Personalbedarf sinkt: Apple trennt sich von Personalvermittlern
Apples Personalbedarf fiel in den vergangenen Jahren immens aus und zahlreiche Agenturen waren damit beschäftigt, für Apple auf Talentsuche zu gehen. Einem
Bericht zufolge hat Apple die Personalsuche aber ganz erheblich reduziert und sämtliche Verträge mit externen Personalvermittlern eingeschränkt. Außerdem wolle sich Apple auch von einigen Vollzeitmitarbeitern trennen, die bislang Personal suchten. VentureBeat zufolge könnte dies bis zu 100 Angestellte betroffen. Derzeit gibt es keine einzige offene Stellenanzeige im Bereich Personalsuche mehr.
Neue Anwerbestrategie, weniger BedarfEiner Quelle zufolge überdenke Apple momentan die Anwerbestrategie grundlegend. "Um Einstellungen zu rechtfertigen müsse es auch etwas ganz Neues geben" wird die Quelle zitiert. Allein im letzten Jahr hatte Apple durch Unternehmensübernahmen so viel Expertise eingekauft, dass die Suche auf dem freien Markt wohl kaum noch erforderlich ist. Zu den erworbenen Spezialisten zählen unter anderem Emotient, Faceshift, Flyby Media, Mapsense, Metaio, Perceptio sowie VocalIQ.
Konditionen verschlechtertAußerdem heißt es im Bericht, dass die Konditionen der weiterhin für Apple tätigen Arbeitsvermittler erheblich schlechter wurden. Lag die Bonuszahlung für erfolgreiche Vermittlungen zuvor immer bei 40 Prozent des Grundgehalts eines neuen Mitarbeiters, so senkte Apple diesen Wert auf 10 bis 15 Prozent. Möglicherweise verzichtet Apple in Zukunft sogar ganz auf zusätzliche Zahlungen, so die Quelle.
Unklare AuswirkungAus diesem Bericht lässt sich natürlich nicht direkt folgern, dass Apples eigener Wahrnehmung zufolge das Wachstum nun am Ende ist und das Unternehmen vor eine Verschlankungskur gestellt werden muss. Vermutlich sieht sich Apple personell ausreichend stark aufgestellt - und verfolgt zudem auch stärker die Strategie, Fachkräfte direkt durch den Kauf von Startup-Unternehmen zu gewinnen. Dass Apples ungebremstes Wachstum der letzten Jahre natürlich keine Dauererscheinung bis in alle Ewigkeiten sein kann, ist ebenfalls klar. Auf Nachfrage wollte Apple die Berichte übrigens nicht kommentieren.