PayPal will Apple Pay und "Tap to Pay" unterstützen – doch (vorerst) nur in den USA
Noch immer gibt es Banken und Zahlungsdienste, die sich der neuen Bezahlwelt nicht angeschlossen haben oder weiterhin versuchen, eigene Lösungen durchzusetzen. Die Mehrheit der Bankkunden hat aber längst die Möglichkeit, ihr iPhone zur Zahlungsabwicklung via Apple Pay einzusetzen. Zum Zeitpunkt der Markteinführung in Deutschland, diese war Ende 2018 erfolgt, sah die Lage noch anders aus. Unter anderem die Sparkasse fiel zunächst durch Totalverweigerung auf, auch die ING gab ein sehr
schlechtes Bild ab – mit Aussagen wie "Bezahlen per Smartphone setze sich nicht durch". Nun wurde bekannt, dass sich einer der größten Bezahlungsdienste Apple Pay anschließen will. Man hatte es aber fast geahnt, hierzulande scheint es keine Eile zu geben.
Apple Pay in PayPal via Venmo-KarteAuf der
Quartalskonferenz zur Bekanntgabe der Ergebnisse äußerte sich das Unternehmen zu bevorstehenden Plänen. Ab kommenden Jahr soll es zunächst in den USA möglich sein, PayPal via Apple Pay zu verwenden. Dies geschieht über eine von Venmo ausgegebene Kreditkarte, PayPals mobilem Payment-Service. Bislang war es hingegen nicht möglich, Venmo-Karten in der Apple Wallet zur Nutzung mit Apple Pay zu hinterlegen. Da der Dienst derzeit aber nur in den USA aktiv ist, müssen sich europäische Nutzer gedulden – und entweder auf die Internationalisierung warten oder hoffen, dass PayPal anderweitig Apple Pay anbindet.
Tap to Pay mit PayPal-UnterbauNoch eine weitere Ankündigung hielt PayPal parat, denn "
Tap to Pay" zur Nutzung des iPhones als mobiles Kassensystem soll ebenfalls ab kommendem Jahr unterstützt werden. Dies richtet sich an Händler, die auf PayPals Händler-Plattform setzen. Gerade für kleinere Anbieter, die keine teuren Kassensysteme in Betrieb nehmen wollen, ist Tap to Pay eine sehr interessante Lösung – es bedarf lediglich eines iPhones sowie der Anbindung an ein digitales Kassen- und Zahlungssystem im Hintergrund. Zu den Optionen, welche Lösung man dafür verwenden kann, zählt bald auch PayPals noch nicht mit einem Markennamen versehene Plattform.