Produktion des iPhone 12 läuft an: Foxconn sucht händeringend Mitarbeiter
Dieser Herbst bringt wie jedes Jahr ein neues iPhone. Dessen Release wurde bereits offiziell verschoben, allerdings handelt es sich lediglich um wenige Wochen – vermutlich können Interessierte ab Oktober zum neuen Smartphone-Flaggschiff greifen. Bis diese vom Band laufen, muss Apple auf eine möglichst stramme Lieferkette achten. Einmal mehr geht Cupertino kein Risiko ein und greift auf ein Branchen-Schwergewicht zurück: Der taiwanesische Hersteller von Computer- und Elektronikteilen Foxconn zeichnet für die Produktion der neuen Smartphones verantwortlich. Nun heuert Foxconn neue Mitarbeiter an, um der Massenproduktion der neuen Modelle Herr zu werden.
Produktion läuft an: Foxconn sucht neue MitarbeiterLaut Berichten von
cnTechPost und
Tencent Tech werden in der Produktion von Foxconn in Zhengzhou zahlreiche neue Mitarbeiter gesucht. Ein Bonusprogramm für bereits bei Foxconn Beschäftigte soll die Akquise von Saisonarbeitern beschleunigen: Können Mitarbeiter auf qualifizierte Bewerber verweisen, winkt ein Bonus in einer Höhe bis zu 9000 Chinesischen Yuan – umgerechnet ungefähr 1100 Euro.
Apple plane die Fertigung von mindestens 80 Millionen iPhonesWie viele neue Mitarbeiter Foxconn in den Werken in Zhengzhou tatsächlich einstellt, ist unklar. In der Hochsaison seien eine Million weitere Beschäftigte trotz aller Automatisierungsversuche des Konzerns durchaus denkbar. Branchenkenner zufolge plane Apple in diesem Jahr die Produktion von mindestens 80 Millionen Einheiten des iPhone 12, das in vier unterschiedlichen Varianten auf den Markt kommen soll. Allen Modellen sei gemein, dass diese ein Sub-6-GHz-Band für 5G aufwiesen: Foxconn sei für den Löwenanteil dieser Komponenten verantwortlich.
Gedämpfte Nachfrage wegen fehlender chinesischer Apps möglichDen Berichten zufolge könnte die Bestellmenge an iPhones zukünftig konservativer ausfallen: Apple habe bereits signalisiert, diese reduzieren zu wollen, da die
Nachfrage nach neuen Geräten möglicherweise stark einbricht: Der Analyst Ming-Chi Kuo erklärte, dass ein etwaiger Bann der Anwendung WeChat die Abkehr vieler chinesischer Kunden vom iPhone nach sich ziehen könnte. Kuo riet Anlegern bereits, Aktienbestände bei Apple-Zulieferern zu reduzieren.