Praxistest: Lindemann Audio musicbook:15
Einleitung: High End Musikzentrale im BuchformatKompaktArt | | High End DAC/Vorverstärker |
High End Audio ist Luxus, und Luxus ist nur schwer rational zu begründen. Der Reiz von besonders hochwertigen (nicht zwangsweise, aber meistens doch hochpreisigen) Dingen ist vorwiegend emotional begründet, kann unser Leben aber in einer Weise bereichern, wie es pure Funktionalität allein niemals schaffen könnte. Ohne unseren inneren Drang zu qualitativ außergewöhnlichen Produkten wäre die Welt ziemlich trist und unserer technischer Fortschritt längst nicht da, wo er heute ist.
Im Falle von Audio-Produkten gibt es gerade in der Generation der Computer- und Smartphone-Kids oft heftige Diskussionen über Sinn und Unsinn von Geräten, wie meinem heutigen Testkandidaten.
„Ein DAC und Vorverstärker für 3.200 Euro? Das kann doch nur Abzocke sein!“ – So oder ähnlich könnten die Reaktionen ausfallen. Aber Ansprüche haben nun mal die Angewohnheit, mit der Zeit zu wachsen und damit ändert sich auch die Sichtweise. Die Diskussionen jedoch werden bleiben. So wie aktuell um die Apple Watch und die dafür geforderten Preise.
Lindemann Audio, eine kleine deutsche High-End-Schmiede mit Sitz am Rand von München,
wendet sich mit seinen Produkten ganz klar an Musikfreunde, die über derart banale Grundsatzdebatten längst hinaus sind und sich einfach nicht Billig-Kompromissen abgeben möchten. High End bedeutet für sie auch das ständige Streben nach Optimierung in
allen Bereichen. Dazu gehört neben dem bestmöglichen Klang auch eine geschmackvolle Optik, makellose Material- und Verarbeitungsqualität, praktische Bedienbarkeit und Langlebigkeit. Aus der Lindemann Audio musicbook-Serie habe ich die Modelle musicbook:15 (DAC/Vor- und Kopfhörerverstärker) und musicbook:50 (Stereo Endverstärker) für Sie auf ihre High-End-Tauglichkeit untersucht.