Praxistest XLayer Powerbank PLUS All-In-One – Power to the (Traveling) People
Akkumulatoren – wiederaufladbare Speicher für elektrische Energie auf elektrochemischer Basis – sind Fluch und Segen zugleich. Einerseits ermöglichen die wiederaufladbaren Batterien vom Netzstrom unabhängige Nutzung von Geräten. Erst damit sind solch weltbewegende Erfindungen wie die Taschenlampe oder das iPhone überhaupt erst praktikabel. Andererseits ist die Speicherfähigkeit heutiger Akkumulatoren, sofern sie kompakt und leicht sein sollen, äußerst begrenzt. Das Mitschleppen von Ladegeräten, die ständige Suche nach Ladeanschlüssen und das Warten auf den gemächlichen Ladeprozess sind die Konsequenz.
KompaktBezeichnung | | Powerbank PLUS All-In-One |
Richtig knifflig wird es für reisende, die nicht ständig irgendwo eine Steckdose bzw. USB-Buchse mit passendem Ladestrom in Reichweite haben. Außerdem haben Akkus von Smart-Devices die lästige Angewohnheit, immer gerade dann schlapp zu machen, wenn man eben nicht per Steckdose nachtanken kann, oder man nicht so lange vor Ort bleiben kann, bis der Akku wieder ausreichend Saft für die nächste Etappe hat. Eine wirkliche Lösung, die solche Stromprobleme ein für alle mal beseitigt, gibt es nicht. Der Taschenfusionsreaktor ist leider noch nicht erfunden. Aber es gibt mit den sogenannten Powerbanks zumindest so etwas wie Reservekanister.
Dabei handelt es sich um nichts anderes, als Zusatzakkus, die je nach Größe mehr oder weniger viel elektrische Kapazität parat halten, um diese bei Bedarf über ein Kabel (oder in manchen Fällen auch induktiv) in das Mobilgerät einzuspeisen und dessen internen Akku damit nachzufüllen.
Die Auswahl an Powerbanks ist inzwischen riesig. Für fast jeden Bedarf gibt es den passenden Elektro-Reservekanister. Sehr viele dieser Angebote bieten allerdings nicht sehr viele Anschlussoptionen, was ihren Nutzen meist auf einen oder wenige nachfüllbare Geräte beschränkt. Mit der Powerbank PLUS All-In-One will der Zubehörhersteller Xlayer möglichst viele Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Die Basis meines Testkandidaten ist ein Lithium-Polymer-Akku mit einer designierten Kapazität von 37 Wh (3.7V/10.000 mAh). Wie weit man damit kommt, hängt logischerweise von der „Größe“ des Akkus ab, den man nachladen will. iPhones können damit – je nach Modell – bis zu drei mal vollständig nachgeladen werden.
Das Gerät unterstützt Qualcomms Quick Charge 3.0-Technologie, wodurch sich die Nachladezeiten in Grenzen halten sollen – soweit das mit heutiger Akkutechnologie und mit max. 18W Ausgangsleistung machbar ist. So schnell wie den Benzintank eines Autos nachfüllen geht es nicht.
Für umfassende Kompatibilität mit möglichst vielen Mobilgeräten bietet die XLayer PLUS All-In-One vier kurze, fest integrierte Kabelanschlüsse: Lightning, USB-C und micro-USB. Zusätzlich ist an der Seite ein USB-Ladeanschluss für den eigenen Akku der Powerbank integriert. Die Kabelstücke lassen sich bündig in das Gehäuse versenken, was Kabelsalat in der Tasche vermeidet. Zusätzlich wird aber auch ein externes USB- auf Typ C Kabel mitgeliefert, welches man an einer weiteren USB-C-Buchse der Powerbank anschließen kann.
Der USB-C-Port unterstützt Power Delivery und ist ebenso Eingang wie Ausgang gleichermaßen. Das heißt, man kann an diese Buchse entweder ein USB-Ladegerät anschließen, um den internen Akku der Powerbank nachzutanken, oder ein USB-Gerät, um dessen Akku von der Powerbank nachzuladen.
Das integrierte Kabelstück mit USB-C-Stecker darf man übrigens nicht zum Aufladen des internen Akkus nutzen! Das geht nur über den seitlichen A-Stecker, oder über die C-Buchse an der Vorderseite.
Mit diesen Anschlüssen können Apples iDevices, Android Smartpones und eine Vielzahl anderer akkugespeister Geräte von der Powerbank versorgt werden, sofern sich das Device nach dem USB-Standard aufladen lässt. Beispielsweise auch Kameras mit USB-C-Ladeanschluss.