Phil Schiller dementiert Virtualisierungsfunktionen in Leopard
Mit Hilfe der via Boot Camp zur Verfügung stehenden Treiber ist es möglich, Windows nativ auf einem Intel-Mac laufen zu lassen. Das Problem an der Sache ist, dass für einen Betriebssystemwechsel der Computer neu gestartet werden muss, was bei einer Virtualisierungslösung wie z.B. Parallels nicht der Fall ist. Immer wieder wurde spekuliert, dass Boot Camp nur ein erster, unfertiger Schritt war, der mit Leopard noch weiter gehen sollte. Theoretisch denkbar wäre,
dass Apple selber eine Virtualisierungslösung anbietet oder das direkte Ausführen von Windows-Programmen ermöglicht. Auf die Frage einen Analysten hin hat Phil Schiller genau dies aber dementiert. Es sei absolut ausgeschlossen, dass Apple in diese Richtung hin entwickelt. Man werde weiterhin auf Dual Boot setzen.
Parallels selbst wird inzwischen sogar von Apple beworben und empfohlen. Es bringt aber momentan noch den schwerwiegenden Nachteil der fehlenden Grafikbeschleunigung mit sich, das das Ausführen eines Spieles oder stark grafiklastiger Programme nahezu unmöglich macht. Doch obwohl Schiller dementiert, eine Lösung wie beim Fast User Switching ist weiterhin denkbar. Der Begriff Dual Boot könnte sich als so weit dehnbar erweisen, dass das schnelle Umschalten zwischen den Betriebssystem auch Dual Boot ist, denn beide Systeme müssen ja getrennt voneinander gebootet werden. Doch Spekulationen bleiben Spekulationen, Gewissheit werden wir erst in einem Monat zur WWDC haben.
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