Phil Schiller nicht mehr Marketing-Chef – Nachfolger bereits ernannt
Phil Schiller ist einer der dienstältesten Apple-Veteranen. Schon in den Anfangstagen von MacTechNews, was inzwischen 18 Jahre zurückliegt, war Schiller längst als "God of Demo" und Marketing-Genie bekannt. Seine Karriere bei Apple hatte er bereits deutlich früher begonnen, nämlich im Jahr 1987. Damit erlebte er sowohl den Niedergang des Unternehmens und die drohende Insolvenz als auch den kometenhaften Aufstieg nach den verkorksten 90er Jahren. Wie Apple jetzt bekannt gab, sind Schillers Tage als Senior Vice President of Marketing aber Geschichte. Stattdessen ist er fortan nur noch ein "Apple Fellow", also ein Wegbegleiter des Unternehmens. Dies kann durchaus als großer Einschnitt und Ende einer Ära bezeichnet werden, denn Schiller prägte Apple wie kaum eine andere Figur. Genau dies ist auch in der
Bekanntgabe zu lesen.
Schiller: I bleed six colorsSchiller selbst kommt ebenfalls zu Wort und gibt an, er habe im Alter von 27 Jahren bei Apple angefangen – doch nun sei er 60 und wolle einige Dinge in seinem Leben ändern. Natürlich möchte er Apple so lange helfen, wie man ihn dort willkommen heiße, dennoch beginne jetzt ein anderer Abschnitt. "I bleed six colors" (gemeint sind die sechs Farben des Apple-Regenbogens), fortan soll aber mehr Zeit für Familie, Freunde sowie persönliche Projekte bereitstehen. Dafür hatte er während seiner Zeit als Spitzenmanager bei Apple natürlich wenig Zeit. Für Schiller sei die Zeit bei Apple ein Traum gewesen, der Wirklichkeit wurde – mit so vielen Produkten, die er liebe und mit all den großartigen Freunden wie Steve, Tim und vielen weiteren.
Der Nachfolger: Greg JoswiakEinen Nachfolger gibt es ebenfalls, in Zukunft soll Marketing-Urgestein Greg Joswiak Phil Schillers Rolle ausfüllen. Diese Besetzung ist alles andere als eine Überraschung, denn Joswiak gilt ebenfalls als eine der wichtigen Apple-Figuren. Vor vier Jahren wurde er zum "Vice President of Worldwide Product Marketing" befördert und war damit eine naheliegende Wahl. Angesichts Joswiaks bisheriger Tätigkeit ist also nicht davon auszugehen, dass sich Apples Marketing grundlegend wandelt.