Patentstreit: Samsung muss Apple 539 Millionen US-Dollar zahlen
Samsung muss Apple wegen Patentverstößen bei mehreren Android-Geräten, die zwischen 2010 und 2011 auf den Markt kamen, insgesamt 539 Millionen US-Dollar an Strafgebühren zahlen. Dies entschied ein amerikanisches Bundesgericht im Zuge des seit 2011 ablaufenden Rechtsstreits der beiden Tech-Riesen. Das Verfahren zieht sich seit fast sieben Jahren durch mehrere Gerichtsinstanzen. Samsung kündigte bereits eine eingehende Prüfung des Urteils an.
Nächste Runde im iPhone-Patentstreit zwischen Apple und SamsungIm vorliegenden Fall ging es um eine Berufung von Samsung gegen ein früheres Urteil, das die Südkoreaner zu einer Zahlung von 399 Millionen US-Dollar aufforderte. Apple zufolge soll sich die Höhe der Strafzahlung am Wert eines iPhones orientieren, wohingegen Samsung nur die betroffenen Einzelkomponenten berücksichtigt haben möchte.
Schlussendlich schadete sich Samsung mit dem Widerspruch, da das aktuelle Urteil eine deutlich höhere Summe als das vorherige Strafmaß vorsieht. Trotzdem fällt auch der neueste
Gerichtsentscheid günstiger für den südkoreanischen Konzern aus als das ursprünglich festgelegte Strafgeld von 2012, das bei über einer Milliarde US-Dollar lag.
Apple zeigte sich nach dem Urteil zufrieden. Es gehe ohnehin um mehr als nur Geld, da Samsung für jeden offensichtlich das Apple-Design kopierte, so das Unternehmen. Der asiatische Konzern gibt aber noch nicht auf und erwägt laut eigener Aussage rechtliche Schritte gegen das Gerichtsurteil.