Phishing-E-Mails rückläufig
Eine Studie im Auftrag von IBM hat ergeben, dass in der ersten Jahreshälfte die Anzahl der Phishing-E-Mails stark rückläufig war. Laut der Studie kamen nur 0,1 Prozent aller Spam-E-Mails von Phishing-Agreifern, die damit an persönlichen Daten wie Anschrift und Bankdaten gelangen wollen. Im vorherigen Jahr lag der Anteil noch bei 0,2 bis 0,8 Prozent. Ein Grund ist nach Einschätzung der Studie die
sinkende Erfolgsquote der Angreifer. Immer mehr Anwender erkennen die Phishing-Versuche oder sind mit der notwendigen Vorsicht im Web unterwegs. Mit 66 Prozent aller Phishing-E-Mails sind immer noch hauptsächlich Bankkunden von den Angriffen betroffen, doch gibt es hier einen Trend hin zu Online-Bezahldiensten wie PayPal. Im vergangenen Jahr erfolgten noch 90 Prozent aller Phishing-Angriffe mit nachgebauten Webseiten von Banken. Die rückläufigen Phishing-Versuche bedeuten allerdings kein Rückgang der Gefahr, denn die Gesamtanzahl der Spam-E-Mails blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert hoch. Stattdessen werden Phishing-Angriffe zunehmend durch Angriffe mit Trojanern und Malware ersetzt, Programme die vermeintlich harmlose Funktionen bieten. Hier konnte die Studie einen Anstieg der Angriffsversuche, insbesondere bei Trojanern, ermitteln.
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