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Pressekonferenz: Apple kommentiert die Rekordergebnisse und beantwortet Fragen

Die Zahlen für das abgelaufene erste Jahresquartal 2022, Apples zweites Finanzquartal, sind inzwischen bekannt. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz in Höhe von 97,28 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 25 Milliarden Dollar. Wie üblich gibt es auch eine Pressekonferenz, auf der Apple nicht nur allgemeine Aussagen sowie Ausblicke bietet, sondern sich auch den Fragen der telefonisch zugeschalteten Marktexperten stellt. Wir fassen in dieser Meldung alles zusammen, was auf der Veranstaltung zur Sprache kommt.


  • Die Konferenz zum Rekordergebnis im ersten Quartal 2022 (Apples zweitem Finanzquartal) hat nun begonnen – und wie üblich begrüßt Apple-CEO Tim Cook alle Zuhörer
  • Zuerst wird Cook einen Überblick bezüglich der Ergebnisse geben – und beginnt mit der Corona-Pandemie, welche Apple und alle Apple-Mitarbeiter immer noch beeinträchtigt
  • Apple helfe mit Spenden an die Ukraine – konkrete Zahlen nennt Cook aber nicht
  • Cook lobt die Performance des neu vorgestellten M1 Ultra – und das gesamte neue Mac-Lineup. Die Verkaufszahlen seien spektakulär
  • Beim iPad seien aufgrund von Lieferschwierigkeiten keine Steigerung der Umsatzzahlen möglich gewesen, so Cook – aber auch die meisten anderen Produkte im Sortiment von Apple sind von Lieferschwierigkeiten betroffen
  • Die Dienste-Sparte wuchs im Jahresvergleich um 17 Prozent – und Cook ist besonders Stolz auf die vielen Preise, welche Apple mit dem Film- und Serienangebot auf Apple TV+ gewinnen konnte

  • Die Nachfrage nach dem iPhone-13-Lineup sei nach wie vor sehr hoch – und Apple verzeichnet ein Wachstum um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal
  • Auch beim Mac verzeichnet Apple große Lieferschwierigkeiten – doch trotzdem konnte der Konzern beim Mac ein Rekordquartal verzeichnen
  • Apple könnte sich den aktuellen mannigfaltigen Problemen auf der Welt nicht entziehen – aber der Konzern versuche weiterhin, eine Kraft des Guten auf dem Planeten zu sein
  • Apple verzeichnete Rekordumsätze in Nordamerika, Europa und China
  • Apple-CFO Luca Maestri ist sehr stolz darauf, in allen Sparten Wachstum verzeichnen zu können – bis auf beim iPad, welches sehr schlecht lieferbar war
  • Über alle Sparten hinweg liegt Apples Marge bei 43,7 Prozent – in der Dienste-Sparte sogar bei 72,6 Prozent
  • Einer Frage nach der aktuell steigenden Inflation weicht Cook aus: Manche Komponenten würden teurer, andere günstiger – und Apple würde künftig auf aktuelle Preisentwicklungen entsprechend reagieren


  • Im ersten Finanzhalbjahr erzielte Apple einen Umsatz von 220 Milliarden Dollar – und für das iPhone, den Mac, die Wearables-Sparte und die Dienste-Sparte bedeutet dies einen absoluten Rekord
  • In jeder geographischen Region wuchs die Nutzerschaft von Apple-Produkten
  • Besonders das neue MacBook Pro mit M1 Pro und M1 Max stößt auf großes Kundeninteresse, so Maestri
  • Die letzten sieben Quartale waren die besten, welche der Konzern jemals beim Mac verzeichnete
  • Die Hälfte aller iPad-Kunden hat zuvor kein iPad – sind also Neukunden
  • Bei der Apple Watch waren 66 Prozent der Käufer Neukunden und besaßen zuvor keine Apple-Uhr
  • Aktuell verzeichnet Apple 825 Millionen aktive Abonnenten über alle Dienste und Apps (auch Dritthersteller-Apps) hinweg – eine Steigerung um 165 Millionen Abos im Jahresvergleich

  • In den letzten drei Jahren hat die Wearables-Sparte ihren Umsatz verdoppelt – und wäre nun fast für sich genommen ein Fortune-100-Unternehmen
  • Auch in diesem Quartal gibt Apple keinen Ausblick auf die kommenden drei Monate. Ein paar Anmerkungen gibt Maestri aber: Die Corona-Pandemie wird auch die kommenden Monate beeinträchtigen und zu Lieferengpässen führen. Apple erwartet hier einen Minderumsatz von 4 bis 8 Milliarden Dollar im Vergleich ohne Lieferengpässe
  • Die neuen Lockdowns in China haben sich nicht auf das erste Kalenderquartal ausgewirkt – doch diese werden sich auf das laufende Quartal auswirken, so Cook. Auf der positiven Seite ist zu vermelden, dass alle Fabriken aktuell die Arbeit wieder aufgenommen haben – doch die Lage zu bewerten, sei schwierig
  • In Nordamerika verzeichnete Apple ein Wachstum von 19 Prozent – weit oberhalb der internen Projektionen. In Europa wuchs der Umsatz um 5 Prozent, obwohl Apple die Verkäufe nach dem Angriff auf die Ukraine aussetzte

  • Apple kann momentan nicht genau ermitteln, ob es sich bei den aktuellen Rekord-Verkaufszahlen und der hohen Nachfrage hauptsächlich um aufgeschobene Käufe oder um langanhaltende Nachfrage handelt – die Situation sei sehr komplex
  • Ob Apple künftig eine größere Lagerhaltung betreiben werde oder versuche, nicht so abhängig von Zulieferern zu sein, um Produktionsausfälle zu kompensieren? Cook antwortet, dass Apples Zulieferunternehmen einen guten Job machen und selbst in schwierigen Zeiten verlässliche Partner seien. Mehr Lagerhaltung will Apple aber nicht betreiben – man wolle weiterhin die Zeit von der Fertigstellung eines Gerätes bis zur Auslieferung so gering wie möglich halten
  • Apple erwartet auch für die kommenden Quartale und Jahre weiterhin Lieferschwierigkeiten in unterschiedlichen Größenordnungen, da die aktuelle weltpolitische Lage und die Nachfrage von Kunden schwer vorhersehbar seien

  • Cook gibt keine Antwort auf die Frage, wie hoch die Nachfrage nach dem iPhone SE der dritten Generation sei – man wolle der Konkurrenz keine Einblicke in die Verkaufszahlen der unterschiedlichen iPhone-Modelle geben
  • Apple sei immer auf der Suche nach Unternehmen, welche man übernehmen könnte – entweder wegen Patenten, Mitarbeitern oder großartigen Produkten
  • Wann werden die Lieferzeiten beim Mac besser? Cook kann darauf keine konkrete Antwort geben, aber Apple arbeite sehr hart daran, die Lieferzeiten zu verbessern. Man habe aktuell aber noch keine Prognose, wann sich die momentan schwierige Situation wieder verbessern wird

Die Konferenz ist nun beendet

Kommentare

derÄndy29.04.22 08:29
"Apple könnte sich den aktuellen mannigfaltigen Problemen auf der Welt nicht entziehen – aber der Konzern versuche weiterhin, eine Kraft des Guten auf dem Planeten zu sein."

"Eine Kraft des Guten auf dem Planeten zu sein."? WTF!
+2
Motti
Motti29.04.22 08:31
Ich finde es schlimm, das die Firmen, egal welche, immer jedes Jahr Steigerungen haben wollen. Wenn es ein Jahr mal keine gäbe, dann wird gejammert, obwohl die Firmen trotzdem Gewinne hätten.

Dabei sollte es ausreichen, stets in der Gewinnphase zu sein.
+11
Plüschprum29.04.22 08:44
Motti

Das ist die Grundlage der Wirtschaft. Es gibt nur „wachsen, wachsen, wachsen“. Alles andere ist eine Katastrophe und bedeutet das Schlimmste für die Wirtschaft.
Ich denke, das es auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen kein ewiges Wachstum geben kann.
+6
maculi
maculi29.04.22 09:11
Vor 50 Jahren veröffentlichte der Club of Rome den Bericht "Die Grenzen des Wachstums"
Das es mit dem ewigen Wachstum nicht beliebig weitergehen kann ist daher ein alter Hut. Nur sind bis heute die Konsequenzen ausgeblieben (wobei man auch sagen muss, wenn nur eine Firma / ein Land auf Wachstum verzichtet und alle anderen machen weiter wie gehabt, wie lang funktioniert das dann?).
Zufriedene Kunden und schwarze Zahlen sollten reichen, nur sieht die Praxis leider anders aus.
+6
Danger29.04.22 10:49
Plüschprum
Ich denke, das es auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen kein ewiges Wachstum geben kann.

Ich denke, das ist ein Trugschluss. Diese Sicht vergisst die Innovationskraft und den Erfindungsreichtum des Menschen und die daraus resultierenden Effizienzgewinne.

Hierzu eines der berüchtigten Autobeispiele:
Ein Golf aus den 70ern wog im Vergleich zu heute recht wenig, war klein und bot den Insassen wenig Sicherheit.
Ein heutiger Golf verbrennt ungefähr genauso viel Kraftstoff, aber ist in Sachen Komfort und Sicherheit Lichtjahre vom Urahnen entfernt.
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Eventus
Eventus29.04.22 17:20
Plüschprum
Ich denke, das es auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen kein ewiges Wachstum geben kann.
Fortschritt kann dazu führen, dass Ressourcen noch mehr wiederverwendet und effizienter verwertet werden; zudem werden auch Ressourcen verfügbar, die man bislang nicht wirtschaftlich nutzen konnte.

Bitte richtig verstehen: Auch ich befürworte einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Ich stimme nur nicht ein in das Klagelied der Ressourcenknappheit.
Live long and prosper! 🖖
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Eventus
Eventus29.04.22 17:23
Danger
Plüschprum
Ich denke, das es auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen kein ewiges Wachstum geben kann.
Ich denke, das ist ein Trugschluss. Diese Sicht vergisst die Innovationskraft und den Erfindungsreichtum des Menschen und die daraus resultierenden Effizienzgewinne.
Du warst schneller und hast es besser formuliert. Das versuchte ich soeben auch zu sagen.
Live long and prosper! 🖖
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