Prognose: Apple Pay wird die "digitale Geldbörse" dominieren
Rund vier Jahre ist die Vorstellung von Apple Pay inzwischen her und Apple erweiterte das Angebot seitdem kontinuierlich. Doch nicht nur Apples Bezahldienst, sondern auch zahlreiche Angebote buhlen um den Kunden und die Vorherrschaft in der "digitalen Geldbörse". Da die Anbieter einen gewissen Teil der Transaktionssumme als Gebühr einstreichen, bieten hohe Marktanteile auch den sehr angenehmen Effekt langfristig stabiler Geldflüsse. Eine Studie von
befasste sich mit den Marktchancen der großen Zahlungsangebote, darunter Apple Pay, Samsung Pay, Google Pay sowie die Gesamtheit der kleineren Dienste. Ohne jeden Zweifel handelt es sich um einen Markt mit hohen Wachstumschancen. Lag der gesamte Umsatz im Jahr nach der Einführung von Apple Pay noch bei 450 Milliarden Dollar, so werden es 2018 schon
mehr als 900 Milliarden Dollar sein.
Auch längerfristig gesehen sind weitere Wachstumsraten sehr wahrscheinlich. Im kommenden Jahr dürfte erstmals die Marke von einer Billion Dollar fallen. Dies sind nicht nur gute Nachrichten für die gesamte Branche der Dienstleister für mobile Zahlungen, sondern auch für Apple. Juniper Research prognostiziert einen Marktanteil von rund 50 Prozent für Apple Pay, obwohl immer mehr Anbieter ihr Glück versuchen. Fitbit und Huawei sind zwei Beispiele für namhafte Hersteller, die jüngst eigene Lösungen präsentierten.
Auf die kommenden Jahre gerechnet hält es Juniper Research für recht sicher, dass der Markt von den großen OEMs dominiert wird – also Herstellern, die ihren Produkten auch eine digitale Geldbörse aus eigenem Hause zur Seite stellen. Apple Pay, ebenso wie Samsung Pay oder Google Pay haben daher wesentliche Vorteile, da sie vollständig ins System integriert werden können. Außerdem kommen Nutzer direkt bei der Einrichtung ihres Smartphones damit in Kontakt – und müssen nicht erst selbst zur Tat schreiten. Unter allen kontaktlosen Transaktionen halten "mobile Wallets" inzwischen einen Anteil von 15 %, Tendenz steigend.