»Porträtlicht« in iPhone 8 Plus und iPhone X: So funktioniert das neue Kamera-Feature
Auf der iPhone-Keynote legte Phil Schiller wie üblich größten Wert auf die Verbesserungen der Kamera, sowohl bei iPhone 8 als auch iPhone X. Dabei stellte er auch den »Porträtlicht«-Modus vor, eine Erweiterung des »Porträtmodus«, den es bereits für das iPhone 7 Plus gab. Mit ihm schlägt Apple weiteres Kapital aus der Dualkamera von iPhone 8 Plus und iPhone X; durch die Kombination eines Weitwinkel- und eines Teleobjektivs können die Geräte rudimentäre Entfernungsmessung durchführen und dadurch Vordergrund von Hintergrund trennen. Das iPhone X beherrscht das durch die TrueDepth-Kamera sogar auf der Selfie-Vorderseite.
Belichtung im Nachhinein anpassenDer Porträtmodus des iPhone 7 Plus erlaubte entsprechend, den Hintergrund noch im Nachhinein unscharf darzustellen, um den Fokus des Betrachters noch mehr auf das Hauptmotiv zu ziehen. Die Funktion hat gerade erst nach knapp einem Jahr ihre Betaphase beendet (MTN berichtete:
). Das neue »Porträtlicht« erlaubt fortan, selbst die Belichtung des Hauptmotivs noch im Nachhinein anzupassen. Dazu verlässt sich das System auf die Möglichkeiten des A11-Bionic-Chips in iPhone X und 8 Plus.
5 Modi für das LichtInsgesamt stehen fünf Einstellungen für das Licht zur Verfügung. »Natürliches Licht« verwendet die tatsächliche Beleuchtung des Bildes. »Studiolicht« hellt die abgebildeten Gesichter auf. »Konturenlicht« zaubert ein Spiel von Licht und Schatten auf die Motive. »Bühnenlicht« schließlich blendet den erkannten Hintergrund komplett aus und stellt entsprechend das Hauptmotiv vor reinem Schwarz dar. Aus Stilgründen gibt es diese Option auch gleich noch in Schwarzweiß, das sogenannte »Bühnenlicht mono«.
Wie Sie »Porträtlicht« verwendenUm von den neuen Porträtlicht-Funktionen zu profitieren, muss das entsprechende Bild auf dem iPhone 8 Plus oder X im »Porträtmodus« aufgenommen sein (also nicht als normales »Foto«). In der Fotobibliothek erscheint bei ihnen die Markierung »Porträt«; klickt man darauf aktiviert sich der unscharfe Hintergrund und per kreisförmigem Umschalter lässt sich zwischen den fünf Modi wechseln.
Wie vor einem Jahr der normale Porträtmodus, so startet auch »Porträtlicht« zunächst als Betaversion. Apple legt also für die korrekte Funktionalität nicht die Hand ins Feuer; verwendbar ist es trotzdem auf allen neuen iPhone-Modellen mit Dualkamera. Laut Apple-Vergleichstool wird es übrigens keine Rückwärtskompatibilität zum iPhone 7 Plus geben; für Porträtlicht ist also eines der 2017er iPhones mit Dualkamera notwendig.