Phil Schiller: Wie es zur Bezeichnung "XR" kam – und weitere Details zum neuen iPhone
In zweierlei Hinsicht nahm Apple bei den aktuellen iPhone-Modellen Abkehr vom bisherigen Namensschema. So heißt die Variante mit besonders großem Display "Xs Max" anstatt "Plus", außerdem vergab Apple bei der günstigeren Version keine Zahl, sondern die Buchstaben "XR". In einem Interview hat sich Apples Marketingchef Phil Schiller zur Frage
geäußert, warum es zu diesem Namen kam. Ein wichtiger Grund sei Schillers Auto-Faszination gewesen. Schon seit langer Zeit gelten "S" und "R" im Automobilmarkt als Indikator für besonders leistungsfähige Modelle. Schiller fasst dies in die Worte, jene Ausführungen seien "really extra special". Wer daher bei der Vorstellung des iPhone XR direkt Motorsport-Assoziationen hegte, lag gar nicht so verkehrt.
Warum jetzt schon ein XR?Schiller wird im Interview danach gefragt, warum das iPhone XR denn jetzt bereits auf den Markt komme und nicht im nächsten Jahr. "Weil die Technologie jetzt bereitsteht", so Schillers kurze Antwort. Kritik an der geringeren Display-Auflösung im Vergleich zum OLED-Display des Xs und Xs Max will Apples Marketingchef nicht gelten lassen: Um die Qualität eines Displays zu bewerten, müsse man sich dieses mit eigenen Augen ansehen. Wenn man ohnehin schon keine Pixel mehr sehen könne, dann bieten reine Zahlen keinerlei Aussagekraft.
iPhone XR für die MasseInsgesamt habe Apple mit dem iPhone XR exakt den "Sweet Spot" getroffen und ein Gerät konzipiert, das die größtmögliche Anzahl an Leuten anspreche, ist Schiller überzeugt. Gründe für die verzögerte Markteinführung will er nicht nennen – ob tatsächlich Fertigungsprobleme dafür verantwortlich waren, quittiert Schiller mit einem simplen "Jetzt ist es fertig". Apple orientiere sich nicht an der Konkurrenz und wolle auch nicht in Produktkategorien denken. Ein neues Produkt erscheine mit der zur Verfügung stehenden Technologie – und nicht mit Spezifikationen, die für eine besondere Demografie ausgerichtet seien.