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Praxistest: KEF Reference 1 Passivlautsprecher

Beschreibung

Insgesamt stecken in der Reference-Serie derart viele technische Details, dass eine vollständige Beschreibung den Rahmen hier komplett sprengen würde. Wer es ganz genau wissen will, dem empfehle ich das (englischsprachige) Whitepaper (PDF). Ich möchte mich im Folgenden lediglich auf ein paar Besonderheiten konzentrieren.

Über den Uni-Q-Treiber brauche ich eigentlich gar nicht so viele Worte zu verlieren. Dieses koaxial aufgebaute Chassis mit einem Kalottenhochtöner im Zentrum einer Aluminium-Mitteltonmembran ist eine seit über 20 Jahren stetig weiterentwickelte Spezialität von KEF und hat inzwischen einen extrem hohen Reifegrad erreicht, wie schon der Uni-Q in der LS-50 beweist. Das in der Reference-Serie verbaute Modell ist demgegenüber aber noch präziser gefertigt und mit einem stärkeren Antrieb versehen. Im Wesentlichen ist der Uni-Q hier baugleich mit dem in der Blade verbauten Treiber. Koaxiale Lautsprechertreiber werden immer beliebter. Mehr und mehr Hersteller versuchen sich inzwischen an Koax-Treibern, denn deren Vorteile, wie eine nahezu punktförmige Abstrahlung und ideale Gruppenlaufzeiten, sind verlockend. Das Prinzip zu meistern ist allerdings nicht ganz so leicht. KEF hat dafür viele Jahre gebraucht, um auf das heutige Niveau zu kommen.

Nur ein paar Beispiele von vielen Detailoptimierungen sind die Schallführung unmittelbar um den Höchtöner, deren Form exakt passend zur Kalotte berechnet wurde, sowie der sternförmige Vorsatz namens „Tangerine Waveguide“, der die Schallverteilung optimiert. Auch hier empfehle ich einen Blick in das Whitepaper, um die Komplexität dahinter besser zu verstehen. Der „Tangerine Waveguide“ ist jedenfalls deutlich ausgefeilter, als herkömmliche Diffusoren, wie man sie bei manchen anderen Kalottenhochtönern findet. Darüber hinaus sind die konzentrisch in die Metallfront gefrästen und leicht konusförmig angelegten Rillen ein wichtiger Bestandteil der Schallführung. Dieser Ring um den Koax-Treiber dient dazu, klangschädigende Kantenreflexionen auszuschließen. Nur mit diesem Trick konnte die eckige Gehäuseform beibehalten werden und man musste nicht auf das noch aufwendigere und praktisch kantenlose Konzept der Blade zurückgreifen.


Den 165 mm Basstreiber mit Alu-Membran ohne Staubschutzkalotte haben die Briten bewusst flach konstruiert und mit einer inversen Sicke versehen. Seine konkave Form wird von der Schallwand ein Stück weit fortgesetzt, wodurch sich eine fast nahtlose Einheit aus Schallwand und Membran ergibt, um Kantenreflexionen (Diffraktion/Beugungseffekte) zu vermeiden. Außerdem soll die Form der Bassmembran Interferenzen mit dem Uni-Q vermeiden. Auch hinter der Membran wurde nichts dem Zufall überlassen. Die gesamte Konstruktion wurde sehr offen gestaltet und auch der Magnet wurde mit einer strömungsoptimierten Öffnung versehen, damit die Membran nach hinten frei „atmen“ kann und keine Resonanzen etwa an der Schwingspule entstehen.


An der Rückseite findet sich der Bassreflexport mit einer Besonderheit. Mit den Boxen werden zwei unterschiedlich lange und aus flexiblem Material gefertigte Reflexrohre geliefert. Über einen Bajonettverschluss kann man den Reflexport an der Rückseite öffnen und entweder das lange oder das kurze Reflexrohr einsetzen. Damit kann die Basscharakteristik der Lautsprecher an die räumlichen Gegebenheiten und den persönlichen Geschmack angepasst werden.

Das lange Reflexrohr sorgt für einen etwas früher, aber sanfter abfallenden Bassbereich als das kurze Rohr. Die untere Grenzfrequenz liegt dafür mit dem langen Rohr um drei Hertz tiefer. Das klingt nicht nach viel, aber die klanglichen Unterschiede der beiden Reflexrohre sind sehr deutlich. Da die Wirkung sehr stark von Aufstellung, Raum und persönlichem Geschmack abhängig ist, gibt es keine eindeutige Empfehlung für dieses oder jenes Reflexrohr. Ausprobieren ist angesagt. Mehr dazu in der Klangbeschreibung weiter hinten.


Die Angaben zum Frequenzgang in der Bedienungsanleitung sowie auf der Webseite weichen etwas voneinander ab. Laut Anleitung liegt die untere Grenzfrequenz am -6-dB-Punkt mit dem langen Reflexrohr bei 35 Hz, mit dem Kurzen bei 38 Hz. (Im Web werden 37 bzw. 40 Hz genannt.) Die obere Grenzfrequenz liegt bei 45kHz. Den maximalen unverzerrten Schalldruck gibt KEF mit 111 dB an, was für einen Lautsprecher dieser Größe ziemlich beeindruckend ist und deutlich über den 106 dB einer LS-50 liegt. Die Reference 1 haben eine Impedanz von nominal 8 Ohm mit einem Impedanzminimum von 3,2 Ohm, womit sie keine hohen Anforderungen an die Laststabilität der Verstärker stellt. Mit 85 dB Wirkungsgrad ist der Leistungsbedarf aber dennoch nicht zu unterschätzen.

Besondere Erwähnung verdienen auch die Anschlussterminals. Statt der üblichen zugekauften Buchsen hat KEF der Reference eigens entworfene Anschlüsse mit massiven, chromglänzenden Knebelverschlüssen spendiert. Das für Bi-Wiring ausgelegte Terminal akzeptiert Bananenstecker ebenso wie Kabelschuhe. Wer keine Bi-Wiring-Verkabelung möchte, kann mit den in der Mitte zwischen den Anschlüssen liegenden Knebeln eine Brücke herstellen: Knebel nach rechts = gebrückt/Single-Wire, Knebel nach links = offen/Bi-Wiring. Wer den unsichtbar dahinter liegenden Brückenverbindern nicht traut, kann aber selbstverständlich auch Kabelbrücken verwenden und die interne Brücke einfach offen lassen.



Insgesamt bin ich vom technischem Aufwand, der Detailverliebtheit in der Konstruktion sowie dem wirklich luxuriösen Finish (letzteres kenne ich in dieser Klasse höchstens von Sonus faber) schwer beeindruckt. Zudem sehen die Lautsprecher sehr modern aus. Das verdanken die Reference 1 unter anderem den sehr kleinen Kantenradien, welche die Gehäuselinien feiner aussehen lassen als bei den meisten anderen Boxen. Die schraubenlose Metallfront mit den nahezu übergangslos eingepassten Chassis schafft dazu einen harmonischen Kontrast. Frontbespannungen gibt es für die Lautsprecher übrigens nicht, was auch gut so ist, denn die würden die Optik nur verschandeln und die Akustik sicher nicht verbessern. Das Ganze hat, nur weil es Kastenförmig ist, absolut nichts mit dem eckigen 80er-Jahre Hamsterkäfig-Design zu tun.

Kommentare

promac31.01.15 09:33
Moin moin Frank,

du treibst mir schon am Morgen mit den Speakern die Freudentränen in die Augen

Was ich seitens KEF leider nur nicht verstehe, warum sie nur die 3er und 5er in Blue Ice White anbieten und den Rest der Serie nicht. Sollte jemand ein Surround Set in weiß wünschen dann ist mit Center 4c, 1er und Woofer 8b in weiß leider NADA ! Muss man dieses verstehen, weil sie bieten ja die Reference Serie komplett an ?

Mir würden sie extrem gut in weiß gefallen mit blauem Uni-Q-Koaxialtreiber ...

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Borbarad31.01.15 09:41
Hmmm... Hier wär mal ein Vergleich mit ner B&W 805 Diamond interessant

B
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sonorman
sonorman31.01.15 09:52
promac
Was ich seitens KEF leider nur nicht verstehe, warum sie nur die 3er und 5er in Blue Ice White anbieten und den Rest der Serie nicht.
Habe ich mich auch schon gefragt. Werde noch mal nachhaken.
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papito31.01.15 10:42
Tests von 6000 Euro Lautsprechern auf einer Mac-Technik-Seite? Nein Danke. Wenn ich Audio-Tests lesen will, dann gehe ich auf die entsprechenden Seiten. Gibt der Mac-Markt nicht genügend Stoff für entsprechende Artikel her? Muss der Autor schon auf Randthemen ausweichen?
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promac31.01.15 10:56
papito
Tests von 6000 Euro Lautsprechern auf einer Mac-Technik-Seite? Nein Danke.

Es zwingt dich keiner ihn zu lesen !!! Wenn er dich stört, ignoriere ihn einfach ...
Mir gefällt er sehr gut, ist ja auch kein Test im ursprünglichen Sinn (auch ohne Messwerte) sondern ein Review, bitte in Zukunft mehr davon ...
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theFlash31.01.15 11:05
Toller test, ich liebe das Design der Reference 1, doch in meinem Kopf höre ich derzeit nur "muss Phantom kaufen!"
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sonorman
sonorman31.01.15 11:11
theFlash
Toller test, ich liebe das Design der Reference 1, doch in meinem Kopf höre ich derzeit nur "muss Phantom kaufen!"
Phantom steht ganz oben auf der Liste. Ebenso der Streamer DIALOG!
Bald…
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Postmichel31.01.15 14:46
6000€ for a pair of speakers?
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UBahn
UBahn31.01.15 17:24
Nun, so Unrecht hat promac nicht.
Und: Wenn er Dich stört, dann brauchst Du den Kommentar von promac ja auch nicht zu lesen ...

Wie dem auch sei: Auch Lautsprechertests gehörten zur (Mac)Technikwelt dazu. Grade da es sich hier um ein lockeres Review handelt von ausgesuchten Objekten (so auch bei den vorherigen Tests) macht es viel Spaß die zu lesen und speziell ich als wenig Audio-affiner Mensch finde sie spannend.

Gleichwohl, soviel Kritik muss erlaubt sein, es erscheint derzeit etwas gehäuft und es gibt sicherlich auch andere spannende Themen im Mac-Universum, die etwas näher am "Mac" an sich sind
promac
papito
Tests von 6000 Euro Lautsprechern auf einer Mac-Technik-Seite? Nein Danke.

Es zwingt dich keiner ihn zu lesen !!! Wenn er dich stört, ignoriere ihn einfach ...
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Mibra31.01.15 21:55
Ich finde es auch sehr gut! KEF ist zwar nicht ganz meine Marke aber der letzte Test der Elac air X hat mir auch sehr gut gefallen. Von meiner Seite aus könnt hier hier sehr gerne hochwertige Technik Gadgets testen. Passt ja auch irgendwie zum MAC
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Lot31.01.15 22:44
promac

+1
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music-anderson
music-anderson01.02.15 01:13
Ich bin mir GANZ sicher, für so viel Geld, bekomme ich gleichwertiges. Vielleicht sogar noch besser?
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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tom150201.02.15 01:20
Netter Test der leicht "KEF hörig" wirkt... Ehrlichgesagt kann ich mir schwer vorstellen, dass aus einem 16,5er chassis anständig tiefton rauskommt... Und dafür 6000€ auf den Tisch zu legen... Naja.
Mein persönliches Gefühl ist, das die meisten Hersteller heute versuchen einem für viel Geld Technik-Voodoo anzudrehen. Mich würde mal interessieren wie die z.b. Im Vergleich zu einer zugegebenermaßen alten und häßlichen Symbol B von revox klingen, die man gebraucht für 1/10 bekommen kann und von der ich weiß wie sie klingen können...
Aber klar, bei mir würden so Teile auch nicht ins Wohnzimmer kommen
Timeo Danaos et dona ferentes
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music-anderson
music-anderson01.02.15 02:50
Dann stelle ich mir lieber diese ins Wohnzimmer.

Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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nornje
nornje01.02.15 06:18
KEF ist wirklich gut! Nach vielen Irrungen bin ich mit der KEF LS-50 und der X-300 endlich sesshaft geworden. Dank an Sonorman!
Time Flies Like an Arrow; Fruit Flies Like a Banana (Groucho Marx)
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kerouak01.02.15 10:22
Ich möchte mich hier mal ganz herzlich für die wöchentlichen Tests und Vorstellungen bedanken. Diese gehören zu meiner fixen Wochenendlektüre.

Als begeisterter Besitzer der KEF LS50 hat mich die Vorstellung der Reference1 natürlich besonders interessiert. Die LS50 ist halt im Bassbereich etwas beschränkt (weshalb ich zusätzlich einen KEF Subwoofer betreibe). Ich kann mir gut vorstellen, dass die Reference1 dieses Manko beheben kann.

Auf der letzten HighEnd Messe in München konnte ich mehrmals die größte Box der Reference Serie hören, aber leider nicht beurteilen, da der amtierende DJ leider eine für eine Vorführung völlig unbrauchbare Musikauswahl getroffen hatte.

Dafür kenne ich aus etlichen Hörsessions die KEF Blade sehr gut.
Diese ist meine absolute Traumbox. Ich kenne keinen anderen Lautsprecher, der eine derart exakte Raumabbildung zustande bringt und gleichzeitig dermaßen gut klingt. Da ich jeden Monat ein- bis zwei Lautsprechervorführungen bei den Händlern meines Vertrauens absolviere, habe ich einen ganz guten Überblick über hochwertig(st)e Lautsprecher aller Preisklassen.

Dabei sind die KEFs zwar nicht die Billigsten, aber bei weitem auch nicht die Teuersten. Wenn man die räumliche Auflösung (selbst bei der kleinen LS50) erst einmal genossen hat, ist es schwer, sich für andere Lautsprecher zu begeistern.
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o.wunder
o.wunder01.02.15 10:41
MTN
Ich würde mir Tests von Martin Logan Lautsprechern wünschen. Lässt sich das machen?

Für mich sind Elektrostaten immer noch das höchste der Gefühle mit unvergleichbarer Auflösung. Allerdings benötigen sie sehr stabile Verstärker da die Impedanz bis unter 1 Ohm geht.


kerouak
Hast Du Dir schon einmal Elektrostaten angehört. Da ist die räumliche Abbildung und Auflösung extrem gut.
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tom150201.02.15 10:52
o.wunder
MTN
Ich würde mir Tests von Martin Logan Lautsprechern wünschen. Lässt sich das machen?

Für mich sind Elektrostaten immer noch das höchste der Gefühle mit unvergleichbarer Auflösung. Allerdings benötigen sie sehr stabile Verstärker da die Impedanz bis unter 1 Ohm geht.
hm, elektrostaten konnte ich noch nie hören, würde ich aber sehr gerne mal! klappt das mit dem integrieren des Tiefton chassis gut? Klingt das "harmonisch"?

Dem Dank von @@kerouak möchte ich mich gerne anschließen!
Timeo Danaos et dona ferentes
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redbear01.02.15 11:09
Warum nicht auch Design Wasserkocher, Motorradsitzheizungen ,Staubsauger mit Wlan ?

Die Gemeinsamkeit mit dem Forum ? Eine entsprechende App und schon isses in Butter.
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UBahn
UBahn01.02.15 11:21
music-anderson
Dann stelle ich mir lieber diese ins Wohnzimmer.

Die stehen im Wohnzimmer - ich finde sie begeisternswert. Habe allerdings KEF noch nie gehört (für meinen Audio-Anspruch auch zu viel ).

PS: Im Comment oben habe ich die Namen vertauscht - leider kann man das (später) nachträglich nicht mehr ändern. Naja, ignorieren

Grade rief mich mein Onkel an: Funktastatur + Maus für 20,-. Ob das was ist...
Ja, das fasziniert mich an allen Reviews hier: Wenn man einfach mal schaut was möglich ist und nicht auf jeden Cent schaut. Egal ob Lautsprecher, Monitorhalterungen, Gadgets für das iPhone etc. - das ist Top. Ne Art Alleinstellungsmerkmal von MTN.
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iMäck
iMäck01.02.15 12:29
Ich frage mich immer bei solchen Hifi-Produkten:
(keine Ahnung von der Materie)

Kann man da einen großen Unterschied hören zu Boxen die halb soviel
oder nur 1/6 kosten ..... usw.

Wie viel bezahlt man für den Namen und die homöopathische Dosis des besseren Klangs?

Muss auch an die sauteuren Kabel denken,
wo manche auch behaupten sie hören einen Unterschied

Aber wieso auch nicht,
wenn man das Geld hat!
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kerouak01.02.15 13:12
Gerade bei Boxen gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht.
Hier sind Preisunterschiede meist am deutlichsten heraushörbar.

Ich bin jetzt keiner, der Kabel oder Verstärker klanglich eindeutig zuordnen könnte, aber bei Boxen höre ich Qualitätsunterschiede sehr deutlich.

Leider ist es auch hier so, dass Preis und Qualität nicht in linearem Zusammenhang stehen. Für etwas mehr Qualität muss man meist deutlich mehr Scheinchen investieren. Das ist aber auch dem Markt geschuldet, da kleinere Stückzahlen meist einen höheren Preis nach sich ziehen.

Elektrostaten habe ich natürlich auch schon öfter hören dürfen.
Diese können oft durch ihre klanglichen Eigenschaften im Mittel- und Hochtonbereich begeistern.

Da Elektrostaten als Flächenstrahler prinzipiell recht weit von einer Punktschallquelle entfernt sind, scheint mir die räumliche Abbildung aber nicht das Hauptziel bei der Entwicklung diese Lautsprechergattung zu sein. Ich persönlich habe noch keinen Elektrostaten mit umwerfender Raumabbildung hören können.

Jeder hat aber selbstverständlich seine eigenen Prioritäten beim Musikhören.
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nornje
nornje01.02.15 14:31
@iMäck: Ja man kann den Unterschied hören. Bei B&W, Harman-Kardon et al. bin ich nicht fündig geworden (trotz mindestens 30k Euro ausgaben). Auch wenn es billig und gekauft klingt: KEF hat einen eigenen Klang, der - zumindest mich - zufrieden stellt. Aber - ehrlich gesagt - als Normalsterblicher brauche ich die KEF Reference 1 nicht. Die KEF LS 50 stellt mich - bei der derzeitigen iTunes Quellenqualität - vollkommen zufrieden. Ein Produkt über der X300 wäre für mich aber sehr interessant.
Time Flies Like an Arrow; Fruit Flies Like a Banana (Groucho Marx)
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promac01.02.15 15:14
nornje
Aber - ehrlich gesagt - als Normalsterblicher brauche ich die KEF Reference 1 nicht.

Es kommt auch noch viel auf den Raum, die Größe des Raumes und den Sitzabstand an.
Würde mal behaupten wenn ich dir die Reference 1 und eine nuVero 14 hinstelle würdest du dich sowie die meisten für die Nubert entscheiden. Da diese zu 99,9 % völlig ausreicht. Und dabei auch noch (ohne Ständer) über 2000 Euro billiger !

Ist ja das gleiche Problem wie den TVs (da wird das Bild zwar schärfer aber der Film nicht besser).

Und mal ehrlich, wer sitzt sich denn heute noch hin und hört sich explizit 2 oder mehr Stunden Musik an und versucht da, auch jedes noch so klitzekleines Detail heraus zu hören ? Glaube dieses sind die allerwenigsten.
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o.wunder
o.wunder01.02.15 15:24
tom1502
hm, elektrostaten konnte ich noch nie hören, würde ich aber sehr gerne mal! klappt das mit dem integrieren des Tiefton chassis gut? Klingt das "harmonisch"?
Das ist ein kritischer Pfad den nicht viele Hersteller gut lösen. Riesen große und entsprechend teure Elektrostaten benötigen keinen zusätzlichen Basstreiber, dafür aber mit ca 1,5 x 2 m viel Platz. Die Martin Logan haben das mit dem dynamischen Bass ganz gut gelöst. Nur eine Warnung: CDs brauchen einen extrem guten Player damit man keine Kopfschmerzen beim hören bekommt, so jenseits 4000€ oder besser einen Plattenspieler.
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kerouak01.02.15 15:25
promac
Und mal ehrlich, wer sitzt sich denn heute noch hin und hört sich explizit 2 oder mehr Stunden Musik an und versucht da, auch jedes noch so klitzekleines Detail heraus zu hören ?

Ich - jeden Tag

Der Vergleich zwischen Reference1 und nuVero 14 ist unzulässig (arme nuVero 14) .
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promac01.02.15 15:29
kerouak
Ich - jeden Tag
Der Vergleich zwischen Reference1 und nuVero 14 ist unzulässig (arme nuVero 14) .

Dann gehörst du zu den allerwenigsten. Und warum unzulässig ?, sind beides Lautsprecher.
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kerouak01.02.15 15:37
Unzulässig, weil die Nubert chancenlos ist. Das wollen wir ihr doch nicht antun .
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Bobbes
Bobbes01.02.15 15:58
Dann hör dir mal Quad ESL63 an ...die haben wirklich eine phantastische Räumliche Abbildung! Für Rock oder knallige Bässe sind die zwar nix, aber bei akustischen Sachen sind die Dinger einfach spitze. Die Technik ist zwar alt, aber mit der entsprechenden Musik immer noch eine meiner Lieblingslautsprecher.

kerouak
Gerade bei Boxen gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht.
Hier sind Preisunterschiede meist am deutlichsten heraushörbar.

Ich bin jetzt keiner, der Kabel oder Verstärker klanglich eindeutig zuordnen könnte, aber bei Boxen höre ich Qualitätsunterschiede sehr deutlich.

Leider ist es auch hier so, dass Preis und Qualität nicht in linearem Zusammenhang stehen. Für etwas mehr Qualität muss man meist deutlich mehr Scheinchen investieren. Das ist aber auch dem Markt geschuldet, da kleinere Stückzahlen meist einen höheren Preis nach sich ziehen.

Elektrostaten habe ich natürlich auch schon öfter hören dürfen.
Diese können oft durch ihre klanglichen Eigenschaften im Mittel- und Hochtonbereich begeistern.

Da Elektrostaten als Flächenstrahler prinzipiell recht weit von einer Punktschallquelle entfernt sind, scheint mir die räumliche Abbildung aber nicht das Hauptziel bei der Entwicklung diese Lautsprechergattung zu sein. Ich persönlich habe noch keinen Elektrostaten mit umwerfender Raumabbildung hören können.

Jeder hat aber selbstverständlich seine eigenen Prioritäten beim Musikhören.
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kerouak01.02.15 16:08
Die Quad ESL63 kenne ich leider nicht, nur die Vorgängerin Quad ESL57.

Der Gag bei der Quad ESL63 scheint zu sein, dass versucht wird, eine Punktschallquelle zu simulieren, was die gute räumliche Wiedergabe erklären würde (siehe http://www.hifimuseum.de/quad-elekrostaten-esl-63.html). Interessant!
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