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Praxistipp: Quark Xpress 2015 auf macOS 10.15 Catalina zum Laufen bringen

Nutzern von Quark Xpress ist das Problem nicht fremd: Wenn Apple eine neue Version von macOS veröffentlicht, läuft die Publishing-Software darauf nicht fehlerfrei oder überhaupt nicht mehr. Das ist auch bei macOS 10.15 Catalina nicht anders, nach einem Update startet etwa Quark Xpress 2015 nicht mehr. Da diese Version sich einiger Beliebtheit erfreut, weil sie vor zwei Jahren als Zugabe beim Kauf einer Zeitschrift verteilt wurde, ist das mehr als ärgerlich. Es gibt aber Abhilfe.


Prinzipiell kompatibel zu Catalina
Grundsätzlich ist Quark Xpress 2015 zu macOS 10.15 Catalina kompatibel. Allerdings schlagen die verschärften Sicherheitsmechanismen, welche Apple in die aktuelle Betriebssystemversion eingebaut hat, bei der älteren Ausgabe der Publishing-App erbarmungslos zu. Einzelne Bestandteile von Quark Xpress, die für die Ausführung zwingend erforderlich sind, wurden vom Softwarehersteller nämlich nicht signiert, Catalina blockiert diese daher und verweigert deren Start.


Problem lässt sich einfach beheben
User "DerPfarrer" hat allerdings eine Lösung für dieses Problem gefunden und dankenswerterweise im MacTechNews-Forum veröffentlicht. macOS 10.15 Catalina versieht die nicht signierten Komponenten von Quark Xpress nämlich mit einem erweiterten Attribut namens com.apple.quarantine. Ist dieses für eine Datei gesetzt, kann sie nicht mehr ausgeführt werden. Die Schutzfunktion lässt sich allerdings ziemlich einfach aushebeln, und zwar mit wenigen Befehlen, die im Terminal einzugeben sind. Genutzt wird hierfür das Kommandozeilentool xattr.


Drei Terminalbefehle genügen
Um Quark Xpress 2015 lauffähig zu machen, öffnet man ein Terminalfenster und gibt darin nacheinander die folgenden Befehle ein und bestätigt sie jeweils mit der Eingabetaste:

xattr -d com.apple.quarantine /Applications/QuarkXPress\ 2015/Required\ Components/*.qrc
xattr -d com.apple.quarantine /Applications/QuarkXPress\ 2015/Xtensions/*.xnt
xattr -d com.apple.quarantine /Applications/QuarkXPress\ 2015/libQuarkPDF.dylib

Mit dem Schalter "-d" wird das Tool dabei angewiesen, das erweiterte Attribut com.apple.quarantine für alle angegeben Dateien zu löschen. macOS betrachtet diese dann als ungefährlich, auch wenn sie nach wie vor nicht signiert sind, und führt sie zukünftig ohne weitere Sicherheitswarnung aus. Quark Xpress sollte anschließend also wieder problemlos funktionieren.


Weitere Inkompatibilitäten möglich
Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass sich in den Tiefen der Publishing-Software weitere Inkompatibilitäten verstecken, welche die Funktion bestimmter Teile des Programms beeinträchtigen können. Da vom Hersteller keine Updates für die alte Version mehr bereitgestellt werden, dürften diese Probleme dann nicht mehr auf ahnlich einfache Arte und Weise zu beheben sein.

Kommentare

TheMan28.11.19 17:09
Habe noch kein Catalina, aber Quark xPress ist wohl die einzige Anwendung mit der ich noch keine Probleme gehabt habe. Adobe ist da eine ganz andere Geschichte. Ich habe auch nie auf InDesign gewechselt, auch nicht wegen Preis, Für mich ist Quark absolut perfekt und sehr stabil, in der Anwendung sehr einfach, vor allem ohne diverse unnötige Gimmicks.
+3
mistamilla
mistamilla28.11.19 17:15
Der Tipp funktioniert übrigens auch mit Quark 2016, einfach die Terminal-Befehle (Jahreszahl) entsprechend anpassen.
ITZA GOOTZIE
+1
ratti
ratti28.11.19 23:12
Ich wünsche mir schon ewig eine Möglichkeit, dieses Verhalten zu deaktivieren. Als Softwareentwickler lade ich mir den ganzen Tag „Zeug“ aus dem Netz, welches teilweise sogar mit Root-Rechten ausgeführt werden muss. Node, brew, macports,…

Das ist so gewollt. Es macht keinen Sinn, wenn zuerst Chrome den „gefährlichen Content“ bemängelt, und der Mac im Anschluss einen Riesenalarm macht wegen „unsigniert“ und „Quarantäne“ und „Wollen sie wirklich?“

So eine Funktion muss für einen Pro-User abschaltbar sein.
+2
Macmissionar29.11.19 06:48
Hat sich an der Schreibweise etwas geändert, oder sind hier wieder nur Schreibwaisen unterwegs? Ich hasse es, wenn Eigenbegriffe immer falsch geschrieben werden – und hier ganze 14 Mal.

QuarkXPress – so schon immer der korrekte Eigenname, beherrscht von den Allerwenigsten. Genauso schlimm wie Xcode, AppleScript, macOS, Mac OS X und vielem mehr.

Auch wenn das Programm (und die Firma) eigenverschuldet und zu recht in der Versenkung der Bedeutungslosigkeit gelandet ist, sollte man den Namen beherrschen; gerade wenn man einen Artikel darüber verfaßt.
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
-1
matt.ludwig29.11.19 08:09
@Macmissionar dann fang mal in deinem Profil an, das Teil heißt Mac mini, nicht Mac Mini. Den Namen sollte man schon beherrschen wenn man sich als Missionar betitelt.
+3
ratti
ratti29.11.19 08:12
Macmissionar
sind hier wieder nur Schreibwaisen unterwegs?
Neu im Internet? Unterste Kategorie sind und bleiben die Rechtschreibstreber und Grammatik-Heulsusen.

Wir sehen uns nach der sechsten hinter der Turnhalle. Wenn Du nicht kommst, gibt's morgen doppelt, und so weiter.
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cheesus1
cheesus129.11.19 09:22
Macmissionar
Auch wenn das Programm (und die Firma) eigenverschuldet und zu recht in der Versenkung der Bedeutungslosigkeit gelandet ist, sollte man den Namen beherrschen; gerade wenn man einen Artikel darüber verfaßt.
Wo er Recht hat, hat er Recht. Bei User-Posts ist das ja vielleicht noch entschuldbar, aber als Verfasser von Artikeln sollte man eine gewisse Sorgfalt an den Tag legen.

Ratty
Wen wir darauf keinen Währt mer legen, dan isst ess ja auch egahl, wie Mann dich schraibt.
+2
ratti
ratti29.11.19 16:58
cheesus1

Ratty
Wen wir darauf keinen Währt mer legen, dan isst ess ja auch egahl, wie Mann dich schraibt.
Keine Sorge, ist es. Wie haben 2019.
0
ocrho30.11.19 19:58
Zuerst war ich auch geneigt, mir eine Zeitschrift-Version Quark Xpress 2015 zuzulegen, aber dann habe ich entschieden gleich auf Affinity Publisher zu zu wechseln.
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ilig
ilig01.12.19 13:06
ocrho
Zuerst war ich auch geneigt, mir eine Zeitschrift-Version Quark Xpress 2015 zuzulegen, aber dann habe ich entschieden gleich auf Affinity Publisher zu zu wechseln.
Auf Grund welcher Entscheidungskriterien? Interessiert mich sehr.
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