Privates Surfen im neuen Safari: Automatische Entfernung von Tracking-Parametern und Sperrung privater Browser-Fenster
Unter iOS 17 und macOS Sonoma kommen viele, neue Funktionen zum Schutz der Privatsphäre auf das iPhone, iPad und den Mac. Auch in Sachen privates Surfen mit dem hauseigenen Browser hat Apple weitere Arbeit geleistet, den Nutzer vor ungeliebtem Tracking zu schützen. Das Feature namens „Link Tracking Protection“ sorgt somit automatisch bei den systemeigenen Diensten Safari, Mail und Nachrichten für mehr Sicherheit beim Surfen.
Link Tracking ProtectionEin bis dato übliches Mittel der Wahl zur Aufzeichnung von Nutzeraktivitäten sind Cookies von Drittanbietern. Seitenübergreifende Cookies und einige andere Methoden zur Sitzungsspeicherung blockiert der Browser aus Cupertino bereits seit einiger Zeit erfolgreich. Die intelligenten Funktionen zur Blockierung von Nutzer-Tracking, wie Apple sie in Safari einsetzt, sind mit dem Einsatz einer spezifischen Kennung innerhalb eines Tracking-Links allerdings umgehbar. Diese Tracking-Parameter erlauben Werbetreibenden sowie Statistikunternehmen, die Aktivitäten von Usern aufzuzeichnen. Hierzu befindet sich am Ende einer URL eine einmalige Kennung, die den Nutzer eindeutig zuordnet. Link Tracking Protection erkennt nachverfolgbare Parameter in Link-URLs. Diese entfernt der Algorithmus automatisch und verhindert somit die Nachverfolgung von Benutzeraktivitäten. Safari entfernt nur die irrelevanten Teile der URL, der Rest bleibt intakt. Man gelange weiterhin zur Webseite, die ursprünglich aufgerufen werden sollte.
Quelle: 9to5mac.com
Wo wird diese Technik eingesetzt?Zum einen möchte Apple diese Möglichkeit für die gesamte Browsernavigation im privaten Surf-Modus verfügbar machen. Zudem kommt die Technik auch bei Links zur Geltung, die über die Mails- und Nachrichten-App aufrufbar seien. Ein kleines Eingeständnis an Werbetreibende gibt Apple allerdings doch. Mit der „Private Click Measurement“-Methode ist es diesen zukünftig gestattet, Messungen von Werbekampagnen im privaten Surf-Modus zu verfolgen, wobei keine Aussagen über individuelle Aktivitäten zuordnungsfähig seien.
Sperrung privater Browser-Fenster via Face IDAußerdem führt Apple mit iOS und iPadOS 17 und macOS Sonoma die Sperrung privater Fenster unter Safari ein. Nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität sind diese automatisch vor neugierigen Blicken abgeschirmt und lassen sich erst nach Freischaltung mittels Fingerabdruck oder über Face ID wieder nutzen.
Quelle: Apple