirklich alte Systemsoftware handelt – manchmal stimmt sogar die Versionsnummer überein, nur der Build ist ein etwas älterer. Im Falle einiger frisch ausgelieferter M3-Macs mussten Nutzer jedoch eine überraschende Beobachtung machen. Nicht macOS Sonoma befand sich wie auf den Produktseiten nachzulesen auf den Geräten, sondern das im Juli veröffentlichte macOS 13.5 Ventura.
System-Update schlägt fehl – WorkaroundSowohl beim iMac M3 als auch beim MacBook Pro 14" M3 gibt es
Meldungen von zahlreichen Nutzern. Allerdings stehen diese vor dem Problem, nicht einfach wie üblich per Software-Aktualisierung entsprechende Updates anstoßen zu können. Die systemseitige Funktion verweigerte nämlich den Umstieg auf Sonoma und gab nur die Fehlermeldung aus, das Update könne nicht gefunden werden. Lediglich per manuellem
Download des Installers, wahrlich nicht der vorgesehene Weg, war macOS 14 auf die betroffenen Macs zu befördern. Ein anderer Tipp lautet, Beta-Builds zu akzeptieren und auf diese Weise neuere Software zu erhalten. Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch nicht bekannt, ob das gerade erst erschienene Update für Sonoma etwas an der Problematik ändert – seit gestern steht macOS 14.1.1
zur Verfügung.
Schon vor Monaten hergestellt?Man erkennt an der Problematik jedoch auch, wie lange sich Apple offensichtlich bereits auf die Markteinführung der neuen M3-Macs vorbereitete. Offensichtlich lief die Produktion im Sommer an, der Verkaufsstart wurde aber um einige Monate nach hinten verschoben. Glaubt man den Berichten des letzten halben Jahres, so gab es Bedenken, ob TSMC ausreichende Stückzahlen der in 3-nm-Fertigungsweise hergestellten Chips beisteuern kann. In einem normalerweise sehr unüblichen Schritt könnte Apple daher ausnahmsweise auf größere Lagerhaltung statt "Just in time"-Logistik gesetzt haben – oder wollte aus strategischen Gründen im Sommer doch keine M3-Macs zeigen, um nicht die M2-Vorstellungen (MacBook Air 15", Mac Pro, Mac Studio) abzuwerten.