Patent: Apple erwägt Nutzer-Avatare für iMessage und FaceTime
Gemeinsam mit iOS 10 hat Apple auch iMessage ein großes Update spendiert. Neben zahlreichen neuen Funktionen wurden auch so genannte iMessage-Apps eingeführt. Diese sollen kleine Spiele und verschiedene Sticker mit in eine Konversation integrieren. Mit einem jüngst veröffentlichten Patent geht Apple aber noch einmal einen Schritt weiter und bindet den Nutzer selbst mit ein.
In der dazugehörigen Patentschrift beschreibt Apple eine Software, die mithilfe der Frontkamera (und eventuell weitere Sensoren) das Gesicht des Anwenders abscannt und eine digitale Kopie in Form eines Avatars erzeugt. Dieses ließe sich dann durch den Nutzer weiter gegebenenfalls editieren und mit lustigen Gegenständen wie Hüten oder Brillen ergänzen. Was zunächst als Spielerei betrachtet werden könnte auch ernstere Anwendungen finden. Denn Apple möchte den Avatar in dem Patent nicht nur für iMessage und nette Figuren einsetzen sondern auch in FaceTime integrieren.
Wie genau eine FaceTime-Integration aussehen könnte, lässt die Patentschrift allerdings offen. Möglicherweise könnte man anstelle des eigenen Videobildes ein animiertes Bild des Avatars übertragen, welches sich dann genauso bewegt wie der eigene Kopf. So könnten Anwender im Bett mit Freunden videotelefonieren, ohne selbst direkt gesehen zu werden. Dabei könnte man das übertragene Bild des Gesprächspartners sehen und gegebenenfalls kommentieren.
Vorstellung gemeinsam mit iPhone 8?Ein möglicher Vorstellungstermin dieser neuen Funktion wäre im September gemeinsam mit dem iPhone 8 denkbar. Für das kommende Smartphone ist eine 3D-Frontkamera im Gespräch, die ein genaues Abbild des Kopfes erstellen kann. Diese Kamera wäre für die Erstellung von Avataren von großem Vorteil. Ob die patentierte Funktion allerdings wirklich Einzug in Apples mobiles Betriebssystem hält oder möglicherweise für Apples Augmented-Reality-Projekt entwickelt wurde, lässt sich schlecht abschätzen. Das Patent reichte Apple bereits 2011 ein. Als Erfinder sind Apple-Mitarbeiter aus drei Ländern gelistet.
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