Praxistest: Sony MDR-Z7 High-End Kopfhörer
Fazit
Sehr zurückhaltendes Design plus eine im Detail ausgezeichnete Verarbeitung mit toller Materialanmutung und einem der größten Treiber aller dynamischen Kopfhörer – technisch gesehen überzeugt der Sony MDR-Z7 durchweg. Für einen Kopfhörer dieser Größe ist zudem der exzellente Tragekomfort eine positive Überraschung.
Beim Klang komme ich hingegen auf kein eindeutig positives Urteil. Seine hohe Präzision, die knackigen und tiefreichen Bässe sowie seine von den Gehäusen losgelöste Spielweise erreichen hohes Niveau. Aber in Sachen Transparenz, Luftigkeit und „Gänsehautfaktor“ kenne ich bessere Kopfhörer. Darunter auch Günstigere. High-Resolution-Marketingsprüche hin oder her.
Testnotizen:
> Nicht für den Mobilbetrieb gedachter Heimkopfhörer, ideal für längere Hörsessions.
> Guter DAC/Kopfhörerverstärker empfohlen.
> Tendenziell etwas dunkler abgestimmt, dadurch nie aufdringliche, aber auch weniger strahlende Höhen.
Plus/Minus Sony MDR-Z7
+ Sehr gute Verarbeitung, keinerlei Knacken in der Mechanik
+ hochwertige Materialien
+ hervorragender Tragekomfort mit äußerst angenehmen Ohrpolstern
+ hochwertige Kabel/Stecker
+ schraubbare Steckverbinder am Hörer
+ Kabel für symmetrischen Betrieb mitgeliefert (aber, siehe unten)
+ klanglich extrem sauber und konturiert
+ straffer, tiefreichender Bass (leichte bis mittlere Bassbetonung)
+ sehr gute Auflösung ohne silbrige Höhen (aber, siehe unten)
+ resonanzarmes Gehäuse
+ geringer Okklusionseffekt
– Mitten könnten transparenter, die Höhen strahlender sein
– geringer Gänsehautfaktor
– symmetrisches Anschlusskabel mit Klinkensteckern anstatt XLR konfektioniert