Patent beschreibt Serienfertigung mit Liquidmetal
Nachdem sich Apple vor drei Jahren eine exklusive Lizenz für die Verwendung von Liquid Metal gesichert hatte, blieb es relativ ruhig um die Hightech-Legierung, mit der sich Gehäuse in beliebige Formen fertigen lassen. Bislang hat Apple das Material lediglich für das SIM-Werkzeug verwendet, welches dem einfachen Austausch der SIM-Karte in iPad und iPhone dient. Im Vergleich zu klassischen Materialien soll Liquidmetal mehrere Vorteile vereinen. Es soll leichter sein, höheren Belastungen standhalten und zudem bei der Produktion weniger Energie benötigen.
In einem nun veröffentlichten Patent, das vom Liquidmetal-Unternehmen Crucible Intellectual Property eingereicht und von Apple-Mitarbeitern in Cupertino ergänzt wurde, sind die notwendigen Schritte für die Serienproduktion mit Liquidmetal beschrieben. Dabei
greift man auf Techniken zur Fertigung von Fensterglas zurück, womit auch Liquidmetal bei diesem Verfahren eine flache Form einnimmt. Aufgrund der bewährten Verfahrensweise könnte dem Patent zufolge eine Produktionsanlage für 10 bis 15 Jahren ununterbrochen Liquidmetal-Scheiben in einer Stärke von 0,1 bis 25 Millimeter fertigen. Ob diese für Computergehäuse genutzt werden können, geht aus dem Patent nicht hervor. Immer wieder kamen Gerüchte auf, dass Apple ein iPhone oder MacBook aus Liquidmetal fertigen will, was sich bislang aber nicht bewahrheitet hat.
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