ProRes-Benchmark: M1 Max schlägt Mac Pro in Top-Ausstattung vernichtend
Man muss kaum noch Worte bezüglich Performance und Effizienz der aktuellen Apple-Prozessoren verlieren. Selbst der ein Jahr alte M1 spielt noch in der oberen Liga mit, ganz zu schweigen vom M1 Pro oder gar M1 Max. Eine Vielzahl an Tests bestätigte in den letzten beiden Monaten, dass die im neuen MacBook Pro verbauten Chips ein Leistungsniveau ermöglichen, welches keinen Vergleich mit Desktop-PCs samt potenter Grafikkarten scheuen muss. Dadurch offenbart sich immer stärker ein seltsamer Zustand im aktuellen Mac-Portfolio. Der große iMac sowie der Mac Pro weisen in ihren maximalen Ausbaustufen noch immer sehr gute Leistung auf, allerdings können es die günstigeren Konfigurationen nicht mehr mit den M1-Macs aufnehmen.
Der Mac Pro geht in diesem Vergleich unterEin
neuer Test vergleicht nun, wie sich das MacBook Pro M1 Max gegen den Mac Pro schlägt – und zwar gegen ein Exemplar in Top-Ausstattung mit 28 Xeon-Kernen, zwei Grafikkarten und einer Afterburner-Karte. Gewählt wurde eine Disziplin, bei der von Anfang an relativ klar ist, wer das Duell für sich entscheidet. So ging es darum, Videomaterial im ProRes-Format zu rendern. Den fünf Minuten langen Clip umzuwandeln dauerte auf besagtem Mac Pro 233 Sekunden, schaltete man den Afterburner mit ein, waren es nur noch 153 Sekunden. In dieser Zeit hatte das MacBook Pro die gestellte Aufgabe hingegen schon zweimal erledigt, denn es genehmigte sich gerade einmal 76 Sekunden.
Videoclip exportieren, Zeit in Sekunden
Die Macht der Hardware-EncoderWarum der Vergleichstest so vernichtend für den um ein vielfaches teureren Mac Pro ausging, ist einfach erklärt. Dem M1 Max stehen je zwei Hardware-Encoder und -Decoder zur Verfügung, der Mac Pro muss hingegen die Aufgabe mit den gewöhnlichen CPU-Kernen lösen. Die Afterburner-Karte fügt zumindest einen Hardware-Encoder/Decoder hinzu, weswegen die Zeit dann um mehr als eine Minute sinkt. Sehr gut erkennt man an der Gegenüberstellung, welches Potenzial sich durch das "System on a Chip"-Konzept mit spezialisierten Bereichen ergibt – vor allem, wenn Hardware und Software auch noch aufeinander abgestimmt sind. Zu beachten ist natürlich, dass es sich bei diesem Test nicht um eine Gegenüberstellung der Gesamt-Performance handelt. Die 28 Xeon-Kerne bringen es nämlich auf fast 20.000 Zähler in Geekbench, der M1 Max hingegen "nur" auf 12.500.