Praxistest Apple Watch - drei Wochen mit Apples Smartwatch
Erlebnisuhr Apple Watch – Auspacken und einrichtenEine Sache, die Apple seit jeher von anderen Herstellern unterscheidet, ist der Erlebnisfaktor. Ich kann es zwar nicht beweisen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es Apple-Fans waren, die die sogenannte Auspackzeremonie zu einem Social Event gemacht haben. Ich erspare Ihnen hier eine weitere Auspackzeremonie, möchte aber schon gerne auf ein paar Dinge hinweisen, die bereits mit dem Empfang des Paketes an der Haustür beginnen (sofern online bestellt wurde).
Ding-Dong! Der Paketbote ist da. Das kann nur die Apple Watch sein… Ich öffne die Tür und der Paketbote begrüßt mich mit den Worten:
„Moin! Einmal das neueste High End Spielzeug!“ Die Zusteller wissen natürlich ganz genau, was sie da transportieren. Auch bei einem iPhone, iPad oder einem neuen Mac ist jedem Zusteller klar, was er da ausliefert und meistens gibt es einen entsprechenden Kommentar an der Tür. Mit Geräten von anderen Herstellern ist mir das noch nie passiert.
Wie anders und mit wie viel Liebe zum Detail Apple gegenüber anderen ist, zeigt sich schon an der Verpackung. Der Umkarton ist nicht etwa irgendeine olle, lieblos mit Packband zugeklebte Pappschachtel, sondern ein stabiler Karton, dessen Klebestreifen einen eigenen Aufreißer mit grün markiertem Zipper besitzt. Einmal dran ziehen und schon lässt sich der Karton „frustfrei“ öffnen. Darin befindet sich mit ebenfalls sehr stabilen und recycelbaren Protektoren gesichert die Schachtel der Watch in der wiederum die Uhrenschatulle mit der Uhr und das Ladegerät/Kabel/Magnetadapter verstaut sind.
Ich habe mich für das Modell Steel, 42 mm, mit dem Edelstahl Gliederarmband entschieden. Dies ist, abgesehen von der massiv goldenen Edition und der Version in Space Black mit gleichem Armband, die drittteuerste Variante, was vor allem dem Armband geschuldet ist. Dieses kostet gegenüber der einfachsten Version mit Sportband in Weiß immerhin 500 Euro Aufpreis. Dazu später mehr.
Apple liefert die Watch nicht nur in drei verschiedenen Materialvarianten – Watch Sport (Aluminium), Watch (hier mit dem Zusatz "Steel" beschrieben (Edelstahl) und Watch Edition (Gelb- oder Rosé-Massivgold) – sondern auch mit unterschiedlichen Schatullen. Die mit 399 Euro günstigste Watch-Variante Sport kommt in der einfachsten Verpackung, einer länglichen Kunststoffbox. Die Steel kommt, wenn mit einem geschlossenen Armband wie dem Stahl Gliederband bestellt, in einer quatratischen Kunststoffbox. Die Schatulle der Edition ist darüber hinaus mit Leder verkleidet und bietet die Möglichkeit, den magnetischen Ladeadapter in der Schachtel zu befestigen und diese somit als Ladestation verwenden zu können. Über eine Buchse und ein zweites mitgeliefertes Kabel kann dieses „Dock“ dann mit dem USB-Netzadapter verbunden werden.
Schade, dass Apple die pfiffige Docking-Funktion den Edition-Käufern vorbehält, aber im Netz kursieren schon Videos, wie man die Box der Watch Steel entsprechend umbaut. Darüber hinaus gibt es inzwischen diverse, noch praktischere Ladestationen von Drittanbietern. Dazu kann ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt etwas berichten.
An der Schutzfolie um die Uhr und das Armband zeigt sich dann wieder diese besondere Apple-Sorgfalt. Es handelt sich dabei nicht etwa um einfach um die Uhr gewickelte Schrumpffolie oder diverse Klebefolien für Uhrglas, Uhrenboden und Armband, sondern um eine dreidimensional an die Form angepasste Schutzfolie, die in einem Zug entfernt werden kann.
Richtig genial wird es aber beim Gliederarmband, was auch der Grund ist, warum ich mich für diese vergleichsweise teure Variante entschieden habe.