PlayBook beschert RIM mehr als 400 Millionen US-Dollar Verlust
Research In Motion wird die selbst gesteckten Quartalsziele von mindestens 5,3 Milliarden US-Dollar Umsatz nicht einhalten können, hieß es als Ausblick auf die kommenden Quartalszahlen. Der Grund hierfür sind die schlechten Verkaufszahlen des mit dem iPad konkurrierenden PlayBook, welche weit hinter den Erwartungen zurückliegen. Zudem verursacht das PlayBook aufgrund von Rabatt-Aktionen voraussichtlich 485 Millionen US-Dollar an Kosten. Beispielsweise wurde in diesem Zusammenhang das PlayBook mit 16 GB Kapazität um bis zu 300 US-Dollar im Preis gesenkt. Immerhin soll der
günstige Preis von 200 US-Dollar die Nachfrage nach dem PlayBook spürbar verbessert haben. Im vergangenen Quartal konnte RIM weniger als 200.000 PlayBooks verkaufen. Im Gegensatz zu anderen Herstellern will man sich aber trotz der Verluste weiterhin im Tablet-Markt engagieren. Nach Ansicht von RIM befindet sich der Tablet-Markt noch immer in der frühen Anfangsphase. Extra für den Tablet-Markt hatte RIM im vergangenen Jahr das flexible QNX-System eingekauft, welches bisher vor allem in Autos und Spezialgeräten Verwendung findet. Mit der Vorstellung des PlayBook wurde QNX im Frühjahr dann erstmals auf einem Multitouch-Tablet gezeigt, konnte aber in vielen Bereichen funktional nicht überzeugen. Langfristig soll mit Hilfe von QNX ein neues BlackBerry-Betriebssystem entstehen, welches möglicherweise auch auf die BlackBerry Smartphone übertragen wird.
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