Phil Schiller kritisiert Samsung wegen Benchmark-Tricks
Es ist kein Geheimnis, dass Hersteller keine Mühe scheuen, um ihre
Angebote für bestimmte Tests zu optimieren. KFZ-Hersteller können daher für Autos Verbrauchswerte messen, die in der Praxis nur schwer zu erreichen sind, Hardware-Hersteller lassen die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte besser erscheinen, indem bewusst auf Ergebnisse in bestimmten Benchmarktests hingearbeitet wird.
Samsung muss sich jetzt mit Kritik auseinandersetzen, besonders trickreich geschummelt zu haben. Das Samsung Galaxy Note 3 erkennt, wenn gerade einer der bekannten Benchmark-Tests ausgeführt wird. In einem solchen Fall
wechselt die CPU in einen besonders energieintensiven Modus, der dazu dient, in den Benchmark-Tests besser abzuschneiden. Auch beim Galaxy S4 scheint es einen solchen Modus zu geben.
Ars Technica bestätigte die Vermutungen und führte in einem Bericht aus, dass die gemessenen Benchmarks um 20 bis teilweise sogar 50 Prozent geschönt werden. Apples Marketing-Chef Phil Schiller ließ sich diese Steilvorlage natürlich nicht nehmen und weist über seinen Twitter-Account auf Samsungs "shenanigans" (Schwindel, Schummelei) hin.
Die von Ars Technica als "Benchmark Booster" bezeichnete Funktion lässt sich mit viel Aufwand auch deaktivieren, auf diese Weise ist ein Vergleich mit den realistischen Werten möglich. In Zukunft werde man ein genaues Auge darauf haben, welche Android-Hersteller ebenfalls schummeln und "Benchmark Booster" einsetzen
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