Praxistipp: Face ID mit Gesichtsmaske trainieren
Gesichtsmasken, auch bekannt als Nasen-Mund-Schutz, sind hierzulande im Unterschied zu asiatischen Ländern noch nicht weit verbreitet. Das könnte sich aber demnächst ändern, entsprechende Verfügbarkeit vorausgesetzt. Allerdings dürften zahlreiche iPhone-Besitzer sich durch das Tragen einer Maske vor ein technisches Problem gestellt sehen, insbesondere bei der Nutzung von Apple Pay: Die Entsperrung des Geräts mit Face ID funktioniert eigentlich nur, wenn das Gesicht nicht teilweise verdeckt ist. Glücklicherweise lässt sich Apples biometrisches Sicherheitssystem auf Gesichtsmasken trainieren.
Alternatives Erscheinungsbild hinterlegenGlücklicherweise ist es nicht erforderlich, hierfür das zuvor in Face ID erfasste Gesicht zu löschen, was im Alltag sehr unpraktisch wäre. iOS bietet nämlich die Möglichkeit, ein "alternatives Erscheinungsbild" zu hinterlegen. Vorgesehen ist das eigentlich etwa für Brillenträger, die Face ID sowohl mit als auch ohne Sehhilfe nutzen möchten. In Zeiten der Corona-Pandemie erweist sich dieses Feature aber auch in anderer Hinsicht als praktisch. Um iPhone oder iPad auf das alternative Erscheinungsbild zu trainieren, sind folgende Schritte erforderlich:
- Die Einstellungen öffnen und "Face ID & Code" auswählen.
- Die Option "Alternatives Erscheinungsbild konfigurieren" auswählen.
- Die Gesichtsmaske quer auf die Hälfte zusammenfalten und auf eine Gesichtshälfte halten.
- In die Kamera blicken und den Anweisungen des iDevice zum Drehen des Kopfes folgen.
- Wenn die Face-ID-Einrichtung die Abdeckung einer Gesichtspartie meldet, die Maske langsam nach außen schieben, bis das Gerät dazu auffordert, den Kopf zu bewegen, um den Kreis aus grünen Segmenten zu schließen.
In Ermangelung einer Gesichtsmaske diente ein Taschentuch für den Test.
Training muss eventuell wiederholt werdenFalls alles geklappt hat, meldet das iDevice, dass Face ID korrekt eingerichtet wurde. Das Gerät sollte sich nun auch mit aufgesetzter Gesichtsmaske entsperren lassen. Bei unserem Test, den wir in Ermangelung einer Gesichtsmaske mit einem gefalteten Taschentuch durchgeführt haben, funktionierte das alternative Erscheinungsbild einwandfrei, Face ID erkannte sowohl das bedeckte als auch das unverhüllte Gesicht problemlos. Falls jedoch der erste Versuch fehlschlägt, empfiehlt sich eine Wiederholung des Trainings, bei dem die andere Gesichtshälfte abgedeckt wird. Funktioniert das ebenfalls nicht, muss das iPhone mit aufgesetzter Gesichtsmaske notgedrungen per Code entsperrt werden.