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Probleme mit M4-Macs: Manche Widescreen-Monitore nicht kompatibel

Ende Oktober 2024 stellte Apple die ersten Macs mit M4-Chip vor. Den M4 verbaute Apple bereits im Frühjahr vorgestellten iPad Pro, doch Mac-Nutzer mussten sich noch ein halbes Jahr gedulden, bis die ersten M4-Macs auf den Markt kamen. Der Konzern präsentierte hier ein völlig neuen Mac mini und statte auch das MacBook Pro und den iMac mit M4-Prozessor aus. Besonders der neue Mac mini kam bei Nutzern aufgrund eines moderaten Preises und sehr hoher Leistung gut an.


Bislang schienen die neuen Geräte weitgehend unproblematisch zu sein – Berichte zu Inkompatibilitäten suchte man vergeblich. Doch nun macht immer mehr Nutzerfeedback in den Apple Discussions und in weiteren Foren bezüglich einer merkwürdigen Problematik mit einigen Bildschirmen die Runde.

HiDPI macht Probleme
Bei Bildschirmen mit hoher Pixeldichte wäre die Benutzeroberfläche normalerweise viel zu klein, um benutzbar zu sein – und daher bietet Apple diverse Skalierungsfaktoren an, sodass die Darstellung hochskaliert wird. Hierbei steuert der Mac den Bildschirm weiter in seiner nativen Auflösung an, zeichnet jedoch die einzelnen Kontrollelemente größer. Grob erklärt ist dies so umgesetzt, dass der Mac eine Zeichenfläche wählt, welche ein ganzzahliges Vielfaches der eingestellten, präferierten Darstellung (in den Einstellungen "Sieht aus wie…" genannt) ist. Diese Zeichenfläche wird daraufhin herunterskaliert auf die native Auflösung des HiDPI-Bildschirms.

Breitbild-5K-Bildschime: Retina-Skalierung fehlt
Dies klappt normalerweise auch mit Dritthersteller-Bildschirmen sehr gut, doch aufgrund eines merkwürdigen Fehlers gibt es Probleme, wenn man einen neuen M4-Mac und einen Breitbild-/Widescreen-Bildschirm mit einer nativen Auflösung von 5120x2160 Pixeln (auch 5K2K genannt) verwendet. Die meisten Betroffenen können hier die native Auflösung ohne Skalierung auswählen – jedoch fehlen hier die Optionen, eine Skalierung um den Faktor 1,5 oder 2 zu erreichen. Die meisten Anwender scheinen hier die Option "Sieht aus wie 3840x1620" zu präferieren, welche aber nicht zur Verfügung steht.

Andere Auflösungsoptionen führen dazu, dass die M4-Macs das Bild in einer geringeren Auflösung zeichnen und dann auf die volle Auflösung hochskalieren – und dies hat zur Konsequenz, dass der Bildschirm nicht in voller Auflösung angesteuert wird und besonders Text verschwommen wirkt.

Andere Macs funktionieren
Diverse Nutzer berichten, dass die entsprechenden Display-Optionen auf M1-, M2-, M3- und auch auf Intel-Macs ohne Probleme mit demselben Bildschirm und Kabel zur Verfügung stehen – doch auf den neuen M4-Macs fehlen oder in einem verschwommenen bzw. hochskalierten Bild resultieren. Ratschläge, wonach das verwendete Kabel das Problem sei, bringen keine Lösung. Auch bekannte Dritthersteller-Tools wie BetterDisplay führen nicht dazu, dass man für einen 5K2K-Bildschirm die entsprechenden HiDPI-/Retina-Auflösungen auswählen kann.

Wohl kein Hardware-Problem
Apple hat sich bislang noch nicht zu dem merkwürdigen Fehler geäußert – es ist jedoch stark davon auszugehen, dass es sich nicht um einen Hardware-, sondern um ein Software-Problem handelt. Es ist damit zu rechnen, dass Apple die Problematik in einem kommenden Software-Update behebt.

Kommentare

blizzppc02.01.25 12:12
Ich hatte genau das Problem schon vor einem Jahr mit meinem Mac mini M1. An einem LG 34zoll funktioniert es, an der 40zoll-Version fehlten die entsprechenden Einstellungen. Beide 5k2k-Aufklösung. Haben (der Apple Upport und ich) den schwarzen Peter damals LG zugeschoben und den 40er zurückgeschickt…vielleicht war das aber dann doch nicht ganz korrekt 😎
+3
simos03.01.25 09:34
Hatte auch beim Mac Mini M1 das Problem an dem 34" LG (5k2k) und hab damals BetterDisplay verwendet.

Das Macbook Pro mit M3 Pro funktioniert problemlos mit 3360x1418 (skaliert HiDPI) ohne Software.

Meine Vermutung war eher Pro / non-Pro chips
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