Peinliche Panne: Apple verschickt versehentlich Massenmail – "Bankinformationen ungültig"
Wer nicht gerade einen besonders intelligenten Spam-Filter hat, wird beinahe täglich mit Zuschriften von Banken oder anderen Dienstleistern beglückt, man möge sich bitte ins Konto einloggen und die Zugangsdaten bestätigen – selbst, wenn man dort gar nicht Kunde ist. Ein Blick auf die Absenderadresse oder auch krude Rechtschreibung offenbart schnell, dass es sich um Phishing-Versuche und keinesfalls um authentische Nachfragen handelt. Auch auf Apple-Nutzer haben es Betrüger oft abgesehen, denn angebliche Abrechnungen oder Kontensperrungen sind ebenfalls im Repertoire der Scammer und Phishing-Betrüger. Heute erhielten viele Nutzer allerdings eine solche Nachricht, die zweifelsfrei von Apple selbst stammte – doch ähnlich sinnfrei wie die bekannten Phishing-Versuche war.
iTunes Connect: Zahlungsdaten korrigieren!So heißt es in der Zuschrift von iTunes Connect, Apples offiziellem Publisher-Portal zur Verwaltung von Büchern und Musik: "We’re reaching out because your banking information in iTunes Connect is invalid and needs to be corrected to ensure the successful payment of any amounts owed to you." Angeblich sind die in iTunes Connect hinterlegten Bankdaten ungültig, weswegen diese für eine ordnungsgemäße Zahlung aktualisiert werden müssen. Wer sich diesbezüglich an Apple wendet und nachfragt, erhält eine Entschuldigung mit Erklärung, besagte Mail sei versehentlich an die Nutzer gelangt.
Auch in der Redaktion traf Apples Schreiben ein
Mail geht auch an nicht registrierte AnwenderBesonders kurios ist aber, dass nicht nur registrierte Nutzer von iTunes Connect jene Nachricht erhielten. In vielen Fällen erfolgte der Versand nämlich auch an Adressaten, die ganz sicher niemals einen Account für das Programm anlegten, weswegen es fraglich ist, wie die Personen überhaupt in die genutzte Adressdatenbank gelangten. Da sich der Ursprung des merkwürdigen Mailings nun aber geklärt hat, kann man die Mail sorglos in den Papierkorb befördern – außer natürlich, es gibt tatsächlich ein der Mail-Adresse zugeordnetes Publisher-Konto, dessen Einstellungen vor dem nächsten Zahlungslauf möglicherweise zu überprüfen sind.