Performance: MacBook Pro M1 Max vs. MacBook Pro M3 Max
Vor zwei Jahren erschien die erste Generation des komplett neuentwickelten MacBook Pro. Dieses setzte auf zwei Ausbaustufen des M1, nämlich die Chips M1 Pro und M1 Max. Zwar gibt es keine genauen Absatzzahlen, die Quartalsergebnisse damals dokumentierten jedoch recht deutlich, wie stark das leistungsfähigste Notebook nachgefragt war. Auf die M1- folgte Anfang 2023 die M2-Version, in diesem Monat gehen die mit M3 versehenen Geräte in den Verkauf. Das Einstiegsmodell des MacBook Pro 14" hat den Basis-M3, beim MacBook Pro 16" ist es hingegen stets ein M3 Pro oder M3 Max. Doch wie schlägt sich das Topmodell eigentlich gegen die zwei Jahre ältere Generation? Ein direkter Vergleich soll die Frage beantworten.
GeekbenchZunächst einmal die reinen Zahlen: Während der M3 Pro eher enttäuscht und nur wenige Prozentpunkte schneller als ein M2 Pro ist, sieht es beim M3 Max ganz anders aus – denn dieser erreicht annähernd das Niveau eines M2 Ultra mit deutlich mehr Kernen und übertrifft damit den M2 Max deutlich. Geekbench weist folgende Werte für die jeweiligen Max-Ausführungen auf:
| M1 Max | M2 Max | M3 Max |
Single | 2400 | 2700 | 3200 |
Multi | 12200 | 14500 | 21600 |
Video-Export, BlenderDoch wie spiegeln sich diese Werte in realistischen Szenarios wider, wenn es beispielsweise große Mediendateien zu bearbeiten gilt? Der Export eines 4K-Videos dauerte auf dem MacBook Pro mit M1 Max 7:30 Minuten, war mit einem M3 Max jedoch schon nach 5:30 Minuten absolviert. Das Blender-Projekt dauert auf dem M1 Max 8:30 Minuten, der M3 Max genehmigte sich nur eine Arbeitszeit von 3:30 Minuten.
| M1 Max | M3 Max |
4K-Export | 7:30 | 5:30 |
Blender | 8:30 | 3:30 |
Wie es im
Vergleichsvideo heißt, spüre man beim Bearbeiten der Projekte keinerlei Unterschiede, wenngleich sich die Geschwindigkeitsvorteile des M3 Max bei häufigen Export-Vorgängen durchaus summieren.
SSD: Lesen und schreibenDie hohen Lese- und Schreibraten der (fest verbauten) SSDs sind einer der Gründe für die sehr gute Gesamt-Performance. Stellt man MacBook Pro M1 Max und M3 Max gegenüber, so bildet sich ein uneinheitliches Bild. Lesen wurde nämlich langsamer, Schreiben hingegen schneller.
| M1 Max | M3 Max |
Read | 5727 | 5032 |
Write | 5980 | 6197 |
FazitDas MacBook Pro M1 Max ist ein sehr schnelles Notebook, mit M3 Max trifft das noch deutlicher zu. Allerdings lohnt sich ein Umstieg nur in den wenigsten Fällen – im Alltag nimmt man die theoretisch viel höhere Performance ohnehin nicht in Anspruch. Wer ständig mit großen Medienprojekten hantiert, hat möglicherweise Vorteile, die sich irgendwann bezahlt machen. Dennoch bietet der M1 Max bereits so gute Leistung, dass selbst die 2021er Notebooks kaum Wünsche offen lassen und die Vorteile beim Kauf der M3-Version moderater Natur sind.