Praxistest: Canon Maxify MB2050 Office-Multifunktionsdrucker
BeschreibungWenn es um Multifunktionsdrucker für den Heimbereich geht, sind oft Funktionen wie das Bedrucken von CDs, scannen von Dias oder drucken von Fotos in hoher Qualität bei geringem monatlichen Volumen gefragt. Im geschäftlichen Bereich, auch wenn es sich um kleines Gewerbe oder nur um ein Heimbüro handelt, kommt es hingegen vielmehr auf Produktivität, Kosten und Effizienz bei der Bewältigung der täglichen Büroaufgaben an. Sind mehrere Mitarbeiter/Anwender im Büro, kommen vielleicht noch solche Dinge, wie eine Benutzerkontrolle oder Zugriffsbeschränkungen hinzu. Außerdem sollte die Tinte nicht alle naslang leer sein.
Bei der Entwicklung der Maxify-Serie hat Canon sich zweifellos eingehend mit diesen Kriterien beschäftigt und im Ergebnis alles aus den Druckern herausgelassen, was eher in den Bereich „Hobby“ fällt und stattdessen nur solche Funktionen eingebaut, die im Büroalltag wirklich Sinn machen. Dazu gehört neben der Druck-, Scan- und Kopierfunktion auch ein automatischer Dokumenteneinzug und – zumindest in manchen Büros scheint das noch genutzt zu werden – eine Faxfunktion.
Beispiel Effizienz: Hier kommt es in kleinen Büros nicht unbedingt darauf an, wie viele Seiten pro Minute ausgespuckt werden können. Wichtiger ist, dass der Drucker ständig einsatzbereit ist und die erste Seite so zügig wie möglich ausgibt. Die gängige Praxis sieht eher so aus, dass mal hier ein Brief und mal dort eine Rechnung gedruckt werden muss, seltener sind gleich Dutzende oder Hunderte Ausdrucke erforderlich. Canon verspricht deshalb für die Maxify-Drucker einen schnellen ersten Druck innerhalb von sieben Sekunden. Sind doch mal größere Auflagen gefragt, arbeiten die Geräte – je nach Modell – mit 17 bis 23 s/w-Seiten pro Minute und sind für Volumina von 1.000 bis 1.500 Seiten pro Monat ausgelegt. Der von mir getestete MB2050 schafft 17 Seiten pro Minute, alle anderen Geräte der Maxify-Serie 23 Seiten.
Was der Maxify als Bürodrucker beispielsweise nicht beherrscht, ist randloser Druck. Für Farbfoto-Ausdrucke eignet er sich daher nur eingeschränkt, aber das ist eben eines der Einsatzgebiete, für die er einfach nicht gemacht ist, darum ist das auch keine Kritik.
Zu den weiteren Besonderheiten gehört eine
neu entwickelte Tinte namens „Dual Resistant High Density“, die speziell auf geschäftliche Dokumente abgestimmt ist. Die Tinte ist wasser- und abriebfest, beständig gegenüber Hervorhebungen mit Textmarkern und soll so die Langlebigkeit der Dokumente erhöhen. Dank neuer XL-Tintenpatronen mit hoher Reichweite soll die MAXIFY-Serie zudem kosteneffektiv sein. Für die Modelle MB2050 und MB2350 nennt Canon – je nach Patronengröße – einen Preis pro Seite von 6,9 bzw. 8,4 Cent (alle Farbanteile gemittelt). Bei Ausdrucken in Schwarz sind es 2,0 bzw. 2,4 Cent pro Seite. Bei den Modellen iB4050/ MB5050/ MB5350 liegen diese Werte noch etwas niedriger und im besten Fall bei 1,2 Cent pro s/w-Seite.
Die Tintenmenge reicht bei den Modellen MB2050 und MB2350 im Durchschnitt für 900 (CMY) bzw. 1.200 Seiten (schwarz). Die Modelle iB4050/ MB5050/ MB5350 arbeiten mit noch größeren XL-Patronen, die für 1.500 (CMY) bzw. 2.500 (schwarz) Ausdrucke gut sein sollen.
Für eine genaue Beschreibung sämtlicher Funktionen der unterschiedlichen Modelle möchte ich auf die
Rewind 447 oder auf Canons Webseite verweisen, um den Bericht nicht unnötig mit Details in die Länge zu ziehen, die anderswo schon ausführlich nachzulesen sind. Hier nur die wichtigsten Features des MB2050 in der Übersicht:
MAXIFY MB2050 (169 Euro):- 16/11 Seiten pro Minute in SW/Farbe
- Keine Wartezeiten durch den Druck der ersten Seite (ISO-FPOT) in acht Sekunden
- Kabelloses und mobiles Drucken von unterwegs über Smartphones oder Tablets
- Einfache Verwaltung von Dokumenten mit Scan-to-Cloud oder Scan-to-E-Mail
- Besonders wirtschaftlicher Betrieb mit XL-Tinten: 900 Farb-/1.200 SW-Seiten
- 250-Blatt-Papierkassette und automatischer Einzelblatteinzug für bis zu 50 Blatt