Praxis – Bedienung und Drucken

Erste positive Erkenntnis nach der Inbetriebnahme: Der MB2050 schaltet sich schon nach kurzer Zeit ohne Benutzung in den Standby, wobei bis auf eine (unnötig helle) weiße LED alles abgeschaltet wird. In diesem Wartezustand verbraucht der Drucker erträgliche 1,6 bis 1,8 W. Noch ein Watt weniger wäre zwar besser gewesen, aber immerhin ist der MB2050 in diesem Modus stetig mit dem WLAN verbunden und sofort einsatzbereit, und er erwacht sofort zum Leben, wenn man einen Druck- oder Scanauftrag sendet. Per USB verbunden sollte der Standby-Verbrauch bei ca. 1 W liegen. Im Leerlauf liegt die Leistungsaufnahme bei ca. 6,5 W und im Betrieb bei 15 - 25 W. Das sind erfreulich niedrige Werte, auch um das Gerät permanent eingeschaltet zu lassen.


Ebenfalls positiv ist, dass die Menüführung über das Display keine Rätsel aufgibt. Die Beschreibungen und Grafiken sind größtenteils unzweideutig. Über die Steuertasten und den Ziffernblock lassen sich direkt am Gerät bequem Kopien und Scans erstellen. Außerdem finden Büroanwender im Menü Administrationsfunktionen, etwa um die Zahl der gemachten Scans zu überprüfen, oder um bestimmte Betriebsbeschränkungen für Mitarbeiter einzurichten, wofür ein Admin-Kennwort eingegeben werden kann.

Der erste Ausdruck mit dem MB2050 bestätigt Canons Angabe von etwa 7 Sekunden, bis der Druckvorgang beginnt – auch aus dem Standby heraus. Das sind ausgesprochen gute Nachrichten, denn die meisten Tintenstrahldrucker in dieser Klasse brauchen deutlich länger und nerven nicht selten erst mal mit irgendwelchen Gymnastikübungen, die mitunter Minuten dauern können, bevor sie sich endlich dazu bequemen, den eigentlich Druckjob zu starten. 

Ganz frei von solchen lästigen Tintenkopf-Reinigungsaktionen ist der MB2050 allerdings auch nicht. Normalerweise werden diese erst nach einem Ausdruck durchgeführt. Nur als der Drucker ein paar Tage unbenutzt war, fiel er in einem Fall mit diesen Zappel-Einlagen negativ auf.

Screenshot der iOS-App für PIXMA und Maxify-Geräte
Sehr angenehm ist, dass alle Maxify-Drucker serienmäßig den doppelseitigen Druck beherrschen (Duplex). Einfach im Druckdialog auf dem Mac das entsprechende Häkchen setzen (siehe Screenshot) und schon wird Papier gespart.

So unkompliziert wie die Ansteuerung des Maxify vom Mac funktioniert es auch von iOS-Geräten. Nach Installation der App „PIXMA/MAXIFY Printing Solutions“ aus dem App Store können Dokumente und Bilder ohne weitere Konfiguration via AirPrint angestoßen werden. Bei früheren Canon-Druckern mit AirPrint von iOS hatte ich mehrfach das Problem, dass der Drucker einfach leere Seiten ausgeworfen hat. Mit dem Maxify trat dieser Bug nicht in Erscheinung. Die Nutzbarkeit via iPhone/iPad hat sich in verschiedenen Situationen als praktisch erwiesen, etwa wenn nach Feierabend doch noch mal schnell etwas über den Maxify gedruckt oder gescannt werden musste, ohne dafür den Mac noch mal aufwecken zu müssen.