Praxistest: LaCie d2 externe Festplatte mit SSD-Modul
Beschreibung LaCie d2Mein erster Kontakt mit der neuen d2 fand auf der IFA statt, wo das Produkt bis zum 10. September nur hinter vorgehaltener Hand gezeigt wurde. Warum man die offizielle Vorstellung nicht gleich zu Beginn der IFA machte, ist mir nicht klar. Jedenfalls hatte ich das Glück, beim Besuch des Messestandes gleich ein paar bekannte Gesichter von LaCie mit dem neuen Produkt in der Hand zu entdecken und eine erste Erläuterung zur neuen d2 zu erhalten.
Klar, das von Hausdesigner Neil Poulton gestaltete Gehäuse der d2 weist erwartungsgemäß die selben Merkmale wie die ihrer größeren Geschwister auf. Genauer gesagt könnte die d2 auch eine von der 2big oder 5big mit dem Fallmesser abgeschnittene Scheibe sein. Sie besitzt das selbe glatte, kühlrippenfreie und minimalistisch elegante Äußere mit der leicht im Grauton abgesetzten Front und einer großen, blauen LED-Taste darin. Das Alu-Gehäuse ist quasi ein „Uni-Body“ oder schlicht ein Strangpressprofil, besteht also aus nur einem einzigen Stück – abgesehen von der Front- und Rückabdeckung.
Darin integriert ist ein im Gegensatz zum Vorgänger nicht abnehmbarer Standfuß. Vorteile dieser Konstruktion sind, dass sich der Fuß nicht mehr lösen kann, dass er als zusätzliche Kühlfinne dient und weil es mutmaßlich billiger in der Fertigung ist. Für einen sicheren, vibrationsfreien und empfindliche Oberflächen schonenden Stand hat LaCie spezielle Gummidämpfer mit vielen konischen Einzelfüßchen darunter geklebt. Quasi eine Weiterentwicklung der unter den Modellen 2big und 5big montierten „Lego-Füße“ (siehe Test in Rewind 437).
Die alte d2 war technisch gesehen nichts weiter, als eine ganz normale externe Festplatte in einem schicken Gehäuse. Auf den ersten Blick trifft das auch auf die neue d2 zu, nur eben mit Thunderbolt-Ports, aber LaCie hat hier eine schicke Option vorgesehen. Zunächst einmal ist die d2 außer mit verschiedenen Festplatten-Kapazitäten (3 TB (289 Euro), 4 TB (389 Euro) und 6 TB (489 Euro)) wahlweise mit Thunderbolt 2 und USB 3 oder nur mit USB 3 erhältlich, wobei letztere Variante voraussichtlich erst ab November zu haben ist und in der größten Version maximal 5 TB bietet. Wer von vornherein weiß, dass er die d2 nur als einzelnes externes Festplattenlaufwerk braucht, kann auf die Thunderbolt-Version möglicherweise verzichten und so einige Euro sparen.
Rückseite der d2 Thunderbolt ohne SSD-Modul.Wer sich für die teurere Thunderbolt-Variante entscheidet, bekommt aber noch eine weitere Option geboten. Nur für dieses Modell gibt es ein SSD-Modul mit 128 GB, dass man ganz einfach rückseitig in die d2 einsetzen kann. So erweitert, hat man zwei Laufwerke in einem – mit nur einem Kabel. Sowohl die SSD als auch die HDD erscheinen als eigene Symbole im Finder. Die Preise lauten wie folgt:
d2 Thunderbolt 2 Version:3 TB – 289 Euro
4 TB – 389 Euro
6 TB – 489 Euro
Das SSD-Modul ist für 289 Euro erhältlich.
d2 USB-3-only Version:
3TB – 199 Euro
4TB – 279 Euro
6TB – 309 Euro
Mit der PCI-basierten SSD bekommt man ein sehr schnelles Speichermedium (siehe Benchmarks weiter hinten im Text) und die HDD bietet – bei ebenfalls noch beachtlicher Schreib-/Lese-Perfomance, ausreichend Platz für große Projekte und Datensammlungen. Theoretisch müsste es auch möglich sein, SSD und HDD zu einem Fusion-Drive zu kombinieren. Allerdings habe ich damit keinerlei Erfahrungen und habe es nicht getestet.