Wer momentan plant, seinen Rechner mit mehr Arbeitsspeicher auszustatten, kann den Speicher wohl günstiger erwerben, als es noch vor einigen Monaten der Fall war. Einem aktuellen Bericht zufolge
fällt der am häufigsten in Computern eingesetzte Speicher im Preis um ca. 25 Prozent. Die vertraglich vereinbarten Abnahmepreise für DDR2-Chips sanken somit in diesem Jahr um fast 80 Prozent, was zwar nicht dem Preisverfall der RAM-Bausteine entspricht, sich dennoch auf die Verkaufspreise auswirkt. Für Kunden ist dies insofern sehr von Interesse, da nicht nur günstigere Erweiterungen möglich sind, sondern auch Computerhersteller zum gleichen Preis mehr Arbeitsspeicher verbauen können. In der Vergangenheit war es häufig so, dass nach Preiseinbrüchen die RAM-Ausstattung in normalen Rechnern besser wurde. Bis dies aber wirklich beim Endkunden ankommt, können Wochen vergehen. Normalerweise werden Abnahmepreise etwa alle zwei Wochen zwischen Zulieferern und Herstellern neu vereinbart, sodass auf diesem Wege etwa 80 Prozent des entsprechenden Speichers direkt an die großen Computerhersteller geht. Der Rest gelangt auf den freien Markt, wo häufig ähnlich spekuliert wird, wie im Börsengeschäft.
Für den Preisverfall verantwortlich ist unter anderem die als zu hoch eingeschätzte Nachfrage nach Speicher. Man erwartete, dass das speicherhungrige Windows Vista für sehr viel mehr Nachfrage sorgen werde, was sich aber nicht erfüllte.
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