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Piraterie: 345 Millionen gelöschte Links in der Google-Suche

Die Reihenfolge der Suchergebnisse in Google-Suchen wird durch einen komplizierten Algorithmus festgelegt, den Google permanent modifiziert. So sollen dem Nutzer möglichst nur relevante Seiten angeboten werden - zweifelhafte Angebote hingegen werden abgestraft und erst weiter hinten einsortiert. Dazu zählen beispielsweise Plattformen, die in erster Linie dem Austausch gecrackter Software oder anderer illegaler Downloads dienen. Trotz dieser Maßnahmen tauchen dennoch unzählige Links gut sichtbar in der Google-Suche auf, die vor allem Rechteinhabern ein Dorn im Auge sind.

Im Jahr 2014 waren es rund 345 Millionen Links auf illegale Downloads, die Google entfernen musste. Innerhalb eines Jahres stieg der Wert um 75 Prozent an. Google wird angesichts dieser hohen Zahlen vermehrt kritisiert, zu wenig gegen Urheberrechtsverstöße zu tun und illegalen Plattformen die Arbeit zu einfach zu machen. Google will sich allerdings die Schuld nicht in die Schuhe schieben lassen und argumentiert, unautorisiertes Vervielfältigen sei oft auch die Reaktion auf fehlende legale Optionen.

Dienste wie Netflix, Spotify oder iTunes haben laut Google in der Vergangenheit bewiesen, dass Piraterie am besten durch bessere und komfortablere Dienste zu bekämpfen sei. Die richtige Kombination aus Preis, Komfort und Angebote trage mehr gegen Piraterie bei, als nur auch Rechtsdurchsetzung zu vertrauen. Damit nennt Google ähnliche Argumente wie Steve Jobs, als dieser vor knapp 12 Jahren den iTunes Music Store präsentierte.

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Kommentare

Waldi
Waldi05.01.15 17:43
Google steht knapp vor dem Friedensnobelpreis, wenn es mit solch einer Verve gegen Piraten ankämpft!
...oder sie werden geadelt, wie weiland Sir Francis Drake von seiner Königin...
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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Cupertimo05.01.15 18:48
Kampf gegen Windmühlen
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dom_beta05.01.15 20:29
...
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music-anderson
music-anderson06.01.15 01:44
Wenn nicht mehr Google, wird man von Google abspringen, und andere kommen in den Genuss der Google User, so einfach ist das.
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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Luzifer
Luzifer06.01.15 18:43
Genausogut könnten sie versuchen, die Sonne am Aufgehen zu hindern …

Es heißt ja immer, der Mensch lernt aus der Vergangenheit (zumindest wird einem eingeredet, dass das so ist), aber dass hier erneut auf Verbote, Zensur und Verklagen Unschuldiger gesetzt wird, was ja erwiesenermaßen seit tausenden von Jahren geholfen hat. Bravo! Geniale Strategie! Tatsächlich aus der Vergangenheit gelernt!!!
Cogito ergo bumm!
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