Phishing-Kriminalität: Apple-Nutzer das begehrteste Ziel
Apple-Nutzer sehen sich besonders häufig Phishing-Angriffen ausgesetzt. Das geht aus einer Studie von Check Point hervor. Dem Unternehmen zufolge geht es Kriminellen bei 10 Prozent aller Datenabgreif-Versuche darum, an Informationen zu kommen, die mit einer Apple ID verknüpft sind. Apple landet bei den Marken-orientierten Phishing-Versuchen entsprechend auf dem ersten Platz. Nichts ist begehrter als die Account-Informationen von Apple-Nutzern, da sich damit im Darknet und anderen berüchtigten Umschlagplätzen am meisten Geld verdienen lässt.
Wie Betrüger an Daten gelangenKriminelle versuchen auf vielfältige Art und Weise, Daten von Apple-Nutzern abzugreifen. Betroffene erhalten oft E-Mails oder Einblendungen auf Websites, die suggerieren, dass der iCloud-Account des jeweiligen Anwenders gesperrt ist und für den vermeintlichen Login die erneute Eingabe der Apple ID über den beigefügten Link vonnöten sei. Auch angebliche Benachrichtigungen des Apple-Supports zählen dazu. In dem Fall ist meist die Rede von erkannten Fehlern beim Mac oder iDevice des Nutzers – inklusive der Bitte, auf einen beigefügten Link zur Lösung des angeblichen Problems zu klicken.
Apple vor Netflix, Yahoo und WhatsAppAuf Apple entfallen 10 Prozent aller Marken-orientierten Phishing-Angriffe, so die
Studie. Hinter dem Unternehmen aus Cupertino folgen Netflix (9 Prozent), Yahoo (6 Prozent) und WhatsApp (6 Prozent) in der Rangliste der beliebtesten Marken-orientierten Phishing-Ziele. Die Top 10 vervollständigen Chase (5 Prozent), Facebook (3 Prozent), Microsoft (3 Prozent), eBay (3 Prozent) und Amazon (1 Prozent).
Klassisches Web-Phishing am häufigsten genutztDer Studie zufolge richten sich die meisten Phishing-Attacken nach wie vor per E-Mail samt eingebettetem Link an die jeweiligen Opfer. Wer auf den Link klickt, gelangt auf eine präparierte Website, die den richtigen Internetpräsenzen von Apple und Co. nachempfunden sind um im Dateneingabe bitten. Web-Phishing ist demnach mit 59 Prozent die meistbenutzte Methode. Dahinter folgt der Versuch Krimineller, über präparierte Mobil-Apps an Nutzerdaten zu kommen.