Prognose: Macs und iPads auf längere Zeit mit starkem Wachstum
Mit dem Aufkommen der Corona-Pandemie und immer stärkerem Fokus auf Home-Office und Home-Schooling ging auch eine erneute Blütezeit von Tablets sowie Notebooks einher. Nachdem die Zahlen längere Zeit stagnierten oder gar zurückgingen, legte die Nachfrage deutlich zu. Im Falle Apples profitierte das iPad enorm, gleichzeitig kletterten auch die Umsätze im Mac-Bereich auf neue Rekordwerte. Neben der generellen Marktentwicklung sprach für Apple zudem die geglückte Einführung der M1-basierten Notebooks. Seit November 2020 kann Apple mit den allgemein umjubelnden Geräten aufwarten.
Weiterhin hohe NachfrageEiner aktuellen Marktstudie zufolge liegen die besten Tage allerdings noch vor Apple. Wie Gene Munster von
Loup Ventures analysiert, ist kein "Corona-Kater" mit einbrechenden Zahlen zu befürchten. Stattdessen sei eindeutig zu beobachten, dass nicht die Nachfrage der limitierende Faktor sei – stattdessen könne Apple weiterhin nicht ausreichend produzieren lassen. Überdurchschnittlich lange Lieferzeiten für Baureihen, die bereits seit Monaten auf dem Markt sind, dokumentieren dies. Viele Konfigurationen weisen weiterhin wochenlange Verzögerungen auf, wobei die weltweite Chip-Krise natürlich ebenfalls dazu beiträgt. Auf lange Zeit hin sei damit zu rechnen, dass es für Mac und iPad stark nach oben geht, ein Ende des Wachstums sieht Loup Ventures nicht.
Apples schwächster Monat, dennoch LieferengpässeDer aktuelle Jahreszeitraum ist laut Gene Munster normalerweise die schwächste Phase für Apple. Wenn man aber selbst jetzt nicht dem Kundeninteresse Herr werden könne, habe das einiges zu bedeuten. Das März-Quartal hatte Apple Wachstumsraten von mehr als 70 Prozent beschert, für die Monate April bis Juni erwartet Munster eine ähnliche Entwicklung. Dies ist insofern erstaunlich, als Apple lediglich eine Mac-Baureihe aktualisierte. Den iMac gibt es inzwischen ebenfalls mit M1-Chip, wohingegen die Apple-Welt weiterhin auf ein MacBook Pro 16" mit M-Prozessoren wartet. Die nächste Quartalskonferenz findet Ende Juli statt, Apple äußert sich dann konkret zum wirtschaftlichen Abschneiden des zweiten Jahresquartals.