Produktion des iPhone XR beginnt in Indien, iPhone 11 folgt später
Unter anderem wegen des nach wie vor andauernden Handelsstreits zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China weitet Apple das Engagement in Indien deutlich aus. Soeben ist im Foxconn-Werk in Chennai an der Ostküste des Landes die Fertigung des iPhone XR angelaufen. Geplant ist zudem, dort zukünftig auch das iPhone 11 herzustellen.
Abhängigkeit von China verringernMit diesem Schritt will der kalifornische Konzern die Abhängigkeit von China zumindest ein wenig verringern, denn die am Golf von Bengalen produzierten iPhones sollen auch außerhalb Indiens verkauft werden. Das
berichtet die in Mumbai ansässige Zeitung Economic Times. Bisher ließ Apple in Chennai nahezu ausschließlich Geräte für den indischen Markt herstellen, um nicht die dort geltenden Einfuhrzölle in Höhe von 20 Prozent zahlen zu müssen.
Wochenlange TestläufeDem Produktionsstart in Foxconns indischer Fertigungsstätte gingen wochenlange Testläufe voraus. Diese verliefen offenbar erfolgreich, sodass nun die Fertigung signifikanter Stückzahlen beginnen konnte. Das Werk in Chennai befindet sich damit jetzt auf einem technischen Stand, der auch die Herstellung des iPhone 11 erlaubt. Diese soll zu einem bislang nicht bekannten Zeitpunkt beginnen. Foxconn betreibt in Indien etliche weitere Fabriken, welche das Unternehmen seit geraumer Zeit ebenfalls auf die Produktion der höherwertigen iPhones vorbereitet.
Apple visiert Produktion in weiteren Ländern anIn einem Werk des Auftragsfertigers Wistron in der indischen Stadt Bangalore werden hingegen auch in Zukunft weiterhin ältere iPhone-Modelle produziert. Von dort aus fanden in diesem Jahr bereits geringe Stückzahlen von iPhone 6s und iPhone 7 den Weg in einige ausgewählte europäische Länder. Apple bemüht sich seit geraumer Zeit zudem um Fertigungsstätten in weiteren Staaten, da einerseits in China die Arbeitskosten steigen und andererseits nach wie vor Strafzölle der USA auf iPhones drohen, die im Reich der Mittehergestellt werden.