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Praxistest: Ultrasone Performance 880 Bügelkopfhörer

Technische Besonderheiten

Zur richtigen Einordnung müssen Sie natürlich zunächst einmal wissen, wo die Unterschiede in der Abstimmung (und in der Ausstattung) der Performance-Serie sind. Den Klangcharakter reguliert Ultrasone hauptsächlich über das Membranmaterial. Das günstigste Modell, der Performance 840, besitzt unbeschichtete 40 mm PET-Membranen und eine Bassbetonung. Seine Abstimmung dürfte am ehesten dem „Massengeschmack“ entsprechen, womit Hörer gemeint sind, die kein geschultes, „audiophiles“ Gehör besitzen und die keine lineare Abstimmung benötigen, wie sie im Studio erforderlich ist.

Das nächst-teurere Modell, der Performance 860, kommt ohne Bassbetonung aus und soll so neutral wie möglich klingen, womit er sich auch für den Studiobetrieb eignet. Um das zu erreichen, sind seine ebenfalls 40 mm durchmessenden PET-Membranen mit einer dünnen Schicht Gold bedampft, was ihnen eine akustisch andere Dämpfung verleiht. Er besitzt außerdem eine etwas größere Bandbreite (28 kHz statt 25 kHz beim Modell 840) und einen etwas geringeren Kennschalldruck (94 statt 96 dB).


Das Spitzenmodell Performance 880 besitzt die gleichen 40 mm PET-Schallwandler, die hier aber titanbeschichtet sind. Dies verleiht ihnen wiederum eine etwas andere Dämpfung und mutmaßlich eine höhere Steifigkeit. Der 880 besitzt die größte Bandbreite (7 Hz - 35 kHz) und soll die größte Detailfreude aller Performance-Modelle an den Tag legen.


Darüber hinaus unterscheiden sich die Performance-Kopfhörer etwas im Design und in der Ausstattung. Bei allen Dreien gehören zwei unterschiedlich lange (3 m und 1,2 m) Anschlusskabel, ein vergoldeter 6,3 mm Schraubadapter und eine Neoprentasche zum Lieferumfang. Der 880 kommt zusätzlich mit einem „Superkomfort Velours-Ohrpolster Memory-Foam Set“.

Ihre Gemeinsamkeiten: Alle Performance-Modelle wiegen 274 g, haben die selbe mechanische Konstruktion, 32 Ohm Impedanz, 5 Jahre Garantie und verfügen über Ultrasones S-Logic Plus Technologie, sowie eine MU-Metall Abschirmung und ULE-Technologie. S-Logic Plus ist eine leicht zum Ohr angewinkelte Treiberanordnung* mit speziellen Bedämpfungselementen. MU-Metall ist magnetisch undurchlässig und ULE (Ultra Low Emission) soll Niederfrequenzfelder vom Kopf des Trägers fern halten. Speziell über Sinn oder Unsinn der letztgenannten Eigenschaft ließe sich trefflich streiten, aber das soll hier nicht das Thema sein. Wer eine körperliche Beeinflussung von Niederfrequenzfeldern aus Kopfhörern für möglich hält, wird Ultrasones Sorgfalt hier einfach zu schätzen wissen.

*Korrektur: Bei S-Logic Plus ist der Treiber nicht wie oben beschrieben angewinkelt, sondern dezentral nach unten versetzt, was mittels vermehrter Reflexionen einen räumlicheren Klang bewirkt. Ultrasone hat dazu angemerkt: "Das Ultrasone Patent mit dem angewinkelten Treiber heißt S-Logic EX und ist bisher nur der Edition 5 vorbehalten."



Die technischen Daten des Performance 880:

• Schallwandlerprinzip: Dynamisch
• Übertragungsprinzip: Geschlossen
• Schallwandler ø: 40 mm
• Schallwandler Material: PET Membran, titanbeschichtet
• Übertragungsbereich: 7– 35.000 Hz
• Kennschalldruckpegel: 94 dB
• Impedanz: 32 Ohm
• MU-Metall Abschirmung: ULE-Technologie
• S-Logic PLUS
• Anschlusskabel: abnehmbares gerades Kabel 3 m
• Steckverbinder (vergoldet): 3,5 mm, 6,3 mm Schraubadapter
• Gewicht (ohne Kabel): 274 g

Lieferumfang:

• ca. 3 m abnehmbares langes Kabel mit vergoldetem 3,5 mm Stecker
• ca. 1,2 m abnehmbares kurzes Kabel mit Mikrofon sowie Fernbedienung und 3,5 mm vergoldetem gewinkelten Stecker für den mobilen Einsatz
• ein vergoldeter 6,3 mm Schraubadapter
• 1x Superkomfort Velours-Ohrpolster Memory-Foam Set
• Neopren-Transporttasche

Kommentare

barabas21.06.15 11:12
Gerade das mit der "Kleberei" beim Wechsel der Ohrpolster schreckt mich von dieser Art Hörer für den mobilen Betrieb ab.
Ich hatte erst kürzlich den Fall das an meinem Edition 8, der sein Dahsein eigentlich sowieso überwiegend in einer Schublade fristet, diese sich ohne Fremdeinwirkung zwanglos lösten. Mit Ultrasone kurzgeschlossen gab es zwei Möglichkeiten, entweder Einschicken oder selber probieren. Die Gefahr das man dabei das Finish des Hörers beschädigt ist hier, wie im Artikel schon angedeutet, ebenfalls nicht zu unterschätzen
Letzteres versuchte ich dann, wobei insbesondere das Entfernen der Klebereste ein ziemlich zeitaufwändiges Gefrimel war. Nach dem Anbringen bin ich auch nicht davon überzeugt ob das ganze jetzt wieder "so schön" wie ursprünglich ist und vor allem wie lange es hält.

Ich denke in der heutigen Zeit gibt es mechanisch bessere Lösungen wie die Hörer von B&W hier zeigen, da bevorzuge ich dann schon mal diese wenngleich der subjektive Eindruck des Testers hier den Ultrasone klanglich hauchdünn den Vorzug gibt.
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Borbarad21.06.15 19:15
Komisch. Ich kann Ultrazone nichts abgewinnen. Egal welchen ich bisher gehört habe. aber das gleiche ist auch wenn nicht ganz so arg mit AKG und Beyerdynamics.

Dann schon viel eher Audeze, Sennheiser (HD800), Hiifman (560 oder größer), Oppo PM1 oder den B&W P7.

Der Master1 von Pioneer soll auch seht interessant sein. Gehört habe ich ihn noch nicht(wie die meisten noch nicht

B
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