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Projekt Clean Install für macOS: Wenn es Zeit wird, noch mal ganz von vorne anzufangen

Meine Gründe für das Projekt Clean Install

Die folgenden zwei Gründe haben mich dazu bewegt, eine Neuinstallation zumindest testweise auszuprobieren.

Erstens: Beim Mac sammeln sich im Laufe der Zeit zwar weniger „Dateileichen“ als auf Windows-Systemen an, dennoch wächst auch hier die Zahl der nicht mehr benötigten Files im Benutzerorder/Library und auch in der System-Library stetig. Diese händisch zu entfernen, ist nicht einfach, da man sie anhand des Dateinamens nicht immer eindeutig bestimmten Programmen oder Aufgaben zuordnen kann.

Tipp: Der Ordner Benutzer/Library ist normalerweise unsichtbar. Sie können ihn dauerhaft sichtbar machen, indem Sie im Finder in den Benutzerordner wechseln, dann cmd-J drücken und in dem angezeigten Fenster das Häkchen bei „Ordner „Library“ anzeigen“ setzen.



In der Benutzer-Library werden u.a. im Unterordner „Preferences“ alle programmspezifischen Einstellungen als plist-Files gespeichert. Viele Programme legen in der Library aber noch weitere Dateien ab. Beispielsweise werden in dem Unterordner „Application Support“ Dateien gespeichert, die für das Programm notwendig sind. Manche Applikationen benötigen auch Systemerweiterungen (Kernel Extensions), die statt im Benutzerordner auf Systemebene abgelegt werden. Solche kext-Files lassen sich vom Benutzer nicht einfach per Mausklick löschen. Dazu muss man als Admin und mit Hilfe des Terminal-Programms auf Befehlsebene arbeiten.


Wird nur das Programm ohne weitere Hilfsmittel wie zum Beispiel CleanApp (eine App von Synium Software, dem Betreiber von MacTechNews.de) gelöscht, bleiben all diese Dateien erhalten. Selbst Programme, die eigene sogenannte Uninstaller mitliefern, entfernen nicht zwingend alle irgendwo im System oder in der Benutzer-Library verteilten Reste. Dadurch steigt der Speicherbedarf mit der Zeit stetig an.


Zweitens: Ich habe mittelfristig vor, ein komplett Adobe-freies System zu betreiben. Nicht, weil ich ernsthaft mit Adobe auf Kriegsfuß stehen würde, aber mir missfällt u.a. das Abo-Modell des Herstellers und ich suche daher nach Alternativen. Da die momentan von mir genutzten Adobe-Apps der Version CS6 schon jetzt teilweise erhebliche Probleme machen und vermutlich irgendwann gar nicht auf macOS laufen, ist ein Ende meiner persönlichen Adobe-Ära absehbar und nahezu unumgänglich.

Über die Jahre haben sich in meinem System unzählige Dateileichen von Adobe angesammelt und die SSD wimmelt nur so von Adobe-Apps, die ich nicht nutze oder deren Nutzen ich nicht mal kenne, die aber irgendwann mal automatisch mitinstalliert wurden. Beispielsweise Adobe AIR, diverse Daten im Ordner „Adobe Application Manager“ und etliche mehr. Einiges davon sind auch noch Reste von früheren CS-Versionen. Bei vielen davon traue ich mich nicht, diese zu löschen oder zu deinstallieren, weil ich nicht weiß, ob das Auswirkungen auf meine (noch) genutzten Adobe-Apps haben könnte. Dieses wilde Verstreuen von Ordnern, Programmen und Dateien überall in meiner Installation ist ein programmiertechnischer Anachronismus, der auf modernen macOS-Systemen eigentlich nicht sein müsste. Auch deshalb möchte ich Adobe goodbye sagen. Wie es besser geht, zeigen moderne Programme, wie die von Affinity, die zudem über den Mac App Store installiert werden können, was diverse Vorteile hat. Dazu später mehr.


Das sind jedenfalls die beiden Hauptgründe, mir einmal die Zeit zu nehmen, ein komplett jungfräuliches macOS zu installieren und darauf nur wirklich benötigte und moderne Programme zu benutzen.


Kommentare

chill
chill03.02.18 09:25
Wenn man zb die Foto und Musik Bibliothek (iTunes Ordner) auf einer externen Festplatte befinden kommt es regelmässig zu Problemen. „Wo sind meine Bilder?“ zb. Es bleibt zu hoffen das die Festlegung der Zuweisung dieser Bibliotheken auch automatisch übernommen wird
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
+1
globalls
globalls03.02.18 09:28
Da ich mir letzte Woche einen neuen iMac gekauft habe, werde ich meinen 10 Jahre alten iMac so behandeln und zu Hause weiter betreiben.
Ist CleanApp wikrlich empfehlenswert? hab das irgendwann runtergeschmissen, weil ich dem ding nicht getraut habe.
Muss ich denn alles selber machen?
+3
Marcel Bresink03.02.18 10:02
Ich werde alle paar Tage mit Benutzern konfrontiert, die sich mit einem "Clean Install" ihren Mac komplett ruiniert haben und mehrere Tage oder gar Wochen Arbeit brauchen, alles wieder lauffähig zu machen. Man braucht sich nur das MTN-Forum und andere Mac-Foren anzuschauen, um zu sehen, dass das keine Einzelfälle sind.

Clean Installs können neben tagelanger Arbeit viele verdeckte Probleme nach sich ziehen, die zunächst unbemerkt bleiben. Das größte Problem ist die Berechtigung für den Zugriff auf externe Datenträger.

Jede Betriebssysteminstallation und jeder Benutzer-Account ist weltweit einmalig. Selbst wenn man im neuen System die Benutzer-Accounts wieder genauso nennt wie vorher, "weiß" das System, dass das andere Benutzer sind, die keine Befugnis haben sollten, auf die Daten zuzugreifen, die mit dem alten System erstellt wurden. Oft müssen die Eigentümereinstellungen von mehreren Millionen Dateien auf externen Datenträgern korrigiert werden, was nur für Unix-Kenner einfach ist.

Es kann viele weitere Probleme geben, zum Beispiel, dass ein Clean Install auf Macs, die vor Juni 2013 auf den Markt gekommen sind, die eingebaute Hardware-Test-Funktion zerstört.

Einen "Clean Install" als etwas Positives darzustellen, ist keine gute Idee.
+12
iPadianer03.02.18 10:22
Würde auch gerne von Adobe loskommen. Einzig, mir fehlt ein Ersatz zu InDesign. Gibt es hier jemanden, der erfolgreich eine Alternative im Produktionsprozess laufen hat? Außer Quark Express.
-2
Mac-Tom03.02.18 10:23
Ich habe bei meinem iMac letztes Jahr einen kompletten Clean-Install durchgeführt. Grund war der, da ich über div. iMacs schon seit Jahren immer das TM Backup mitgeschleppt hatte. Heisst neue Maschine, gleich das TM eingelesen. Das zeigte sich dann langsam in einem Verhalten wie bei einem Win-Rechner.. ein kleines Bobo da, ein Programmabstürzchen da, div. Fehlermeldungen hier, ein Progrämmchen, dass ewig zum Laden brauchte.. usw... daher der Entscheid, neu anzufangen.

Bei mir geht das jeweils sehr einfach, da kaum private Daten auf der Maschine. Alle Geschäftsdateien auf Firmenserver und wird auf den Mac via "Laufwerk" genutzt, private Daten wie Fotos auf einem NAS. Nur die Musik hab ich auf den jeweiligen Geräten via iTunes. Ebenso noch ein paar Fotos auch via Apple Cloud. Das ist aber alle überhaupt kein Problem, da es sofort danach wieder synchronisiert wird, ebenso Mails und alles andere. Das ist heute echt eine Erleichterung. Daher, der Cleaninstall dauerte bei mir keine 2Std. und alles war wieder so wie vorher. Auch die Einstellungen mal neu machen, schadet auch überhaupt nichts. Man weiss dann wenigstens wieder, wo sie sich befinden, wenn man lange suchen muss.

Ergebnis war wieder ein perfekt laufendes System, wie man es eigentlich sonst von Apple mehr oder weniger gewohnt ist. Keine Fehlermeldungen mehr, keine Abstürze, keine Wehwehchen mehr, alles lief sauber und glatt. Und dazu auch ein paar GB an Grösse eingespart. Danach auch sofort TM Backup komplett neu aufgesetzt. Alte Version gelöscht und frisch gespeichert, damit der Müll dort auch gleich weg ist. Sollte man später was vermissen, wie gesagt, iCloud, Firmenserver, NAS, da kann nicht viel passieren und ich habe 3 Macs, die praktisch identisch aufgebaut sind. Sollte was wirklich weg sein, was man braucht, hilft der 2. Mac und schon hat man es wieder. Ist so auch wie eine Art Save, wenn man 3 Macs mehr oder weniger redundant fährt. Und eben nochmals, eigentlich alle Macs bei mir laufen nur mit Software. Daten praktisch alles nicht auf lokalen Geräten. Das hilft auch enorm, wenn eine Maschine abliegt oder sonst was ist.

Was ich mir zudem angewöhnt habe, wenn ich einen neuen Mac kriege, da nicht mehr das TM vom Vorgänger aufzuspielen, sondern jeweils auch gleich software-mässig komplett neu zu starten. Man hat dann nicht nur eine neues Mac Gerät, sondern gleich auch ein jungfräuliches Software-Paket drauf. Ist jeweils schöne Sonntagsarbeit, die noch Spass und Freude macht. Braucht halt dann 2 Std. mehr wie mit TM, aber dafür dann alles NEU!
+6
massi
massi03.02.18 10:33
Ich werde alle paar Tage mit Benutzern konfrontiert, die sich mit einem "Clean Install" ihren Mac komplett ruiniert haben
Nun ja, es hat ja auch keiner behauptet, daß jeder Heijopei einen Clean Install machen kann, ein bißchen Ahnung sollte man schon haben und wer meint, sowas ohne Ahnung machen zu können, der ist halt selber Schuld, wenn's in die Hose geht, da habe ich auch keinerlei Mitleid.
Solltest Du auch nicht haben, denn vermutlich wirst Du dafür bezahlt, daß Du die Installationen wieder gerade biegst.(Ist aber nur eine wilde Vermutung von mir.)

Man schraubt ja auch nicht planlos an seinem Auto rum und wundert sich dann, daß man in eine Mauer rauscht, weil die Bremsen nicht mehr funktionieren.
-5
hoschimei
hoschimei03.02.18 10:46
Ich habe beim letzten Update das komplette System neu aufgespielt und vorher die Festplatte platt gemacht. Dann aber vom TimeMachine BackUp alles eingespielt, um nicht den ganzen Rattenschwanz neu einrichten zu müssen.
Mein Grund war, dass ich seit einiger Zeit nicht mehr in die Mail Einstellungen reinkomme. Leider hängt es im BackUp und das Problem immer noch da. Hat jemand eine Idee was ich machen kann?
Danke Holger
-2
wormstar
wormstar03.02.18 11:00
Ich wechsele in der Regel alle zwei Jahre meinen Rechner und mache alle vier Jahre einen "Clean-Install". Hat sich bei mir bewährt.

*Offtopic: Könnt Ihr bitte aufhören "Quark Express" zu schreiben. Das Programm hört auf den Namen "QuarkXPress". Ich weiss, ist eine Kleinigkeit, aber tut mir irgendwie in den Augen weh
+11
nacho
nacho03.02.18 11:47
Bei mir gib es eigentlich mit jeder neuen Hardware auch einen Neustart, ich bin kein Fan davon das alte System aufs neue zu „kopieren“.
+2
Der Mike
Der Mike03.02.18 11:47
Tja, noch nie gemacht, so einen "Clean Install". (Außnahme: Bei gebraucht gekauften Rechnern, also vorher freilich die HD/SSD formatiert/geprüft.)

Und wenn mal ein Volume einen Headcrash hatte, tja, dafür hat man ja Backups. Also flugs zurücküberspielt, aber sicherlich nix "neu aufgesetzt" à la Windows 95.

Nutze Macs seit Mitte der 90er. Manche Modelle teils sehr viele Jahre lang. (Der G4 hier hat nun bald 18 auf dem Buckel.)

Irgendwas lief da wohl schief.

(Habe allerdings auch nie irgendwelche Schlangenöl-Programme wie "Optimierer" und "Deinstallierer" genutzt, weil das geht alles wunderbar noch viel besser mit Bordmitteln.)
+4
Deppomat03.02.18 11:47
Also zusammengefasst: Es lohnt sich überhaupt nicht Die paar GB Ersparnis fallen, wie der Artikel selber sagt, immer weniger ins Gewicht. 2003 hätte das tatsächlich noch anders ausgesehen, aber 2003 waren ja OSX und der Müll, den es anhäuft, auch noch viel kleiner.

Aber das soll gar nicht spöttisch klingen. Viele von uns haben sich ja gefragt, ob ein Clean Install was bringt. Darum danke für die investierte Zeit. Wichtigste Erkenntnis: Der Library-Datenmüll ist gänzlich inaktiv und stört nicht weiter, abgesehen vom belegten Speicherplatz. Das ist ja eigentlich die diffuse Befürchtung, die man immer hatte.
0
intex03.02.18 11:59
Man könnte - Umsicht vorausgesetzt - auch manuell einiges an Datenmüll in der Library löschen. Wenn ich etwa weiß, dass ich Software X mal ausprobiert und dann wieder entfernt habe, kann ich auch einen "Software X"-Ordner in der Library wieder löschen.
+4
Skaffen-Amtiskaw
Skaffen-Amtiskaw03.02.18 12:03
Einen Clean Install gibt es bei mir mit jedem grossen System-Release, also zum letzten Mal bei High Sierra. Das gehört bei mir zur normalen Pflege – aber hier klingt es, als wäre das schlimmer als eine Woche im Dschungelcamp.

Platte Spiegeln – Clean Install – Neuinstallation aller Programme – Restore der Daten dauern dabei etwa einen halben Tag. Das ist es mir wert.

Bedingt aber auch, dass der Restore manuell und nicht von einem Time-Machine-Backup gemacht wird.
+7
piik
piik03.02.18 12:05
sonorman hnat im Großen und Ganzen völlig recht damit, gelegentlich ein Clean Install bringts.
Die Behauptung, dass die Datenleichen inaktiv wären, die ist so dermaßen falsch, dass ich mir jede Begründung spare.
Merkwürdiges Verhalten kriegt man genau nur so los und kaum anders, denn dazu sind moderne OSe viel zu komplex und die Benutzergeschichte viel zu verworren, als dass das alles noch nachvollziehbar wäre.
Vielleicht ist das beio Windows relevanter - OS X ist aber nicht mehr MacOS, wo man noch jedes Byte einzeln kennen konnte.

Worauf man noch achten muss ist, dass man seine Passwort-Datenbank sichert (und bei der gelegenheit von Leichen und x-fachen Einträgen säubert).
Mail ist kein Problem, wenn man einen genügend großen Imap-Account hat und die Ordner remote, d.h. auf dem Mail-Server anlegt statt auf den lokalen Ordner.
0
heldino03.02.18 12:35
@ Marcel + Deppomat
Sehe ich genauso. Immer nur migriert (wenn ein neuer Mac kam)nie einen Clean install gemacht und das auf meinem produktiven System. Und was soll ich sagen dieser Mac läuft am besten von allen, extrem stabil, keine Konflikte auch nicht mit der ausgelagerten Foto-/Filmbibliothek. Hätte eher totale Panik dass man nach einem Clean install alle feinen Einstellungen von Capture One erneut machen muss, Bilder, Backups nicht mehr gefunden werden usw. Wieso sollte man ein gut laufendes System ändern? Verstehe ich nicht, anscheinend wird es davon ja nicht besser und 60 GB Ersparnis naja.....Was ich noch verstehen kann Adobe zu entfernen aber das grenzt auch mehr an Voodoo als das es wirklich einen Grund dafür gibt.(@ Sonorman : Mal Hand aufs Herz wieviele Stunden/ Tage hat es gedauert bis Du annähernd auf dem Stand Deines alten Systems warst? Und bei einem neuen System muss man andauernd wieder etwas ändern, einstellen. Man macht sich ohne Not doppelte Arbeit denn die ganze Zeit hat man ja mal irgendwann ins System investiert. Das ist doch gerade das Großartige am Mac. Neuer Rechner, migrieren und wirklich an der Stelle weiter arbeiten an der man aufgehört hat.
+1
Weia
Weia03.02.18 12:44
piik
Die Behauptung, dass die Datenleichen inaktiv wären, die ist so dermaßen falsch, dass ich mir jede Begründung spare.
Seltsamer Satz. Ein Sachverhalt ist besonders stark ausgeprägt, und genau deshalb sparst Du dir die Begründung?

Auf dass diejenigen, die ihn nicht verstehen, auf ewig im Dunkeln tappen, aufgrund Deiner kryptischen Bemerkung aber befürchten müssen, dies hätte besonders schlimme Folgen?

Mir z.B. ist völlig unklar, wie Leichen aktiv sein können. Und Du willst es mir aber nicht erklären?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+11
piik
piik03.02.18 12:59
heldino
@ Marcel + Deppomat
Sehe ich genauso. Immer nur migriert...
Du wirst anders reden, wenn Du mal merkwürdige Probleme hast.
Das Ganze hängt natürlich von der Art der Nutzung ab. Wer mit seinem Dutzend Programmen klar kommt und selten was ändert oder ausprobiert, der kann damit lange durchkommen. Bei mir ist so etwa alle vier Jahre der Punkt, wo ein Rumsuchen deutlich zeitaufwändiger ist als ein Clean Install, der bei mir etwa 3 Tage in Anspruch nimmt. Das ist sicherlich nicht nichts, aber so ist eben das Leben.
+1
piik
piik03.02.18 13:00
Weia
piik
Die Behauptung, dass die Datenleichen inaktiv wären, die ist so dermaßen falsch, dass ich mir jede Begründung spare.
Seltsamer Satz. Ein Sachverhalt ist besonders stark ausgeprägt, und genau deshalb sparst Du dir die Begründung?

Auf dass diejenigen, die ihn nicht verstehen, auf ewig im Dunkeln tappen, aufgrund Deiner kryptischen Bemerkung aber befürchten müssen, dies hätte besonders schlimme Folgen?

Mir z.B. ist völlig unklar, wie Leichen aktiv sein können. Und Du willst es mir aber nicht erklären?
Du magst das merkwürdig finden. Ich spare mir das aber trotzdem, darauf einzugehen. Denn ich erkläre auch Flat Earth Fans nicht, was ich daran schräg finde.


By the way: sonorman hat ja nicht gesagt, dass das jeder zu machen hätte, sondern Leute, die eine ähnliche Lage haben, das als eine Lösungsstrategie machen können.
Andere Leute mit anderem Nutzerverhalten brauchen das vielleicht wirklich nur alle 8 Jahre. Aber jemand, der seit 10.1 durchgängig nur migriert hat, den möchte ich sehen...
-9
Deppomat03.02.18 13:04
piik
sonorman hnat im Großen und Ganzen völlig recht damit, gelegentlich ein Clean Install bringts.
Die Behauptung, dass die Datenleichen inaktiv wären, die ist so dermaßen falsch, dass ich mir jede Begründung spare.
Hast du einen anderen Text gelesen? Diese Schlußfolgerung kann ich nicht finden, daß es das 'bringt'. Er schreibt: "Festzuhalten bleibt auch, dass ich subjektiv keine Performance-Unterschiede zwischen der alten und neuen Installation feststellen kann."

Du sprichst von schwerwiegenden Problemen - das sehe ich ein, dann führt evtl. kein Weg dran vorbei. Sonorman hatte aber keine Probleme (ok, eine Kleinigkeit), er hat das aus Jux und Dollerei gemacht. Ohne nennenswerten Erfolg.

Daher würde ich sagen: Ist dein System verkorkst und weist unerklärliches Fehlverhalten auf, installier es eventuell neu. Ist alles in Ordnung und du hast bloß die unbegründete Hoffnung, eine Neuinstallation könne deinen Rechner beschleunigen, vergiß es.
+12
barabas03.02.18 13:08
Nachdem ich einige Jahre bei jedem kleinen und grossen Systemupdate sowie der Migration auf neue Rechner immer nur "drüberbügelte" musste ich vor zwei Jahren erstmalig bei meinem Desktop wieder einen Clean-Install machen.
Der Grund, einige Programme funktionierten nicht mehr ordnungsgemäss bzw. ließen sich nicht mehr starten nachdem ich alle Daten von einem älteren Rechner via Migrationsassistent kopiert hatte. Das ganze war natürlich mit einem höheren Aufwand verbunden, aber es hatte sich gelohnt. Als zusätzlicher positiver Nebeneffekt stellte sich noch heraus, das danach auch wieder einiges an mehr Speicherplatz zur Verfügung stand da Dateileichen und Programme die man eigentlich nie benutzte natürlich ebenfalls nicht mehr vorhanden waren, der Rechner somit mal richtig ausgemistet wurde.
+1
BigLebowski
BigLebowski03.02.18 13:10
Komisch und ich dachte ich lass des öfteren das Leute öfter Probleme hatten als sie ihr TimeMachine Backup (seit X Versionen mitgenommen) zurückspielten und nach einem Clean Install diese Probleme Geschichte waren🤔

Genauso bei einem aufsetzen bzw Backup einspielen auf das neue iPhone.

Fazit:
Jeder macht das mit dem er bisher die beste Erfahrung gemacht hat.
Bis zu dem Punkt wo die Probleme anfangen und da ist dann ein "frisches" iOS oder macOS wohl die beste Lösung 🤷🏻‍♂️
+2
Hot Mac
Hot Mac03.02.18 13:13
sonorman
Life’s a Bitch!
Nein, life is a beach!
Life is a white and sandy beach! 😉
+1
Weia
Weia03.02.18 13:16
piik
Du magst das merkwürdig finden. Ich spare mir das aber trotzdem, darauf einzugehen. Denn ich erkläre auch Flat Earth Fans nicht, was ich daran schräg finde.
Danke für den Vergleich. Ein bisschen arrogant, findest Du nicht?

Ich finde, wenn man sich denn schon auf dieses Niveau begeben will, ehrlich gesagt die These, Leichen könnten Aktivitäten entwickeln, weit flat earthiger.

Ich würde unter einer „Dateileiche“ eine Datei verstehen,
  • die selbst nicht ausführbar ist und auch von keinem noch ausgeführten Programm geöffnet wird ODER
  • die ausführbar ist, aber durch keinen Systemprozess (Login Item, Launch Agent, Launch Dämon, Skript) automatisch gestartet wird
Wie solche Dateien „aktiv“ werden sollten, ist mir schleierhaft.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+10
Bitsurfer03.02.18 13:18
Danke für den Artikel. Ich habe auch seit 10.0 immer nur migriert. Mind. 6 Macbooks und inzwischen bei 10.13 gelandet. Und immer noch völlig ihne probleme. Einzig das Adobe gedöns nervt langsam. Wenn adobe apps nicht beendet sind brauchen sie Prozessorlast und die Lüfter beginnen irgendwann mal zu rödeln. Wenn Sonormann festgestellt hat dass es keinen Performancevorteil bringt ausser Speicherplatz, bestätigt es mich vorläufig keinen Clean Install zu machen.
+5
torfdin03.02.18 13:18
Marcel Bresink
...
Es kann viele weitere Probleme geben, zum Beispiel, dass ein Clean Install auf Macs, die vor Juni 2013 auf den Markt gekommen sind, die eingebaute Hardware-Test-Funktion zerstört.
...
könntest du da bitte weiter führende Details dazu nennen (verlinken)?
- Es könnte gut seit, dass mir eben dieses bei der Neuinstallation auf meinem damaligen Mac mini mal passiert ist. Okay, der Rechner ist inzwischen weiter vererbt (und macht brav seine Arbeit), aber weitere Details zu diesem Problem interessieren mich schon.

Weil ich überrascht war, wie problemlos und schnell mit dem Migrations-Assistent neue Rechner oder neu installierte Rechner auf den "letzten" Stand der bisherigen Umgebung gebracht werden können, installierte ich die letzten 5-6 Jahre nur die Rechner neu, installierte alle Updates und holte Programme und Daten dann aus einem TimeMachine-Backup.

Vor jeder Installation erstelle ich generell ein neues TimeMachine-Backup, eine Datensicherung der eigentlichen Daten (Dokumente, Bilder, Filme) und getrennt dazu einen Klon der Festplatte mit CarbonCopyCloner o.ä.
Letzteres hilft im Fall des Falles schnell auf beim Sichern vorher vergessene Daten zugreifen zu können.

Ich habe bisher meine Mac-Systeme(Library-Ordner, System ...) immer ohne Probleme zu verursachen aufräumen können. Weitreichend, aber 100% war das wohl sicher nicht.

Techn. Detailwissen über das System (mac OS und Programme) ist eh immer sinnvoll für eine (Neu-)Installation, auch bei "nur" einem Upgrade auf die nächste System-Version.
Ich würde nicht soweit gehen, einen CleanInstall nicht als etwas positives zu beschreiben - fehlendes Detailwissen aber schon.
Im Zweifel ist die Vorgehensweise von sonorman sehr geschickt, das komplett neue System nur auf einer weiteren Partition zu installieren
immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]
+2
zacwinter03.02.18 13:37
hoschimei
Mein Grund war, dass ich seit einiger Zeit nicht mehr in die Mail Einstellungen reinkomme. Leider hängt es im BackUp und das Problem immer noch da. Hat jemand eine Idee was ich machen kann?
Danke Holger
Hast du mal folgendes probiert:
Eine „Neue E-Mail erstellen“ und dort auf das Pulldown „Signaturen“ aufklicken und dann ganz unten auf „Signaturen bearbeiten“ klicken. Dann öffnet sich unproblematisch „Einstellungen“.
[Zitat aus WWW]
Ansonsten würde ich spontan sagen, dass man die Mail plist- Datei löscht. Diese wird ja dann neu erstellt.
-1
torfdin03.02.18 13:43
piik
...
Aber jemand, der seit 10.1 durchgängig nur migriert hat, den möchte ich sehen...
ab 10.1 wäre ja wirklich mutig gewesen
aber ab 10.3 vom meinem PowerBook Ti über einen G3 b/w und Mac mini 2009 zum MacBook black 2008 mit 10.7 habe ich immer nur migriert. Selbst beim Übergang von Mac mini 2009 mit 10.9 zum cMacPro und dann Upgrade auf 10.11 und jetzt 10.12. habe ich nur migriert. Und ich denke nicht, dass ich der einzige hier bin.

Was ich eher als sehr gefährlich betrachte, ist, wenn Leute immer alle Programm-Versionen und Tools / Systemerweiterungen auf einem irgendwann veralteten Stand mitzerren müssen und da bei auftretenden Problemen sich einen CleanInstall als Problemlösung erhoffen. Das geht oft genug nach hinten los, einfach weil das Problem nicht die Systeminstallation sondern die zusätzliche Software (Programm-Versionen und Tools / Systemerweiterungen) sind.
Mit Recht schneidet Apple immer wieder alte Zöpfe ab.
immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]
0
SpaceBoy
SpaceBoy03.02.18 13:44
Ich habe vor ein paar Wochen auch ein Clean Install gemacht, da meine Konsole vollgespamt wurde von Fehlermeldungen.

Ehrlich gesagt ist die Fehlersuche meist mindestens genauso aufwändig ist wie der Clean Install. Und Updates und Datenportierung sind dank schneller Internet-Leitungen und schneller Ports auch fix gemacht. Der Zeitaufwand ist echt überschaubar, hat keine 2 Stunden gedauert bis alles Wichtige eingerichtet war und lief. Andere kleinere Apps & Tools werden dann bei Bedarf nachinstalliert, aber eben nur, wenn ich sie wirklich vermisse. Dadurch wird man viele Altlasten und unnötigen Ballast los.
+7
Bitsurfer03.02.18 14:03
torfdin
piik
...
Aber jemand, der seit 10.1 durchgängig nur migriert hat, den möchte ich sehen...
ab 10.1 wäre ja wirklich mutig gewesen
Mein erstes Powerbook war ein TI 500 von 2001. Da hab ich 10.1 raufgemacht. Seither nur migriert. Warum soll das mutig sein? Es ist ja auch nicht mutig wenn man Jahr für Jahr das neuste drüberinstalliert.
+2
torfdin03.02.18 14:13
Bitsurfer
torfdin
piik
...
Aber jemand, der seit 10.1 durchgängig nur migriert hat, den möchte ich sehen...
ab 10.1 wäre ja wirklich mutig gewesen
Mein erstes Powerbook war ein TI 500 von 2001. Da hab ich 10.1 raufgemacht. Seither nur migriert. Warum soll das mutig sein? Es ist ja auch nicht mutig wenn man Jahr für Jahr das neuste drüberinstalliert.
erwischt: ich bin wieder nur von mir aus gegangen. Wir hatten in der Firma beim Einsatz von 10.1. bis 10.3. mit diversen Herausforderungen zu kämpfen, wegen Netzwerkzugriffen mit verschiedenen Protokollen und verschiedener Software, weil Apple da in den ersten OS X Versionen einiges unter der Haube über die Versionen änderte z.T. tiefgreifend.
immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]
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