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Probleme mit großschreibungsabhängig formatierten Festplatten (HFS+ X) in Mac OS X 10.4 Tiger

Xlr8YourMac berichtet dass mehre Programme Probleme mit großschreibungsabhängig formatierten Festplatten in Mac OS X 10.4 Tiger haben. Anders als bei bisherigen Mac OS kann man unter Mac OS X 10.4 Tiger ein Volume auch in einem großschreibungsabhängigen Format (HFS+ X) erstellen, bei dem dann in der Dateiunterscheidung die Groß- und Kleinschreibung berücksichtigt wird. So sind z.B. Text.txt und text.txt in diesem Format zwei unterschiedliche Dateien. Probleme damit hat z.B. DiskWarrior in der aktuellen Version 3.0.3, das die Überprüfung oder Reparatur solcher formatierten Festplatten verweigert. Auch von Problemen mit Photoshop CS2 und der Kombination MySQL/Version Cue wird berichtet.

Ergänzung:
Wie uns ein Leser mitgeteilt hat, ist auch FileVault auf einem Volume im HFS+-X-Format nicht einsetzbar.

Weiterführende Links:

Kommentare

Gaspode24.05.05 09:04
Also das mit MySQL glaub ich nicht. Ist doch MySQL eine Unix-Anwendung.

Das aber der neueste Photoshop wieder mal ein Problem hat mit einem Feature das unter Unix üblich ist (Hello Adobe, OS X ist seit 4 Jahren Unix!!), glaub ich sofort. Wurde auch schon woanders bestätigt. Die ersten Adobe-Programme für OS X waren ja auch so dämlich im Applications-Ordner Benutzerdaten abzulegen, gab glatt Probleme mit dem Fast User Switch.

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Murdock24.05.05 09:07
Gaspode
Du hast Recht - mein Fehler. Ich hatte ein Detail unterschlagen.
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feel_x24.05.05 09:09
"kann man unter Mac OS X 10.4 Tiger eine Festplatte auch in einem großschreibungsabhängigen Format (HFS+ X) erstellen"

..das sollte wohl besser "Partition" heißen
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JustDoIt
JustDoIt24.05.05 09:23
Ich liebe UNIX, aber das dort nach Klein-/Großschreibung unterschieden wird, halte ich für Quatsch.

Was ändert sich denn inhaltlich, Wenn Ich Mich Mal Vertippe Und Groß-/und Kleinschreibung Mißachte?
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Arglborps
Arglborps24.05.05 09:37
Das halte ich auch für Blödsinn, und Apple hat das wohl auch nur eingführt um einige Hardcore Sysadmins auf ihre Seite zu bringen, bzw. es könnte eventuell helfen bestimmte UNIX sachen schneller und einfacher zu portieren.

Vielleicht hat das ja auch mit Apples Cluster-Xserve Strategie zu tun?
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ndresch24.05.05 09:45
Das ist überhaupt kein Quatsch. Apple ist doch nicht allein. Da muß man sich an Standarts halten. z.B POSIX
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wahre macdolph24.05.05 09:46
Ich hatte dieses Problem.
Habe damal wo Tiger rauskam meine Platte als großschreibungsabhängiges Format (HFS+X) erstellt.
Darauf hin war mein frisch installiertes Photohop , Illustrator, GoLive, InDesign (Adobe Suite Premium) alles in Englisch. Obwohl ich die Programme in Deutsch installiert habe. Auch wenn ich von einer extra Platte auf dem das 9.2 drauf ist-gestartet habe, war das Volume mit 10.4 nicht auf dem Schreibtisch zu sehen.
Auch nicht unter Startvolume.
Erst als ich Tiger ohne HFS+X sondern als Extendet journal neu installiert habe, waren diese Programme nach neuinstallation wieder in Deutsch. Auch im Startvolume unter 9.2 war die Platte mit Tiger gemountet und auf dem Schreibtisch zu sehen.
Ich denke das es mit diesem HFS+X Format zu tun hatte.
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Eszett
Eszett24.05.05 10:02
" ... das die Überprüfung ..."
Relativpronomen, nicht Konjunktion.
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JW24.05.05 10:02
Die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung ist sehr wichtig, da sonst einige UNIX Programme nicht funktionieren (gentoo mac CVS, darwin ports CVS). Auch der POSIX standard wurde schon genannt, wenn Apple bei großen Projekten mitmischen will, müssen sie sich an Standards halten.

Eine Sache noch, wenn ihr FileVault benutzen wolt, lasst die Finger von HFS+ Casesensitive, siehe:
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JW24.05.05 10:05
ahh, der genaue Link ist:
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JustDoIt
JustDoIt24.05.05 10:07
ndresch:
Dann fangen wir doch mal mit dem ersten Standard an:
Standarts Standards
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neo24.05.05 11:11

Das ganze Problem war schon vorher da, wenn man auf der Konsole ein Programm kompiliert und in den Makefiles kleine Namen stehen hatte aber die Dateien im Filesystem großgeschrieben waren so ging das nicht.
Also musste man die Dateien umbenennen.
Aber versuche mal von
Test.cpp
nach test.cpp um zu benennen.
Das geht auch nicht weil test.cpp schon existiert. Also wieder Krücken Lösung:
mv Test.cpp test.ccp.move
mv test.cpp.move test.cpp

sehr sinnvoll!

Jetzt geht aber kein VileFault und "alte" Mac Software ... na ja einen Nachteil gibt es immer

Gruß neo

PS: zum Glück nutze ich keine dieser Programme.
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Boxer24.05.05 12:30
Heißt das , das die Einstellung Groß und Kleinschreibung Jounal extended gemeint ist.
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Rantanplan
Rantanplan24.05.05 12:51
Tolle Meldung... nur leider völlig bekannt, zumindest wenn man sich vor der Installation auch informiert. Apple warnt selbst davor, daß man auf diverse Probleme stoßen wird, da historisch die Groß-/Kleinschreibung ignoriert wurde und Probleme mit Software von Drittanbietern zu erwarten sind. Und rät davon ab, sofern man nicht auf das Feature angewiesen ist.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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JW24.05.05 14:05
Was Apple aber nicht verrät ist, dass File Vault nicht mehr geht.
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-MacNuke-24.05.05 16:36
Keynote1 funzt damit auch nicht. Er findet dann die Themes nicht mehr.

Darum empfiehlt Apple halt auch noch das "normale" Format zu nehmen.
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Uli Zappe24.05.05 16:38
Es kann durchaus auch nicht-technische Gründe geben, die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung zu bevorzugen, gerade für deutsche Muttersprachler, denn das Deutsche legt ja nun sehr nahe, mit der Groß- bzw. Kleinschreibung Bedeutungsunterschiede zu verbinden. Klar führt dann ein Fehler in der Groß- und Kleinschreibung dazu, dass die Datei nicht gefunden wird, aber das gilt schließlich für jeden anderen Schreibfehler genauso, und keiner findet das komisch ...

Ich persönlich finde ein Dateisystem, das nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, für mich inakzeptabel, denn ich verwende Groß- und Kleinschreibung sehr häufig, um sonst gleichlautende Dateien voneinander zu unterscheiden, und finde das äußerst intuitiv. Deswegen habe ich OS X auch ausschließlich mit UFS verwendet, bis mit Panther HFS+ Case-Sensitive kam.

Der entscheidende Punkt ist aber, dass jeder da nach seiner Fasson selig werden soll. Es gibt ja unzählige, leidenschaftlichst geführte Diskussionen, in denen die eine Fraktion die andere überzeugen will. Wozu? Das einzige, was wichtig ist, ist, dass der Wille aller Nutzer respektiert wird, dass also beide Optionen angeboten werden und nicht eine gestrichen wird. Das tut Apple (seit Panther), also alles in Butter.

Das heißt aber auch, dass man den Drittanbietern von Software in den Hintern treten muss, deren Software nicht auf Case-Sensitive läuft (bzw. auf UFS; der einzige Grund, dass etwas auf UFS nicht läuft, ist nämlich exakt dieser - insofern hätten aller Hersteller schon reichlich Zeit gehabt, ihre Software anzupassen ). Das ist nämlich nie etwas anderes als ausgesprochene Schlampigkeit; der Programmcode sucht z.B. nach einer Resource-Datei "file", im Programmpaket heißt die Datei aber "File" und wird daher auf einem case-sensitiven Dateisystem nicht gefunden. Im Quellcode selbst muss der Programmierer sowieso auf Groß-/Kleinschreibung achten (weil alle Programmiersprachen das tun), also soll er das gefälligst auch bei Hilfsdateien für sein Programm tun.

Übrigens, sooo viele Programme sind es nicht, die schlampig programmiert sind, aber es sind ein paar unrühmliche große Ausnahmen vorbei, allen voran Adobe, deren Programme ich zwar ohnehin meide wie die Pest, weil ich sie unsäglich schlecht programmiert finde, auf die manche hier ja aber wohl leider angewiesen sind. Andererseits - Ehre wem Ehre gebührt - läuft Microsofts Office-Paket einwandfrei.

Kurioserweise hatte selbst Apple mal Probleme: Keynote 1.x (auch noch eine Cocoa-App!) lief nicht richtig, weil die Vorlagen-Dateien falsch kapitalisiert waren. (Keynote 2 läuft wunderbar.) Und offenbar geht ja FileVault nicht - auch wenn ich den Grund da überhaupt nicht verstehe. Ist mir persönlich aber wurscht. Was übrigens wunderbar auf HFS+ Case-Sensitive läuft, auch wenn man es nicht erwartet, ist Classic (das System selbst, bei Programmen von Drittanbietern hängt es natürlich vom Programm ab).

Für diejenigen, die fehlerhafte Programm auf HFS+ Case-Sensitive einsetzen wollen, gibt es übrigens einen sehr simplen Workaround. Einfach ein case-insensitives Disk-Image der passenden Größe erzeugen, mounten, das Programm darauf kopieren und in das Dock ziehen. Selbst wenn später das Disk-Image (z.B. nach neuem Einloggen) nicht gemountet ist, öffnet ein Klick auf das Icon im Dock das Programm (OS X ist intelligent genug, das Disk-Image dafür automatisch zu mounten). Also kein Grund, auf HFS+ Case-Sensitive zu verzichten. )
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Dieter24.05.05 20:08
Uli Zappe

Dank von einem "UNIX"-geschädigten, der nur schwer ohne case-sensitivität kann!
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