Praxistest: G-Technology G-Speed Studio R Thunderbolt RAID
FazitG-Technology bietet mit der G-Speed Studio R ein 4-Bay Thunderbolt-RAID mit klarem Ziel an: Wer oft große Datenmengen zu bewegen hat und dafür höchstmögliche Sicherheit und Langlebigkeit braucht, wird hier bestens bedient. – Zu einem stolzen Preis, der aber im Vergleich zu früher (siehe Text) fast schon als Schnäppchen gelten kann.
Die Hardware überzeugt mit einfacher Handhabung, wobei insbesondere der Festplattenwechsel über die von oben zugänglichen Schächte sehr einfach vonstatten geht. Die Geräuschentwicklung könnte hingegen etwas zurückhaltender sein.
Das zugehörige Software-Utility bietet einen sehr großen Funktionsumfang für Storage-Profis und Admins, erweist sich für Normalanwender aber als zu kompliziert. Hier sollte G-Technology noch nachbessern.
In Sachen Leistung gibt sich das System – im Rahmen seiner Möglichkeiten und mit den installierten Festplatten – keine Blöße, stellt aber auch keine neuen Rekorde auf. Unter dem Strich springt somit für das G-Speed Studio R eine Empfehlung insbesondere für professionelle Anwender heraus, die bereit sind, für ein praktisches RAID mit Enterprise-Class Festplatten entsprechend tief in den Geldbeutel zu greifen. Für den "gemeinen Daten-Messie", der terabyteweise Musik- und Filmdownloads hortet, ist das G-Speed Studio hingegen klar oversized/overpriced.
Plus/Minus G-Speed Studio R+ Einfache Installation
+ RAID 5 für Mac vorkonfiguriert
+ Hardware-RAID
+ unterstützt auch RAID 6 und 10
+ gute Performance
+ Enterprise-class Festplatten
+ integriertes Netzteil
+ einfacher Plattentausch
– deutliches Betriebsgeräusch
– RAID nur über Software konfigurierbar
– kein USB 3.0 zur Verbindung mit non-Thunderbolt-Computern
– nicht ohne Festplatten erhältlich
– Software Utility umfangreich aber wenig intuitiv/anwenderfreundlich
– Gerät schaltet sich beim Auswerfen des Laufwerks (unmount) nicht ab