Philips stellt neue Hue App vor, verspricht bessere Performance und Bedienung – Kurztest
Vorab: Ich bin kein Intensivtäter was smarte Haussteuerung angeht. In vielen Fällen ist mir ein simpler An/Aus-Lichtschalter oder -Dimmer noch immer am liebsten und komplexe Steuerungsszenarien für ständig wechselnde Lichtfarben oder automatische Steuerung bei Verlassen oder Ankommen daheim sind mir nicht wichtig. Ich nutze die Hue App mit einigen Lampen und Leuchten in meinem Hörraum und Wohnzimmer, wo diese in aller Regel über einen passenden
Hue Smart Button oder
Hue Dimmschalter ein- und ausgeschaltet werden. Auf die App oder gar Sprachsteuerung per Siri greife ich nur selten zurück. Daher bin ich nicht die absolute Instanz in Fragen Hue Smartsteuerung. Aber ich möchte Ihnen hiermit einen kurzen Überblick über die neue Version der Hue App geben.
Philips, bzw. der Mutterkonzern
Signify, verspricht für das (kostenlose) Update:
- verbesserte App-Performance und Steigerung das Benutzererlebnises mit einfacheren Automatisierungen, einer neuen Galerie für Szenen und mehr
- Legt den Grundstein für die Zukunft der intelligenten Beleuchtung
- Wurde für eine schlankere und intuitivere Benutzeroberfläche umgestaltet, behält aber vertraute Elemente aus der vorherigen Philips Hue App bei
Übersichtlicherer "Zuhause"-BereichAuf den ersten Blick stimmt vor allem die Aussage zu der Verschlankung der Oberfläche. Tatsächlich muss nun weniger zwischen verschiedenen Bildschirmen umgeschaltet und nach (relativ häufig genutzten) Funktionen gesucht werden. Im „Zuhause“-Screen können Nutzer mit einer Art Kachelansicht alle Lampen, Leuchten und Szenen auf einen Blick sehen und dadurch schnell einstellen, ohne zwischen verschiedenen Bildschirmen navigieren zu müssen. Der „Zuhause“-Bildschirm enthält auch eine Hue Szenengalerie, in der die maßgeschneiderte Philips Hue Szenen überblickt und in der Vorschau angezeigt werden können. Eine weitere Ergänzung dieses Bildschirms ist die laut Hersteller häufig gewünschte Möglichkeit, schnell zwischen mehreren Hue Bridges zu wechseln. Nutzer, die verschiedene Wohnungen in der gleichen App verwalten oder separate Hue Bridges für verschiedene Bereiche ihres Zuhauses haben, können ihre smarte Beleuchtung damit schneller steuern.
Erweiterte AutomatisierungsmöglichkeitenRoutinen heißen jetzt Automatisierungen. Entsprechend wurde der frühere „Routinen“-Bildschirm durch den neuen Reiter „Automatisierungen“ ersetzt, der erweiterte Optionen zur Anpassung und Personalisierung bietet.
Ebenfalls häufig gewünscht und nun verfügbar:
Multi-User-Geofencing. Beim Verwenden einer Automatisierung für die Ankunft oder das Verlassen des Wohnbereichs prüft die neue Hue App, ob andere Bewohner mit Hue App zu Hause sind, bevor sie einfach das Licht ausknipst.
Ebenfalls verbessert wurde die Sonnenauf- und Sonnenuntergangsfunktion. Gewählt werden kann Sonnenuntergang, Sonnenaufgang oder eine bestimmte Uhrzeit für den Start der automatischen Ausführung.
Einfachere Bedienung und AnpassungDie neue Philips Hue App (vierte Generation) bietet noch viele weitere Änderungen bzw. Verbesserungen. So können beispielsweise Lampen, Leuchten, Räume und Zonen in jedem Abschnitt des „Zuhause“-Reiters konfiguriert werden. Eine neue Hue-Lampe oder -Leuchte zu einem Raum hinzuzufügen ist damit sowohl auf dem Raum-Bildschirm selbst als auch in den Einstellungen möglich. So sind häufig benötigte Funktionen und Konfigurationen einfacher und intuitiver auffindbar.
Screenshots von iPhone
Das Verwalten von Entertainment-Bereichen ist um ein Setup in isometrischer 2,5D-Ansicht ergänzt worden. Das dient dazu, die genaue Position und Höhe der Lichter zu bestimmen. Um dies zu vereinfachen, ändern die gerade eingerichteten Lampen oder Leuchten im Setup ihre Farbe, sodass User genau wissen, welche sie gerade einrichten.
Nächstes Update im SommerNoch in diesem Sommer soll mit
dynamischen Szenen ein weiteres Feature-Update erscheinen. Damit wird jede Lampe oder Leuchte in einem Raum oder in einer Zone langsam die verschiedenen Farben der dynamischen Szene durchlaufen können. Wer's braucht…
Die Übersichtlichkeit und Auffindbarkeit bestimmter Funktionen - z. B. das Löschen bzw. Hinzufügen bei einem Lampenwechsel, ist aus meiner Sicht tatsächlich besser geworden. Auf dem iPad fällt aber auf, dass der verfügbare Bildschirmplatz (im Hoch- und Querformat) weniger ausgenutzt wird. Die Zimmer und Zonen werden beispielsweise nicht mehr in voller Bildschirmbreite dargestellt. Bei komplexeren Installationen dürfen damit mehr Bereiche auf einen Blick sichtbar sein. Die Ränder links und rechts bleiben aber ungenutzt.
Screenshots vom iPad
Die versprochene Performance-Verbesserung konnte ich bislang noch nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich sind damit eher Optimierungen der Reaktionszeiten im Bereich von Sekundenbruchteilen gemeint, die Power-Usern der App eher auffallen dürften.
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