Polizei durchsuchte Haus wegen iPhone-Prototypen
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Wie nun bekannt wurde, hat die Polizei bereits am Freitag das Haus von Jason Chen durchsucht, Redakteur des Gadget-Magazins Gizmodo. Dabei wurden vier Computer, zwei Server und weitere Dinge aus dem Haus beschlagnahmt. Auslöser ist der Kauf eines iPhone-Prototypen, für den Gizmodo rund 5.000 US-Dollar gezahlt hat. Den iPhone-Prototypen will der Verkäufer in einer Bar gefunden haben, wo ihn ein Apple-Mitarbeiter demnach verloren hatte. Momentan werden die Ermittlungen laut Aussage der Polizei
ohne konkreten Verdachtsmoment im Auftrag der Staatsanwaltschaft durchgeführt, um die Umstände zum iPhone-Prototypen aufzuklären. Nach Einwänden seitens Gizmodo, dass das Vorgehen gegen journalistische Prinzipien verstößt, wurden die Ermittlungen nun vorübergehend eingestellt. Die Polizei will nun zunächst prüfen, ob die Einwände berechtigt sind, bevor die Ermittlungen fortgeführt werden. Die entscheidende Frage ist hierbei, inwieweit sich Gizmodo durch Zahlung für einen Prototypen strafbar gemacht hat und dadurch nicht mehr unter dem journalistischen Schutz steht.
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