Gene Munster von Piper Jaffray geht in einer Prognose darauf ein, wie sich Apple seinen Einschätzungen zufolge in den kommenden Jahren entwickeln wird. Angesichts der aktuellen Stärke auf dem Markt korrigiert Munster dabei das Kursziel erheblich nach oben. Ging er noch kürzlich davon aus, Apples Aktie werde in zwölf Monaten bei knapp 720 Dollar angelangt sein, so sieht er jetzt mehr als 900 Dollar als realistisch an. Auch ein Aktienkurs von mehr als tausend Dollar sei nicht unwahrscheinlich - Apple wäre damit an der Börse das erste Unternehmen mit einem Wert von mehr als einer Billion Dollar. Mit dem iPhone habe Apple einen erheblichen Wachstumstreiber; von allen Benutzern, die einen Zweijahresvertrag für ihr iPhone abgeschlossen haben, steigen rund 70 Prozent jeweils auf die aktuelle Modellgeneration um. Umfragen ergaben, dass 30 Prozent der Käufer eines iPhone 4S zudem von der direkten Vorgängergeneration umgestiegen sind. Mit einem Ende dieses Trends ist kaum zu rechnen, sodass Apple sich bei kommenden Modellen bereits auf hohe "Basisstückzahlen" verlassen kann; Neukunden noch gar nicht betrachtet.

Auch Brian White von Topeka Capital Markets prognostizierte erst vor wenigen Tagen, Apples Aktienkurs werde die Marke von 1000 Dollar übersteigen - vor allem das TV-Geschäft biete für Apple riesige Gelegenheiten. Zahlreichen Berichten und Gerüchten zufolge tritt Apple in diesem oder im nächsten Jahr mit einem eigenen TV-Gerät an, in dessen Entwicklung noch viele Ideen von Steve Jobs eingegangen sind. Mark Moskowitz von JP Morgan ist mit einem Kursziel von 715 Dollar etwas vorsichtiger, hatte den Wert aber ebenfalls deutlich nach oben korrigiert. Wie berichtet erfolgt die Bekanntgabe der Quartalszahlen für das erste Kalenderquartal am 24. April. Sofern es Apple erneut gelingt, selbst die optimistischsten Einschätzungen zu überbieten, dürfte der Aktienkurs ähnlich stark zulegen wie nach der letzten Quartalskonferenz mit Rekordverkaufszahlen.

Weiterführende Links:

• AppleInsider